Monat: August 2017

Warnung an Bücherdiebe!

Endlich scheint wieder mal die Sonne. Das genießt man gerne am Riedbergplatz oder greift zu einem Buch. Denn „unser“ Bücherschrank ist endlich wieder voll! Wie vergangenen Woche berichtet und in den Riedberger Chat-Foren ausgiebig diskutiert, sind insbesondere neue und hochwertige Bücher zuletzt sehr schnell aus der Glasvitrine verschwunden. Vergangene Woche war der öffentliche Bücherschrank sogar komplett leergeräumt.

War es ein schlechter Scherz, Vandalismus oder das Werk von Flohmarkthändlern? Georg Raabe, einer der drei ehrenamtlichen Bücherschrank-Paten, hatte schon vorher von der Vermutung gesprochen, dass Flohmarkthändler das als Nachschubquelle nutzen könnten. Er hat sich auch an die Stadt gewandt und folgende Auskunft erhalten: „Das Phänomen der Flohmarkthändler ist leider nicht neu“, heißt es aus dem Amt für Straßenbau und Erschließung. Das führe auch dazu, dass sich der Bestand in den Frankfurter Schränken eigentlich immer auf etwas ältere Werke einpendelt.


So berichtete MAINRiedberg in der vergangenen Woche

Leider sei es aber so, „dass es keine Handhabe dagegen gibt“. Jeder kann die Bücher rausnehmen, auch wenn das natürlich anders gedacht ist. Selbst, wenn man jemanden auf frischer Tat ertappen würde – man könnte, realistisch betrachtet, nicht viel mehr machen, als dieser Person ins Gewissen zu reden. Der Experte von der Stadt hat bereits „von einem Fall gehört, in dem jemand, der einen Schrank gerne mit guten Büchern bestückt, inzwischen weiß, wann der ,Profi‘ kommt, und immer kurz danach die Bücher reinstellt“.

Am Riedbergplatz ist unser Bücherschrank dank vieler Bücherfreunde inzwischen wieder wunderbar gefüllt. Die Bücherschrank-Paten haben ein Schreiben angebracht, mit einem Appell an alle Nutzer und mit der eindringlichen Warnung an Diebe. Georg Raabe und Mitstreiter hoffen, dass so der Bücherklau zumindest eingedämmt werden kann.

(Fotos: Georg Raabe/ cd)

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Bürgergespräch mit Bettina Wiesmann

Wahlkampf ist Handwerk, heißt es immer. Das bedeutet auch Hausbesuche, Ortstermine und Bürgergespräche. Zu einem solchen Bürgergespräch lädt heute Abend um 19.30 Uhr Bettina Wiesmann, Landtagsabgeordnete und CDU-Bundestagskandidatin im Frankfurter Norden, Osten und Süden, im Stadtteiltreff „DESSAUER“ in der Friedrich-Dessauer-Straße 4-6 (Jugendhaus Riedberg).

„Freiraum, Anerkennung und Unterstützung von Familien“ wird das Thema sein. Die Mutter von vier Kindern will unter anderem darstellen, welche Stellschrauben für Familien in der Bundespolitik bewegt werden müssen. Die CDU-Politikerin hatte im Nordend, ihrem Heimat-Stadtteil, auch schon zu „Party & Politics“ geladen, um Wähler zu erreichen. Sie hatte sich in einer Kampfkandidatur als Kandidatin für den Wahlkreis 183 durchgesetzt und folgt auf Erika Steinbach. Die ehemalige Präsidentin des Bundes der Vertriebenen ist aus der CDU ausgetreten und macht inzwischen Wahlkampf für die AfD.

(Foto: CDU)

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Unfall: Auto ausgebrannt

Am Samstag gegen 3.55 Uhr fuhr eine bislang unbekannte Person mit einem Mercedes A200 die Marie-Curie-Straße entlang, aus Richtung der A661 kommend. Richtung Rosa-Luxemburg-Straße sollte es weitergehen. Doch vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit kam der Fahrer in Höhe der Hausnummer 30 von der Fahrbahn ab, fuhr auf einer Länge von rund 20 Metern über den Grünstreifen und prallte schließlich gegen einen Baum und eine Straßenlaterne. Das Fahrzeug fing daraufhin Feuer und brannte vollständig aus.

Der Fahrer entfernte sich unerlaubt vom Unfallort und konnte bislang nicht ermittelt werden. Bei dem Wagen handelt es sich um ein Mietfahrzeug mit Berliner Kennzeichen. Die Ermittlungen in der Sache laufen.

Wer kann zum Unfallgeschehen oder zum Verbleib des Fahrers sachdienliche Hinweise geben? Zeugen werden gebeten, sich mit dem 14. Polizeirevier unter der Telefonnummer 069-7550 in Verbindung zu setzen.

(Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main)

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Erst Kerb, dann Sommerfest

Die Sommerferien sind gerade erst zu Ende gegangen – und die Zeit der schönsten Feste des Jahres kommt zum Glück erst noch. Zudem gibt’s Flohmärkte für Kindersachen und Spielzeug, am 9. September in der Marie-Curie-Schule in der Graf-von-Stauffenberg-Allee und am 17. September in der Grundschule Riedberg an der Kalbacher Höhe, jeweils von 14 bis 16 Uhr.

Doch erst mal zurück zum Wochenende: Vom morgigen Samstag um 14 Uhr bis einschließlich großem Feuerwerk am Montag Abend laden die Kalbacher Kerbeburschen zur Kirmes in Fuß-Distanz vom Riedberg entfernt, bei unseren Nachbarn in Kalbach. Erst kommt das Baumstellen mit Apfelweinanstich und „Apfelweinkönigin“, später am Abend gibt’s Live-Musik, am Sonntag Frühschoppen später Olympiade mit DJ und auch am Montag wird weitergefeiert.

Unser Sommerfest am 2. September

Einen weiteren Termin könnten wir uns schon jetzt im Kalender markieren. Am 2. September von 14 bis 23 Uhr findet im Bonifatiuspark das große Riedberger Sommerfest statt. Endlich wird wieder so richtig bei uns gefeiert – mit Essensständen, Spielen, Attraktionen vom Kinderschminken, „Goldschürfen“, Torwand-Schießen bis zum allerersten Auftritt der neuen Band „Riedberg Underground“. Ab 21 Uhr wollen die Hobby-Musiker (überwiegend Kicker der „SC Riedberg Traditionself“) den Riedberg rocken. Mit Songs von AC/DC bis Neill Young.

Im Rahmen des Sommerfests der IG Riedberg startet auch wieder der Sponsorenlauf des Fördervereins der Grundschule Riedberg. Schülerinnen und Schüler suchen sich im persönlichen Umfeld „Sponsoren“, die pro gelaufener Runde einen frei wählbaren Betrag spenden. Jedes Kind bekommt am Ende des Laufes eine Urkunde ausgestellt. Der Erlös kommt in diesem Jahr einem Mädchen aus dem Stadtteil zugute, das am „Rett-Syndrom“ leidet. Das ist ein angeborener Gendefekt, der zu starken Beeinträchtigungen in der Entwicklung führt (www.grundschule-riedberg.de/foerderverein)

Vor dem Sommerfest werden wir ausführlicher über das Programm berichten. Weitere Informationen unter www.ig-riedberg.de

(Foto: cd)

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Ist ein 10-Minuten-Takt möglich?

Warten auf die U-Bahn – am Riedberg ist das Alltag. Die 12,3 Kilometer lange Linie U8 verkehrt viertelstündlich zwischen Südbahnhof und Riedberg. Die Strecke wurde einst geplant, um der schleppenden Entwicklung des neuen Stadtteils auf die Sprünge zu helfen. Inzwischen leben hier aber mehr als 12.000 Menschen. Studierende pendeln zum Campus Riedberg, Stadtpendler und Schüler fahren täglich in die City und zurück. Auch deshalb gibt es heute einen Antrag im Ortsbeirat, wo der Magistrat gebeten werden soll „sich gegenüber Traffiq  dafür einzusetzen, die Taktfolge der Linie U8 von aktuell 15 Minuten auf 10 Minuten in den Hauptverkehrszeiten zu erhöhen“.

Die Initiative geht von der Orts-SPD und der Juso-Hochschulgruppe aus. Sie setzen sich für eine engere Taktung ein, da vor allem in den Hauptverkehrszeiten die U-Bahnen voll sind und auch eine barrierefreie Nutzung dadurch oft nur eingeschränkt möglich ist.

Die Trasse vom Südbahnhof über Hauptwache in Richtung Miquel-/Adickesallee ist die meistbefahrene U-Bahn-Strecke Frankfurts. Das betrifft die Linien U1, U2, U3 und auch „unsere“ U8. An normalen Werktagen fahren hier bis zu 100.000 Menschen. Das bedeutet auch: Um für die einst „neue“ Strecke zum Riedberg die dafür erforderlichen Fahrplan-Zeiten zu gewinnen, wurde der Takt der U3 zwischen Südbahnhof und Oberursel auf eine Viertelstunde verlängert.

Nicht selten haben trotzdem Züge Verspätung, da an der nächsten Haltestelle noch ein Zug einer anderen Linie Halt macht. Zug folgt auf Zug. Die Realisierung eines 10-Minuten-Taktes auf dieser meistbefahrenen Strecke der Stadt ist nicht ohne Hindernisse. Zunächst steht aber zur Debatte, ob auch die anderen Fraktionen im Ortsbeirat dem Antrag zustimmen.

Die Sitzung des Ortsbeirates ist heute um 20 Uhr in der Grundschule Riedberg,
Zur Kalbacher Höhe 15

(Foto: cd)

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Unser Bücherschrank ist leergeräumt!

Romane, Thriller, Kinderbücher, mal ein Atlas oder Wissensmagazine – bisher stand in „unserem“ Bücherschrank am Riedbergplatz immer eine bunte, vielfältige Mischung aus Büchern für jeden Leserkreis. Teilweise auch in Englisch, Französisch und anderen Sprachen. Und heute Morgen? Da war alles leergeräumt! Kein einziges Buch lag mehr in der Glasvitrine, die sich so wunderbar einfach öffnen und schließen lässt.

Bereits seit einigen Tagen ist aufgefallen, dass der Bücherschrank schnell Lücken aufweist. Besonders gute, neue Bücher verschwanden sehr schnell. Georg Raabe, einer der drei ehrenamtlichen Bücherschrank-Paten, sagt: „Das ließ schon die Vermutung aufkommen, dass ´Flohmarkthändler´ das als Nachschubquelle nutzen.“ Dass heute allerdings kein einziges Buch mehr in den Regalen lag, spricht weniger für die Flohmarkthändler-Theorie, „ist aber trotzdem sehr seltsam“.

Normalerweise gilt: Bring eins, nimm eins! Sprich: Wer beispielsweise Literatur mit Nervenkitzel weiterreichen will, kann auch mit einem Liebesroman nach Hause gehen. Oder mit einem Sachbuch. Probleme wie Müll oder Vandalismus gab es bisher keine, so Georg Raabe. Nur Auf- und Umräumen war gelegentlich notwendig. Die Paten waren bemüht, auf den unteren Regalböden Kinderbücher zusammenzustellen. Auch Monatszeitschriften wie etwa „Spektrum der Wissenschaften“ waren immer sofort weg und werden sicher auch weiterhin gerne gelesen.

Als Motto würde der Experte am liebsten schreiben: „Ihre Urlaubslektüre findet neue Leserinnen und Leser – stellen Sie sie in den Bücherschrank!“ Georg Raabe (siehe Foto) abschließend zu MAINRiedberg: „Ich erhoffe mir mehr Aufmerksamkeit und natürlich wieder – wie bisher schon – eine bunte Lesestoffmischung für alle Riedberger.“

Damit unser Bücherschrank wieder voll wird – und hoffentlich nicht mehr leergeräumt…

(Eigenaufnahme/ Foto: Georg Raabe)

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Handy-Aufkleber im Freibad

Interessante Nachricht für Freibad-Fans: Die BäderBetriebe Frankfurt GmbH (BBF) werden ab sofort den Einsatz von Aufklebern testen, die auf der Kameralinse von Smartphones und Tablets angebracht werden können und so verhindern, dass Badegäste unfreiwillig fotografiert werden. Diese Aufkleber werden in der Testphase kostenfrei zunächst nur am Eingang des Freibads Riedbad in Bergen-Enkheim ausgegeben. Die Nutzung erfolgt auf freiwilliger Basis.

„Das Fotografieren und Filmen von anderen Badegästen ohne deren Einverständnis ist ohnehin verboten und gehört sich nicht“, sagt Frank Müller, Geschäftsführer der BBF. „Wir empfehlen allen, die ihr Smartphone im Schwimmbad für andere Zwecke nutzen möchten, die Aufkleber anzubringen. So kommen sie nicht unberechtigt in Verdacht, heimlich zu fotografieren. Auch Selfies sind so problemlos zu machen. Diese Aktion ist eine vorbeugende Maßnahme, in unseren Bädern gibt es bisher keine Beschwerden. Dennoch sind die Sticker eine gute Sache und ein freundliches Signal an die anderen Badegäste im Umfeld. In den Saunabereichen der BBF stehen die Aufkleber bereits seit länger Zeit zur Verfügung“, erläutert Müller.

Wenn die Aktion von den Gästen gut angenommen wird, ist geplant, die Aufkleber in allen Bädern anzubieten. Badegäste, die sich nicht an das Fotografierverbot halten, können aus dem Bad verwiesen werden. Es handelt sich um einen Verstoß gegen die Haus- und Badeordnung der BBF und einen Angriff auf die Privatsphäre, der nicht toleriert werden darf.

Zunächst hat BBF 60.000 Aufkleber des auf die Handysticker spezialisierten Herstellers Lens Seal bestellt. BBF wirbt bei ihren Kunden um Verständnis: Die Badegäste werden an der Kasse über Informationsmaterial und über den eigene Facebookauftritt auf die Aktion hingewiesen und motiviert mitzumachen.

Informationen und Foto/ Riedbad: BäderBetriebe Frankfurt GmbH (BBF)

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Mit OB und Äpfeln: Start für die neue IGS

Draußen ist Donner und Platzregen, drinnen fragt der Oberbürgermeister: „Es ist sicher ein besonderes Gefühl, an dieser neuen Schule zu sein. Macht euch das Spaß?“ Die Antwort der mehr als 100 neuen Fünftklässler ist da noch relativ verhalten. Als er aber nochmals nachhakt, ob es gut ist, endlich in der neuen Schule zu sein, wird schön laut gejubelt. Und Peter Feldmann stellt mir einem Lächeln auf gut Hessisch fest: „So, jetzt hammas!“

Schule hat den Schwerpunkt Sprache und Kommunikation

Am heutigen Dienstag um 14.30 Uhr startete die Feier zur Eröffnung der neuen IGS Kalbach-Riedberg. Direktorin Dr. Susanne Gölitzer sprach vorab von einer „besonderen Schule, wie sie meines Wissens in ganz Hessen nicht existiert“. Die neue Gesamtschule hat den Schwerpunkt Sprache und Kommunikation und ist als Ganztagsschule sowie als „Teamschule“ geplant. Das heißt, dass zwei bis drei Lehrer die jeweiligen Klassen über mehrere Jahre begleiten. Die Lernfelder sind Naturwissenschaften, Gesellschaftslehre und Ästhetische Bildung. Als Fremdsprachen werden Englisch, Französisch und Spanisch unterrichtet. Die Schule nimmt viele Kinder auf, die Deutsch nicht als Muttersprache sprechen, und man nimmt gezielt Schüler mit Sprachheilbedarf auf. Etwas über 20 Prozent der Kinder haben einen sonderpädagogischen Förderanspruch und werden inklusiv unterrichtet.

Gemäß Schulentwicklungsplan ist das Provisorium für die integrierte Gesamtschule vierzügig und deckt die Jahrgänge 5 und 6 ab. Der Holzmodulbau ist in der Carl-Hermann-Rudloff-Allee im Westflügel errichtet worden. Da dort wenig Platz für eine größere Versammlung ist, begann die Feier heute in der Aula des Gymnasiums und anschließend, als auch das Gewitter zum Glück weitergezogen war, gingen Schüler, Lehrer und Eltern zu Fuß zur neuen Schule.

Warum die Schüler in „Apfel-Klassen“ gehen

Holzgeruch, geschmückte Klassenzimmer, Lila gestrichene Treppenhäuser und reichlich Essen und Trinken in der Mensa erwarteten die neuen Schüler im Gebäude. Klettergerüst, kleine Fußballtore und Tischtennisplatten sind draußen am provisorischen Pausenhof. Wer aus dem Fenster blickt, sieht Apfelbäume. Auch deshalb und aufgrund der Bedeutung von Äpfeln plus sämtlicher Apfel-Produkte in unserer Stadt heißen auch die Klassen nicht 5a, b, c oder d, sondern nach Apfelsorten wie Boskoop, Elstar und Gala. Diese gab es natürlich auch gleich bei der Aufteilung der Klassen. Verbunden mit der Bitte der Konrektorin, doch alle Apfelreste dann in die Mülleimer zu werfen. Auch das ist selbstverständlich eine Regel an der neuen Schule.

Dabei wird diese weiterführende Schule nicht nur im Norden Frankfurts dringend gebraucht. In den nächsten fünf Jahren werden die Schülerzahlen in Frankfurt um weitere 9.000 Mädchen und Jungen in allen Jahrgängen steigen – aber schon jetzt gibt es Engpässe. Auch in unserem Stadtteil. OB Feldmann dankte deshalb auch Bildungsdezernentin Sylvia Weber, die ebenfalls die neuen Fünftklässler begrüßte, für ihren Einsatz pro IGS.

2020 soll der Umzug in den Neubau erfolgen

Das Provisorium soll nun drei Jahre währen und eventuell noch um weitere Module ergänzt werden. Zum Schuljahr 2020/ 21 ist der Umzug in den Neubau in der Gräfin-Dönhoff-Straße geplant. Das ist in unmittelbarer Nähe der U-Bahn-Haltestelle Riedberg. Noch ist da die Neue Gymnasiale Oberstufe in Containern untergebracht, welche wiederum ins Gallus ziehen soll. Kurzum: Selbst wenn auf einem freien Teil des Schul-Grundstücks schon mit dem Bau des Gesamtschule begonnen werden kann und könnte, steht der genaue Zeitplan noch lange nicht fest.

Heute aber war Anlass zur Freude und zu Feierstimmung. Abschließend stellten Oberbürgermeister und Bildungsdezernentin fest: „Die Eröffnung einer neuen Schule ist ein großer Kraftakt, an dem viele Akteure mitwirken müssen.“ Bei allen drei aktuell in Frankfurt eröffneten Schulen gab es Teams, die mit viel Herzblut und Tatkraft und vor allem Überzeugung mitgewirkt haben. Dann folgt der Zusatz: „Wir sind für dieses überdurchschnittliche Engagement sehr dankbar.“

Hier ein Blick in die neue Schule, weitere Informationen unter www.igs-kalbach-riedberg.de:


Herzlich Willkommen: Das ist eines der Klassenzimmer


Ana Rosa Roiz Lorenzo verspricht: „Das Frühstück und die Salate sind immer frisch gemacht.“ Teilweise wird auch Bio-Gemüse und Bio-Obst verwendet. Das Mittagessen kommt dann aus der Küche des Gymnasiums


Die neue Mensa der IGS. Da bekommen sicher nicht nur die neuen Schüler Hunger…

(Fotos: cd)

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Das ist „unser“ Wahlkreis 183

Zwei Bundestagswahlkreise, 21 Direktkandidatinnen und –kandidaten sowie 419.925 Einwohner mit deutschem Pass und Hauptwohnung: Das sind die Frankfurter Eckzahlen zur Bundestagswahl 2017 am 24. September. Wir „gehören“ übrigens nicht zum Wahlkreis mit den benachbarten Stadtteilen Niederursel, Heddernheim und Eschersheim, sondern zu den Nachbarn im Osten wie Bonames und Nieder-Eschbach, also zu dem Frankfurter Wahlkreis, der flächengrößer ist und bis nach Sachsenhausend-Süd und zum Flughafen reicht.

Eine nähere Betrachtung zeigt, dass die beiden Wahlkreise strukturell unterschiedlich sind. „Noch wissen wir nicht, wie viele Personen genau am Wahlsonntag bei der Wahl zum 19. Bundestag in Frankfurt wahlberechtigt sein werden. Hinweise liefert aber die sogenannte Wahlbevölkerung, die volljährigen Deutschen mit Hauptwohnung in Frankfurt“, erklärt Stadtrat Jan Schneider und ergänzt: „Aktuell stehen die Zahlen vom Jahresende 2016 zur Verfügung. Die Zahl der Wahlberechtigten wird voraussichtlich darüber liegen.“

Im Bundestagswahlkreis 182, der sich im Nordwesten der Stadt befindet, lebt etwas weniger als die Hälfte der Wahlbevölkerung (197.946). 52,9 Prozent sind im Bundestagswahlkreis 183 und damit im Süden, Osten und Nordosten der Stadt gemeldet (221.979). „Im Wahlkreis 182 treffen die Kandidatinnen und Kandidaten eher auf jüngere Wählerinnen und Wähler als im Wahlkreis 183“, stellt Jan Schneider fest. 9,5 Prozent der Wahlbevölkerung sind im Wahlkreis 182 zwischen 18 und 24 Jahre alt, im Wahlkreis 183 liegt die Quote bei 7,9 Prozent.

Mit 38,5 Quadratmeter Wohnfläche pro Kopf steht den Menschen im Bundestagswahlkreis 183 etwas mehr Wohnfläche zur Verfügung als im Wahlkreis 182. „Hier liegt die Pro-Kopf-Wohnfläche um 2,8 Quadratmeter niedriger“, erläutert Stadtrat Schneider.

Die Besuchsquote von Kindern im Alter von bis zu fünf Jahren in Kindertageseinrichtungen liegt im Wahlkreis 182 höher als im Wahlkreis 183. Dagegen unterscheiden sich die Wahlkreise bei den Übergängen auf weiterführende Schulen nicht.

Differenzen treten wiederum beim Verdienst der sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigten auf. Niedrige Bruttoarbeitsentgelte werden eher im Bundestagswahlkreis 182 erzielt. 15,1 Prozent verdienen maximal 2000 Euro und 28,6 Prozent mehr als 5000 Euro. Ein solch hohes Entgelt beziehen im Wahlkreis 183 im Vergleich 33,4 Prozent und bis zu 2000 Euro 11,7 Prozent.

„An den Zahlen wird deutlich, dass die beiden Bundestagswahlkreise unserer Stadt strukturell deutliche Unterschiede aufweisen“, zieht Jan Schneider das Resümee aus den Strukturdaten.

(Informationen & Statistik: Stadt Frankfurt)

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Gibt es bald mehr Schüler als Schulen?

In den nächsten fünf Jahren werden die Schülerzahlen in Frankfurt um weitere 9000 Mädchen und Jungen in allen Jahrgängen steigen – aber schon jetzt fehlen Schulplätze. Auch in unserem Stadtteil gibt es Engpässe. Trotz innovativer Neubauten und Konzepte sowie der Eröffnung der Integrierten Gesamtschule (iGS) im Quartier Westflügel zum Schuljahresbeginn. Im Bildungsdezernat spricht man von Interimslösungen und im Falle der neuen Gesamtschule von der „Option einer Erweiterung“ um eine Oberstufe. Ortspolitiker fordern rasches Handeln. Denn die Grundschulen besuchen bereits deutlich mehr Schüler als erwartet und die nächste Schüler-Generation drängt aus den Kindergärten, die nicht mehr alle Kinder aufnehmen können. Hier die fünf Schulen am Riedberg im Überblick:

Grundschule Riedberg
Zur Kalbacher Höhe 15
Seit November 2004 lernen Riedberger Kinder hier Lesen, Rechnen, Schreiben und noch vieles Wissenswerte mehr. Aktuell werden rund 400 Kinder in 17 Klassen unterrichtet. Die Schule passt zum Riedberg: Sie ist zukunftsweisend, funktional, innovativ und eine Ganztagsschule mit einer Erweiterten Schulischen Betreuung (ESB) bis 15 Uhr und Hortplätzen bis 17 Uhr. Allerdings sind im Frankfurter Schulentwicklungsplan die weiteren Wohnungsbauvorhaben in der Nähe nicht berücksichtigt. Der Ortsbeirat fürchtet: Die Schulplätze könnten bald nicht mehr ausreichen. www.grundschule-riedberg.de

Marie-Curie-Schule
Graf-von-Stauffenberg-Allee 55
Es ist eine nicht nur architektonisch schöne Schule: Die zweite Grundschule am Riedberg, inzwischen Marie-Curie-Schule benannt, wurde Ende 2014 offiziell eröffnet. Der Bau ist für rund 520 Kinder barrierefrei und im Passivhausstandard errichtet. In Zukunft wird allerdings mit mehr als 600 Kindern gerechnet und schon jetzt stößt man an Kapazitätsgrenzen. Deshalb wurden aktuell zwei Fachräume im Erdgeschoss in zwei Klassenräume umfunktioniert und zum Schuljahr 2018/ 19 soll die Schule eine Pavillon-Anlage mit Zusatz-Räumen erhalten. Es werden Englisch als frühe Fremdsprache, AG’s und einer Nachmittagsbetreuung bis 15 oder 17 Uhr angeboten.

Gymnasium Riedberg
Friedrich-Dessauer-Straße 2
Das Gymnasium Riedberg besteht erst seit dem Schuljahr 2009/10, beherbergt aber aktuell bereits 1365 SchülerInnen. Das Gymnasium hat einen naturwissenschaftlichen und bilingualen Schwerpunkt. Es bestehen Kooperationen mit der Goethe-Universitär und dem Max-Planck-Institut für Biophysik. Als Fremdsprachen werden Englisch, Französisch, Spanisch, Latein und Chinesisch unterrichtet. Es gibt Austausch-Angebote, AG’s sowie Wahlunterricht von Astrophysik bis Theater. Die Schule ist sehr beliebt. Die Anmeldungen von Viertklässlern haben wiederholt das Platzangebot überschritten. Für die Zukunft werden weiter steigende Schülerzahlen und ein noch größerer Bedarf an Gymnasialplätzen prognostiziert. Deshalb fordern Ortspolitiker von der Stadt rasches Handeln. www.gymnasium-riedberg.de

IGS Kalbach-Riedberg
Provisorium/ Carl-Hermann-Rudloff-Allee 11
Direktorin Dr. Susanne Gölitzer spricht von einer „besonderen Schule, wie sie meines Wissens in ganz Hessen nicht existiert“. Die neue Gesamtschule ist als Ganztagsschule und als „Teamschule“ geplant. Das heißt, dass zwei bis drei Lehrer rund 100 Schüler über mehrere Jahre begleiten. Die Lernfelder sind Naturwissenschaften, Gesellschaftslehre und Ästhetische Bildung. Als Fremdsprachen werden Englisch, Französisch und Spanisch unterrichtet. Die Schule arbeitet inklusiv und nimmt gezielt auch Kinder mit Sprachheilbedarf auf. Die Gesamtschule startet in einem Holzmodulbau mit vier 5. Klassen. Platz ist für eine weitere Jahrgangsstufe. Eine Erweiterung des Provisoriums um weitere Module und Räume ist bereits in Planung. Denn der Umzug an den endgültigen Standort in der Gräfin-Dönhoff-Straße könnte noch (Jahre) dauern, da sich auch der Umzug der NGO verzögert. www.igs-kalbach-riedberg.de

Neue Gymnasiale Oberstufe (NGO)
Provisorium/ Gräfin-Dönhoff-Straße 11
Die Neue Gymnasiale Oberstufe ist in Containern in unmittelbarer Nähe der U-Bahn-Haltestelle Riedberg untergebracht. Hier lernen rund 500 Jugendliche aus 65 verschiedenen Frankfurter Schulen. Mit Erfolg. Es gibt Fachräume, Labore für die Naturwissenschaften und moderne Konzepte wie „Lernateliers“. Als Sprachen werden Englisch, Französisch, Spanisch sowie Polnisch unterrichtet. Auch ein Konzept zur Berufsorientierung wird verfolgt. Die NGO wird ins Gallus ziehen. Doch Ortspolitiker hier am Riedberg befürchten, dass sich das noch bis zu zehn Jahre hinziehen könnte. Ein Teil des Grundstücks neben den Containern ist derzeit unbebaut und frei. Dort soll in einem ersten Bauabschnitt Schulgebäude und Sporthalle der neuen IGS Kalbach-Riedberg (siehe oben) errichtet werden. Ein Zeitplan ist allerdings noch nicht bekannt. www.ngo-ffm.de

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Die nächste Sitzung des Ortsbeirates findet am 18. August ab 20 Uhr in der Grundschule Riedberg, Zur Kalbacher Höhe 15, statt. Auch der starke Anstieg der Schülerzahlen wird Thema sein.

Tagesordnung unter www.stvv.frankfurt.de

(Foto: Novikov/fotolia)

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