Schlagwort: VGF

Umbau der U-Bahn-Station Niddapark abgeschlossen – VGF-Mitarbeiter klagen gegen Zulagenkürzung

U-Bahn auf Gleisen

Barrierefreier Ausbau in Rekordzeit

Am Samstag, den 19. Juli, nahm die VGF den modernisierten Halt Niddapark/Ginnheim offiziell wieder in Betrieb. Nach einer Bauzeit von 4 Monaten glänzt die Station in neuem Gewand:

  • Bahnsteighöhe und Gleisniveau wurden millimetergenau angeglichen, Stufen entfallen komplett.
  • Drei neue Vitrinen und eine Überdachung mit moderner LED-Beleuchtung setzen optische Akzente.
  • Bestehende Pfosten erhielten neuen Lack, Blitzschutz und Graffiti-Schutzfolie.

Noch in diesem Jahr folgen die 3 Aufzüge, die den Zugang von der B-Ebene und zu den jeweils 105 Meter langen Bahnsteigen vollständig barrierefrei gestalten. Dann gehört die als „Schandfleck“ bezeichnete Station endgültig der Vergangenheit an. Die Investitionssumme von 9,3 Millionen Euro, davon 3,4 Millionen für Aufzüge und Zugänge, soll künftig auch den S-Bahn-Anschluss Ginnheim komfortabler machen und dem Personalmangel entgegenwirken. Die temporäre Sperrung für den Aufzugseinbau wird voraussichtlich 6 Wochen andauern.

Personalmangel und Zulagenstreit bei der VGF

Parallel zu den Bauarbeiten schwelt bei der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) ein arbeitsrechtlicher Konflikt. Eine niedrige dreistellige Zahl unter den rund 900 U- und Straßenbahnfahrern hat im Juli 2025 Klage eingereicht. Hintergrund sind Kürzungen bei der bislang freiwilligen 8 %igen „Mitarbeitergewinnungszulage“.

Seit 2010 konnte die VGF Zugeständnisse bei individueller Leistungssteigerung freiwillig mit dieser Zulage honorieren. Nach dem kräftigen Tarifabschluss im Frühjahr 2024 fallen die Extraschichten nun stufenweise weg – passend zur Lohnerhöhung, die Hessen vom Schlusslicht zum zweitbesten Bundesland katapultierte.

Die Gewerkschaften Verdi und Komba rieten den Fahrern, gegen die Abschmelzung vorzugehen. Komba-Kreisvorsitzender Arno Poka spricht von einer „Sauerei“, die dem ohnehin angespannten Personalstamm signalisiere, dass Zusatzengagement nicht wertgeschätzt werde.

Forderungen der Kläger

  1. Weiterzahlung der vollen 8 %igen Zulage unabhängig von neuen Tarifstufen
  2. Rückwirkende Auszahlung für die Monate seit Beginn der Kürzung
  3. Rechtssicherheit für künftige freiwillige Vergütungsbestandteile

Firmensprecher Bernd Conrads betont, dass die VGF „aufgrund laufender arbeitsrechtlicher Auseinandersetzungen“ derzeit keine weiteren Aussagen treffe. Die Unsicherheit in der Belegschaft wächst, obwohl die Baumaßnahmen und modernes Design der Station genau darauf abzielen, den Beruf des U-Bahn-Fahrers attraktiver zu machen.

Mobilität trifft Arbeitszufriedenheit

Die Wiederinbetriebnahme der Station Niddapark/Ginnheim ist ein sichtbarer Fortschritt für barrierefreie Mobilität in Frankfurt. Mit insgesamt 33 U-Bahnhöfen, die bis Ende 2026 aufgerüstet sein sollen, rückt die VGF der Vollständigkeit näher.

Gleichzeitig zeigt der Zulagenstreit, wie wichtig transparente und verlässliche Vergütungssysteme sind. Nur wenn sich Fahrdienstmitarbeiter auf faire Lohnbestandteile verlassen können, lassen sich Personalengpässe nachhaltig bekämpfen.

Für Fahrgäste verspricht die renovierte Station Niddapark/Ginnheim einen komfortablen Ein- und Ausstieg. Für die VGF bleibt der Spagat zwischen Investitionen in Infrastruktur und in das wichtigste Kapital – die eigenen Mitarbeiter. Darüber entscheidet nicht nur die Justiz, sondern letztlich auch die Tarifvertragsparteien im Nahverkehr.

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Mit Bus und Bahn zur Nacht der Museen

Nacht der Museen - Postreiter

traffiQ Lokale Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main und Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) informieren …

Mit dem Nachtverkehr weiter durch die Stadt – oder nach Hause

Endlich findet sie wieder statt: die Frankfurter Nacht der Museen. Für die An- und Abreise am Samstag, den 13. Mai, empfiehlt die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ Bus und Bahn. Das Platzangebot auf den Frankfurter U-Bahnlinien wird an diesem Tag deutlich erhöht. So verkehren die meisten Linien bis in die Nacht mit längeren Zügen.

Frankfurts Bahnen und Busse rund um die Uhr

Zur Abreise von der Nacht der Museen oder zur Weiterfahrt durch das Frankfurter Nachtleben steht bis in die Morgenstunden der Nachtverkehr zur Verfügung: Die U-Bahnlinien U4, U5, U7 und U8 verkehren die ganze Nacht. Auch die Straßenbahnlinien 11, 12, 16 und 18 fahren wie in den Wochenend-Nächten üblich ohne Unterbrechung. Komplettiert wird dieses Angebot durch die Metrobuslinien und weitere Buslinien.

traffiQ empfiehlt den Fahrgästen, sich vorab über die besten Verbindungen zu informieren. Sie lassen sich über die Fahrplanauskunft auf rmv-frankfurt.de, das RMV-Servicetelefon unter
069-24 24 80 24 oder die RMVgo-App abrufen.

Historische Straßenbahnen im Pendelverkehr

Erweitert wird das ÖPNV-Angebot durch Sonderfahrten der Straßenbahn zwischen Zoo, Altstadt und Sachsenhausen. Die Sonderfahrten werden vom Verein Historische Straßenbahn der Stadt Frankfurt am Main e.V. teilweise mit historischen Straßenbahnen durchgeführt. Weitere Informationen und Fahrpläne gibt es unter www.hsf-ffm.de.

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RMV: Drastische Preiserhöhungen für Gelegenheitsfahrer

Fahrkartenautomat des RMV

Zuerst einmal die guten Nachrichten: Auf das gesamte Fahrkartenangebot gesehen, liegt die Preiserhöhung des RMV bei 1,5 % und ist daher moderat. Anders sieht es dagegen aus, wenn man auf einige Details schaut.

Die letzte Preiserhöhung ist gerade einmal 6 Monate her. Damals wurden die Preise im Schnitt um 3,9 % erhöht. Im Januar 2022 betrug die Preiserhöhung im Schnitt auch 1,5 %. Zusammengerechnet kam man da schon auf 5,5 %, wenn man den Zinseszinseffekt mitberücksichtigte.

Zum 01.01.2023 schlägt der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) bei folgenden Produkten voll zu:

  • Einzelfahrkarten statt 2,85 € nun 3,40 € (+ 19 %)
  • Tageskarte Frankfurt statt 5,50 € nun 6,65 € (+ 21 %)
  • Kurzstrecke (1,8 km) statt 1,60 € nun 2,10 € (+ 31 %)

Ein Lichtblick für ärmere Mitbürger

Die bisherigen Rabattausgaben der Stadt für Einzelfahrkarten und Tageskarten soll nun für besonders Bedürftige genutzt werden. Wer einen Frankfurt Pass besitzt, zahlt als …

  • Senior monatlich 9,30 €
  • Schüler monatlich 9,30 €
  • Auszubildender monatlich 23,30 €
  • Erwachsener monatlich 26,95 €

Quelle: https://www.vgf-ffm.de/de/tickets-tarife-plane/tickets-kauf/zeitkarten/frankfurt-pass

Einführung neuer Spar-Pass

Funktioniert wie eine Bahn-Card. Kostet 10 Euro, gilt einen Monat lang und berechtigt, Einzel- und Tageskarten mit 25 % Rabatt zu kaufen. Ist eher für Homeoffice Nutzer gedacht. Bei der Nutzung von Einzelfahrkarten müssen in einem Monat mindestens 12 Einzelfahrten getätigt worden sein, bis die Kosten für den Spar-Pass wieder drin sind.

Bei der Nutzung von Tageskarten müssen in einem Monat mindestens 7 Tageskarten erworben worden sein, bis die Kosten für den Spar-Pass wieder drin sind.

Das Angebot ist laut RMV jedoch nicht personengebunden und kann flexibel auf Freunde und Verwandte übertragen werden. Jedoch kann er zur selben Zeit nur von einer Person genutzt werden. Jede weitere Person benötigt bei derselben Fahrt ebenfalls einen RMV-Spar-Pass, um mit rabattieren Fahrkarten fahren zu können.

Quelle: https://www.rmv.de/c/de/fahrkarten/sortiment-verkauf/fahrkarten-im-ueberblick/rmv-sparpass

Prepaid-Rabatt

Wer ein Guthabenkonto beim RMV führt, kann beim Kauf von Einzeltickets (auch für Kurzstrecke) über das Mobiltelefon die Tickets mit 20 % Rabatt erwerben. Eine Einzelfahrt kostet dann „nur noch“ 2,72 € (vorher 2,28 €).
Leider gilt das nicht bei den so beliebten Tageskarten!
Den Prepaid-Rabatt hatte der RMV im August 2020 als Reaktion auf zurückgehende Verkaufszahlen bei Monats- und Jahreskarten eingeführt. So sollen Fahrgäste, die wegen Corona öfter im Homeoffice arbeiten und nur noch gelegentlich Bahn und Bus auf dem Weg zur Arbeit nutzen, dennoch verbilligt fahren können.

49 €-Ticket

Daneben laufen auch in Hessen die Vorbereitungen für das 49-Euro-Ticket auf Hochtouren. Das gelte etwa für die Vertriebskanäle, auf denen die Kunden an das Ticket gelangen können, erklärt der RMV. Bundesweit laufe zudem die Abstimmung über einheitliche Tarifbestimmungen. Das neue Ticket soll wie sein Vorgänger, das 9-Euro-Ticket aus dem Sommer, in ganz Deutschland im Öffentlichen Nahverkehr gelten. Der Starttermin ist allerdings noch nicht endgültig festgelegt.

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Schwarzfahren nur noch eine Ordnungswidrigkeit?

Fahrkartenautomat des RMV

Wer als Jugendlicher gerne „Scotland Yard“ gespielt hat, kennt sie noch: Die „Black-Tickets“, bei deren Anwendung die Spielgegner nicht wussten, mit welchem Verkehrsmittel man gerade „schwarz“ gefahren ist. Etwa 3 % – 5 % der Fahrgäste des RMV sind nach Unternehmensangaben ohne gültiges Ticket unterwegs. Sie fahren also „schwarz“.

Im Jahr 2016 waren es immerhin 55.000 Schwarzfahrer, die erwischt worden sind. Der jährliche Schaden betrug 40 Millionen Euro. Über 3.000 Verurteilte gab es im Jahr 2020. Etwa 2.800 mussten eine Geldstrafe zahlen, 200 bekamen eine sonstige Strafe.

Schwarzfahren kann mehrere Ursachen haben:

  • Sie besitzen eine persönliche gültige Fahrkarte, haben diese aber vergessen.
    Bei Nachweis der gültigen Fahrkarte fällt nur eine Verwaltungsgebühr von 7 € an.
  • Der Fahrkartenautomat war gestört und kein anderer Automat verfügbar.
    Sie merken sich in diesem Fall die Automatennummer und das zuständige Verkehrsunternehmen und informieren Mitarbeiter der Verkehrsgesellschaft umgehend.
  • Sie haben keine gültige Fahrkarte erworben.
    Dann wird das erhöhte Beförderungsentgelt von 60 Euro fällig, das innerhalb einer Woche zu zahlen ist.

Schwarzfahren gilt als eine Straftat. Der sogenannten Beförderungserschleichung kann sogar eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe folgen – dies gilt vor allem für unbelehrbare Wiederholungstäter. Im Rhein-Main-Gebiet werden Schwarzfahrer angezeigt, wenn sie innerhalb von drei Monaten zum zweiten Mal erwischt werden.

Ob Beförderungserschleichung oder Ladendiebstahl, ob Früchteklau auf den Feldern oder Fahrraddiebstahl, wenn die Gesellschaft sich nicht wehrt durch Polizei und Justiz, wären die Folgen absehbar. Es gäbe bald kein Privateigentum mehr, sondern jeder nimmt sich, was er gerade brauchen kann, egal ob es ihm gehört oder nicht.

Das Ansinnen des hessischen Justizministers, Roman Poseck das Schwarzfahren nicht mehr als Straftatbestand zu sehen, ist zwar in Hinblick auf leere Staatskassen und nicht besetzte Stellen bei Polizei und Justiz nachvollziehbar, wird aber nicht zielführend sein.

Die Ausgaben, die man an dieser Stelle spart, müssen dann wieder in Form höherer Zuschüsse des Landes für den öffentlichen Personennahverkehr ausgegeben werden.

Bei den Schwarzfahrern, die hinter Gittern landen, weil sie mindestens einmal ohne Ticket erwischt wurden, sind jedoch häufig Menschen, die wenig oder gar kein Geld haben. Wer die Geldstrafe nicht aufbringen kann, dem droht eine Ersatzfreiheitsstrafe – statt zu zahlen, muss er also ins Gefängnis. Auch keine gute Lösung. Von daher wird es für die Justizminister schwierig, hier einen zukunftsweisenden Weg zu finden.


Weiterführende Links

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Der RMV ändert sein Angebot

VGF-Bus

Die Stadt Frankfurt wird das Angebot des RMV für ihre Bürger neu strukturieren. Ab dem kommenden Jahr soll es folgende Änderungen geben:

Schüler & Senioren

Absenkung des Preises für das Hessenticket (Seniorenticket Hessen) bzw. Schülerticket Hessen von 365 €/Jahr auf 109,50 €/Jahr.

Frankfurt-Pass-Inhaber

Für erwachsene Frankfurt-Pass-Inhaber sinkt der Preis der 9-Uhr-Karte für das Stadtgebiet im Abo von 56,50 €/Monat auf 16,95 €/Monat.
Den Frankfurt-Pass erhält, wer ein Nettoeinkommen von weniger als 976 €/Monat (Einpersonenhaushalt) hat.

Einzeltickets und Tageskarten

Die Rabattierung des Regeltarifs beim RMV für die Einzelfahrt in der Stadt von 3,40 € auf 2,85 € und die Preise für eine Tagesfahrkarte von 6,65 € auf 5,50 € soll entfallen. (Preise ab Januar 2023)
Eine Rabattoption für die Gelegenheitsfahrgäste soll es dennoch auch nach dem Jahreswechsel 2022/2023 weiterhin über die neue Rabattkarte des RMV geben, die zum 01.01.2023 eingeführt wird. Für 10 Euro im Monat gekauft, erhalten Rabattkarten-Inhaber die Einzel- und Tageskarten zu vergünstigten Preisen.

RMV-Monatskarte

Der Regelpreis für eine übertragbare RMV-Monatskarte wird vom nächsten Jahr an bei 97,90 €/Monat liegen.

Höhere Kapazität bei der U2

Im morgendlichen Berufsverkehr lässt traffiQ auf zwei Kursen, die von besonders vielen Fahrgästen genutzt werden, einen vierten Wagen anhängen. Damit steigt hier das Platzangebot um ein Drittel auf dann über 700 Sitz- und Stehplätze.

RMVgo – Eine neue App fürs Handy

Die neue App „RMVgo“ lässt sich ab 17. Oktober installieren. Die bisherige RMV-App ist seit 2010 mehr als 4 Millionen Mal heruntergeladen worden und funktioniert nur noch bis Jahresende.
Funktionserweiterungen:

  • Übersichtlicher gestaltet
  • Verbindungssuche und Fahrkartenkauf vereinfacht
  • Zusätzlich Vorverkauf von Zeitkarten wie Wochen- oder Monatskarten
  • Alarmfunktion im Fall von Verspätungen
  • Zentrale Landkarte zur besseren Orientierung
  • Anzeige am Wunschort verfügbarer Fahrzeuge

Ab Sommer 2023:

  • Bezahlen der Fahrräder oder Scooter
  • Auch Taxis oder der Minibus (On-Demand-Fahrzeug) werden einbezogen
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Stadt und VGF lassen Senioren im Regen stehen

Wartehäuschen der VGF Linie 29

Schon im Jahre 2018 hatte der Ortsbeirat (12) eine Anregung an den Magistrat geschickt, für die Bushaltestellen der Linie 29 alle Haltestellen im Stadtteil Kalbach-Riedberg entlang der Linie 29 mit Witterungsschutz und Sitzmöglichkeiten auszustatten. Besonders dringend geboten war und ist dies an den Haltestellen im Bereich der Schulen auf dem Riedberg, Haltestelle „Hans-Poelzig-Straße“ und „Hans-Leistikow-Straße“.

Vorausgegangen waren Anregungen aus dem September 2016 mit Ausführungsankündigung für 2017. Vor allem die Haltestelle „Hans-Leistikow-Straße“ wird von Senioren des dort befindlichen Wohnstifts Parea genutzt. Damit soll nicht nur Individualverkehr verringert werden, sondern durch den Einsatz von begrünten Wartehäuschen das Mikroklima verbessert werden. Auch die Attraktivität des Öffentlichen Personennahverkehrs soll gesteigert werden.

Für ältere Menschen ist das Warten auf den Bus ohne Schutz vor Sonne, Regen, Wind und Schnee und ohne Sitzmöglichkeiten eine Qual und kann Erkrankungen (Erkältung, Grippe …) zur Folge haben. Aber auch alle anderen Fahrgäste würden sich über Sitzplätze und Wetterschutz freuen.

Im folgenden Jahr (2019) kam die Rückmeldung des Magistrats: „Für die Haltestellen „Ernst-Balser-Straße“, „Hans-Leistikow-Straße“, „Hans-Poelzig-Straße“ und „Lucy-Hillebrandt-Straße“ laufen derzeit die Planungen. Sofern die verbleibenden Gehwegbreiten ausreichend sind, können und sollen auch diese Haltestellen mit einer Wartehalle ausgestattet werden. Ein positives Prüfungsergebnis vorausgesetzt, kann die Montage der Wartehallen dann für das zweite Halbjahr 2019 in Aussicht gestellt werden.“

Ende 2020 gab es dann folgende Stellungnahme des Magistrats: „Die Bushaltestellen „Ernst-Balser-Straße“, „Hans-Poelzig-Straße“ und „Lucy-Hillebrand-Straße“ (jeweils beide Fahrtrichtungen) der Linie 29 in Riedberg sollen nach derzeitigem Stand der Planungen mit herkömmlichen Wartehallen ohne Dachbegrünung nachgerüstet werden. Hierbei wird beabsichtigt, bereits vorhandene Wartehallen dorthin zu versetzen, die an aufgelassenen Bushaltestellen in anderen Stadtteilen nicht mehr benötigt werden. …“

„Für die Bushaltestellen „Hans-Leistikow-Straße“ und „Uni Campus Riedberg“ (jeweils beide Fahrtrichtungen) werden nach dem derzeitigen Planungsstand voraussichtlich fabrikneue Wartehallen beschafft. Hierbei wird die Anregung des Ortsbeirates berücksichtigt, diese neuen Wartehallen möglichst bereits ab Werk mit einer Dachbegrünung zu versehen.“

Der Ortsbeirat (12) hat den Magistrat in der Zwischenzeit mehrfach aufgefordert, das Vorhaben endlich umzusetzen. Inzwischen neigt sich das Jahr 2022 dem Ende zu, ohne dass eine Umsetzung erkennbar ist. Die Mühlen der Stadt haben Zeit – und inzwischen stehen die Senioren im Wetter und ihnen läuft die Zeit davon.


Nachtrag
Der Magistrat wurde vom Ortsbeirat 12 gebeten, alle Haltestellen im Stadtteil Kalbach-Riedberg entlang der Linie 29 mit Witterungsschutz und Sitzmöglichkeiten auszustatten. Das schließt auch die Haltestellen in Kalbach (Schule und Rathaus) mit ein.

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Paketstationen nähern sich dem Riedberg

Paketstation DHL

Gut 70 Paketstationen betrieb die Post 2018 in Frankfurt. In einigen Stadtteilen sogar mehrere. Nur nicht im Ortsteil Kalbach/Riedberg. Obwohl sich der Ortsbeirat 12 schon seit über 10 Jahren für eine Paketstation hier vor Ort eingesetzt hat, haben die dafür Verantwortlichen bisher keinen passenden Platz gefunden.

Folgende Vorschläge wurden bisher unterbreitet und untersucht:

  • Nelly-Sachs-Platz
  • U-Bahn-Haltestellen „Riedberg“ und „Uni Campus Riedberg“
  • LIDL-Parkplatz
  • Universitätsbau an der Ruth-Moufang-Straße
  • Knotenpunkt Riedbergallee/Altenhöferallee
  • Parkplatz am SC Riedberg
  • Riedbergzentrum

Die Stadtverwaltung begründete die Absage damit, dass die Nutzung des öffentlichen Raums als Verkehrs- und Aufenthaltsraum möglichst wenig durch Einbauten eingeschränkt oder gar gestört werden soll, da er nicht unbegrenzt zur Verfügung steht. Von daher werden derzeit in Frankfurt Paketstationen eher auf privaten Flächen aufgestellt.

Auch das Prinzip: „Gleiches Recht für alle“ steht den bisherigen Ansinnen entgegen. Würde hier am Riedberg eine Paketstation auf öffentlichem Gelände errichtet, müsste den Wünschen auch andere Antragsteller entsprechend entgegengekommen werden. Das Aufstellen von Paketstationen an Haltestellen der städtischen Verkehrsbetriebe ist darüber hinaus ohnehin rechtlich nicht zulässig, so die Auskunft des Magistrats.

Wie die Frankfurter Neue Presse in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, entpuppte sich die Paketstation an der U-Bahn Haltestelle Heddernheim – die dort seit April steht – als ein Erfolgsmodell. Die intensive Nutzung hat alle Erwartungen erfüllt. Von daher haben die Verkehrsbetriebe VGF und der Logistiker DHL weiterführende Verträge abgeschlossen. Auch die U-Bahn Haltestellen „Wiesenau“ und „Niederursel“ sollen demnächst mit Paketstationen ausgerüstet werden.

Da die Haltestelle „Niederursel“ für Nutzer der U-Bahn Linien 8 und 9 gerne als Umsteigemöglichkeit auf die U-Bahn Linie 3 genutzt wird, kann der registrierte Kunde bei dieser Gelegenheit sein Paket demnächst in Empfang nehmen.

Und wer weiß, vielleicht werden eines Tages auch die U-Bahn Haltestellen „Unicampus Riedberg“, „Riedberg“ und „Kalbach“ auch noch mit Paketstationen ausgerüstet.


Über DHL
Die Firma DHL hatte im Jahre 2003 in Deutschland als erstes Unternehmen den Paketstationsservice eingeführt. Inzwischen können bereits mehr als 19 Millionen registrierte Kunden über 9.500 Paketstationen mit mehr als 900.000 Fächern nutzen. Gerade durch die noch aktuelle Pandemie hat sich die Verteilung der Waren über Paketversand extrem ausgeweitet, vor allem da sich die Warenbestellung immer mehr auf den Onlinehandel verlagert hat.

Mit 20.000 Elektro-Fahrzeugen sowie der Fuß- und Fahrradzustellung ist DHL Branchenführer, wenn es um die grüne Zustellung geht. Auch die Nutzung des kostenlosen Services Paketstation trägt zur Reduzierung von CO2-Emissionen sowie des Verkehrs innerhalb von Städten bei. Im Vergleich zu einer Haustür-Zustellung werden bei einer Paketstationssendung bei der Auslieferung im Durchschnitt 30 % CO2 eingespart. Die Boten können pro Stopp an der Paketstation mehrere Dutzend Pakete abliefern und abholen. Damit die gelben Stationen den größtmöglichen Nutzen für Umwelt und Kunden bringen, ist die Einbindung des öffentlichen Personennahverkehrs ein weiterer wichtiger Schritt.

https://www.dhl.de/de/privatkunden/pakete-empfangen/an-einem-abholort-empfangen/packstation.html?tid=home_t2

Verwandter Link

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ÖPNV in den Sommermonaten eingeschränkt

Ausbau Main-Weser-Bahn

Während der zwei Sommermonate ist der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) im Norden Frankfurts erheblich eingeschränkt. Der RMV bietet eine Reihe von Sonderangeboten, um über diese Zeit hinweg zu kommen.

Folgende vorübergehende Änderungen im Fahrplan sind vorgesehen:

  1. Ab 9. Juli wird die Linie S6 zwischen Frankfurt West und Bad Vilbel für zwei Monate (bis zum 4. September) voll gesperrt, um auf der Strecke zwei zusätzliche Gleise zu verlegen.
  2. Die U1, die U2, die U3 und die U8 zwischen Heddernheim und Dornbusch werden vom 25.07. bis zum 07.08.2022 eingestellt, da auch hier Gleisbauarbeiten stattfinden.

Die Bahn bietet folgende Alternativen:

  • Für die Fahrgäste der S6 werden Schienenersatzverkehrsbusse eingerichtet. Diese pendeln zwischen dem Bahnhof in Bad Vilbel und dem Hauptbahnhof in Frankfurt. Dabei wird es Expressbusse geben die nonstop durchfahren und „Bummel-Busse“, die fast alle ausgefallenen Haltestellen anfahren.
  • Auch für die ausfallenden U-Bahnen werden Ersatzbusse eingesetzt. Sie verstärken das Angebot auf der parallel verkehrenden U5.
  • Eine Ergänzungsbuslinie mit der Nummer 25 wird von Harheim über Bonames nach Preungesheim geführt. So können Fahrgäste die U5 erreichen.
  • Bad Vilbel wird temporär in das Gebiet des On-Demand-Busses „Knut“ einbezogen. So kommen Fahrgäste aus Nieder-Erlenbach, Nieder-Eschbach, Harheim und Bonames zur S6 nach Norden.
  • Darüber hinaus wird den Fahrgästen zwischen 60 und 100 Leihfahrräder zur Verfügung gestellt. Bei der Anmietung an einem der vom Ausfall der S6 betroffenen Bahnhöfe bekommt der Gast 180 Freiminuten gutgeschrieben. (Vorausgesetzt man hat sich vor auf der Webseite der Firma Nextbike registriert)

Der RMV bietet für den Teilausfall der Linie U1, U2, U3, U8…

  • einen Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen den Haltestellen „Heddernheimer Landstraße“ und „Miquelallee/Adickesallee“.

Alle weiteren Einschränkungen die vor allem auch Fernzüge und Regionalexpress betreffen sind entweder in den regionalen Tageszeitungen bekannt gemacht worden oder können auf der Webseite des RMV eingesehen werden.

Entgegenkommen der Bahn für die Besitzer von Jahreskarten

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund bietet während des Ausfalls der S-Bahn Strecke zwischen Friedberg und Frankfurt den Inhabern von Jahreskarten an, auf dieser Strecke den ICE und den IC zu nutzen.

Das Angebot gilt für Inhaber…

  • des Seniorentickets
  • des Schülertickets
  • des Landestickets sowie
  • des RMV-Jobtickets

Das Bauprojekt des RMV

Zwischen Frankfurt West und Bad Vilbel soll die S6 eigene Gleise bekommen. Das Großprojekt wurde 2017 gestartet und soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Danach sollen die Züge der S6 schneller, zuverlässiger und mit höherer Frequenz fahren. Als Nebeneffekt werden davon auch die Regionalzüge profitieren, die dann sowohl Hefter als auch pünktlicher fahren können. Während der kommenden Bauphase werden Brücken errichtet, Stütz- und Lärmschutzwände gebaut, der Bahndamm verbreitert und mit Gleisen und Oberleitungen versehen. Viel Arbeit für einen heißen Sommer!

Das Bauprojekt der VGF

Zwischen den Stationen „Weißer Stein“ und „Heddernheim“ wird die Gleisverbindung erneuert, und die Überfahrt über die Kurhessenstraße an der Haltestelle „Weißer Stein“ wird saniert.


Weiterführende Links

 

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9-Euro-Ticket: Bahnen und Busse bieten mehr Platz

VGF-Bus

Der RMV erwartet in den kommenden 3 Monaten (Juni/Juli/August) eine erhöhte Nachfrage insbesondere im Freizeitverkehr auf Grund der Einführung des 9-Euro-Tickets.

Da Kapazitäten nur bedingt ausgeweitet werden können und die Möglichkeit der Fahrradmitnahme begrenzt ist, empfiehlt der RMV, am Wochenende und an den Feiertagen Hinfahrten frühmorgens und Rückfahrten am späten Abend anzutreten.

Die Frankfurter Nahverkehrsgesellschaft traffiQ verstärkt in Abstimmung mit der VGF und den beauftragten Busunternehmen das Angebot auf den städtischen Bahn- und Buslinien.

  • Die U-Bahnlinie U2 (Bad Homburg-Gonzenheim – Südbahnhof) fährt ab 1. Juni bis zum Ende der Sommerferien ganztags mit Drei-Wagen-Zügen.
  • An Sonn- und Feiertagen wird die Linie U3 (Oberursel-Hohemark – Südbahnhof) zwischen etwa 9:00 Uhr und 22:00 Uhr auf Drei-Wagen-Züge verlängert.
  • Die Linie U4 (Bockenheimer Warte – Enkheim) bietet mehr Platz durch Vier-Wagen-Züge an Samstagen und Drei-Wagen-Züge an Sonntagen.
  • Auch die Züge auf der U6 (Hausen – Ostbahnhof) werden samstags von 9:00 Uhr bis 21:00 Uhr auf drei Wagen verlängert, die der U8 (Riedberg – Südbahnhof) bereits ab 7:00 Uhr.
  • Die Linie U7 (Praunheim Heerstraße – Enkheim) bietet sonntags jeweils ab 10:30 mehr Platz durch Drei-Wagen-Züge.
  • Auf der Linie U9 (Nieder-Eschbach – Ginnheim) kommen montags bis samstags durchgehend Zwei-Wagen-Züge zum Einsatz.
  • Auf den Metrobuslinien M32 (Ostbahnhof – Westbahnhof) und M34 (Gallus Mönchhofstraße – Bornheim Mitte) bieten samstags ab 4. Juni bis zum Ende der Sommerferien Gelenkbusse mehr Platz.
  • Auf der Buslinie 61 (Südbahnhof – Flughafen) werden an schulfreien Tagen wie dem „Brückentag“ 17. Juni und montags bis freitags in den Sommerferien weitgehend Gelenkbusse fahren.

Zur Sommerbaustellen folgen noch genaue Informationen

Die ab 25. Juli in den ersten zwei Wochen der Sommerferien anstehende Sperrung der U-Bahnstrecke zwischen Heddernheim und Dornbusch wirken sich auf das Angebot nahezu aller U-Bahnlinien aus. Hierüber und über weitere Baumaßnahmen in den Sommerferien bei U-Bahn und Straßenbahn werden traffiQ und VGF rechtzeitig gesondert informieren.

Die Maskenpflicht in Bahn und Bus gilt weiterhin

TraffiQ weist alle Fahrgäste nachdrücklich darauf hin, dass in Bahnen und Bussen unverändert die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes besteht. Ausgenommen hiervon sind Kinder unter 6 Jahren. Ein Verstoß hiergegen kann mit einem Ordnungsgeld oder einer Vertragsstrafe geahndet werden.

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