Alle Artikel von Dieter Walz

Rotes X sagt mir „niX!“

Die Autobahnpolizei Frankfurt informiert:

1325 Verkehrsteilnehmer bekommen nun Post von der Autobahnpolizei Frankfurt.

Was war passiert? Eine Tagesbaustelle auf der A 3 wurde mittels dem „roten X“, welches durch die Verkehrszentrale Deutschland geschaltet wurde, gesichert. Innerhalb von 72 Minuten verzeichnete die Autobahnpolizei Frankfurt, welche durch Fototechnik das „rote X“ überwachte, eine enorm hohe Anzahl an Missachtungen. 1325 Fahrzeuge aller Art fuhren trotz „rotem X“ auf dem gesperrten Fahrstreifen bedenkenlos weiter. Den betreffenden Verkehrsteilnehmer droht nun ein Bußgeld in Höhe von 90 EUR, sowie ein Punkt in Flensburg.

Wofür steht eigentlich das „rote X“ auf Anzeigentafeln über der Autobahn? Durch das Schalten der roten gekreuzten Schrägbalken auf der Anzeigentafel wird dem Verkehrsteilnehmer, analog zu einer Rot-zeigenden Lichtzeichenanlage, das Weiterfahren auf dieser Fahrspur der Autobahn untersagt. Hierdurch soll bewirkt werden, dass Gefahrenstellen, wie zum Beispiel die oben erwähnte Baustelle, für die anwesenden Personen zusätzlich geschützt werden. Auch Unfallstellen werden zum Schutz der dort anwesenden Unfallbeteiligten, der Rettungs-, und Sicherungskräfte hiermit zusätzlich gesichert.

Wir – die Autobahnpolizei Frankfurt – warnen immer wieder mit dem obigen Slogan vor der Missachtung des roten X und werden, ob der entstehenden Gefahren durch das verkehrswidrige Verhalten, diese Verstöße auch weiterhin konsequent verfolgen.

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Die Kalbacher Kerb 2024

Vom 17.08. bis 19.08.2024 fand die Kalbacher Gickelkerb auf dem Kalbacher Kerbeplatz statt

Organisiert wurde das dreitägige Fest vom Kalbacher Kerbeverein, der damit auf eine alte Tradition des Kirchweihfestes zurückgreift.
Der Verein wurde im Jahr 2016 gegründet. Bis in das Jahr 2015 richteten unterschiedliche Veranstalter die Kerb aus, darunter der Kleintierzuchtverein, der FC Kalbach und – ab 2013 – die Metzgerei Kaiser. Mit dem Kerbeverein konnte das Fest auf eine breite personelle und damit stabile Basis gestellt und gezielt die Verbundenheit mit der Kalbacher Bevölkerung gesucht und gepflegt werden. Bis auf die beiden Corona-Jahre hat der Kerbeverein seitdem die Kerb alljährlich auf die Beine gestellt.

Der Kerbebaum
Der weithin sichtbare Mittelpunkt jedes Kirchweihfestes ist der Kerbebaum. Am Samstag wurde die etwa 15 Meter hohe Rotfichte gegen 14:00 Uhr auf den Kerbeplatz gebracht.

Die Kerbelies wurde während des Transports vom Präsidenten der Kerbeburschen Denis Goltcsche und seinem Vize Tim Levi sicher festgehalten.


Mitunter etwas unkoordiniert, aber mit viel Manpower und festem Willen gelang es, den Baum Meter für Meter in die Senkrechte zu hieven.

 


Die Aufstellung des Baums erwies sich als echtes Spektakel und begeisterte ein großes Publikum.

Mit drei Böllerschüssen wurde die die Kerb offiziell durch den Kerbevadder Günter Betz
eröffnet. Später wurde noch die Kerbelies am Kerbebaum befestigt.


Das Kerbemädchen 2024
Jedes Jahr wird ein neues Kerbemädchen durch die Kerbeburschen gewählt. Die Zustimmung der jungen Frau wird selbstverständlich vorab durch eine formelle Anfrage (mit Blumenstrauß) erbeten. Die Wahl fiel in diesem Jahr auf Stefanie Eichborn.


von links: Kerbevadder Günther Betz, Vizepräsident Tim Levi, Kerbemädchen Stefanie Eichborn, Präsident Denis Goltcsche

Erste Amtshandlung des Kerbemädchens war der Anstich des Apfelweinfasses. Der Bembelwart versorgte anschließend die Kerbeburschen mit dem Stöffche.

Frauen und Mädchen spielen im Kerbeverein ansonsten keine gewichtige Rolle: die Teilnahme bei den Kerbeburschen ist traditionell reine Männersache. Auch die Helfer auf dem Kerbeplatz und im Festzelt waren überwiegend Männer.
Im Verein können Frauen natürlich Mitglied werden und selbst Vorstandsaufgaben übernehmen – letzteres ereignet sich allerdings nur selten.
Die ehemaligen Kerbemädchen ließen es sich jedoch nicht nehmen, an der offiziellen Eröffnung der Gickelkerb teilzunehmen und während der Kerb Präsenz zu zeigen.

Zu guter Letzt das gesamte Samstags-Team vor dem Festzelt.

Die Anzahl der Schausteller war angesichts der Größe des Kalbacher Kerbeplatz sehr übersichtlich und die Stände waren in der Hauptsache auf Kinder ausgerichtet.

Kirchweih-Hochamt
Der Besuch der Vorabendmesse in der St. Laurentius-Kirche gehört zum festen Programm der Kalbacher Kerb.
Pater Siby Abraham begrüßte zu Beginn des Gottesdienstes die Kerbeburschen und
-mädchen. Er sprach über weite Teile seiner Predigt von der Bedeutung, die das Gotteshaus für Kalbach hatte und hat. Eingeweiht wurde die Kirche am 11.August 1765 durch den Mainzer Weihbischof; hier liegen die Ursprünge des Kalbacher Kirchweihfestes und der Kerb.
„Heute hat unsere Kirche Geburtstag“, so der Pater.

Die Kerbeburschen sind, ob katholisch oder nicht, zur Teilnahme am Kirchweih-Hochamt verpflichtet.
Kerbeburschen können nur Kalbacher werden und sie müssen mindestens 17 Jahre alt sein. Die große Anzahl junger Männer, die sich aktiv an dieser Kerb beteiligten, lässt darauf schließen, dass der Kerbeverein keine ernsthaften Nachwuchsprobleme hat.

Das bestätigten im Gespräch auch der Vereinsvorsitzende Thomas Schmidt und der Kerbevadder Günther Betz. Schwieriger sei die Situation im Verein allerdings bei den verantwortlichen Positionen im Vorstand: den erheblichen Arbeitsaufwand (allein bei der Organisation einer Kerb) scheuen viele – ein Problem, dass gewiss so manch anderer Verein ebenso kennt.

Gickelschmiss
Ein weiters mal spielt das Kerbemädchen die Hauptrolle während der Kerb. Beim „Gickelschmiss“ (auf hochdeutsch: Hahnenschlagen) geht es keinem lebenden Gefieder an den Kragen: vielmehr wird symbolisch ein mit Stroh gefüllter Bembel zerschlagen. 
Dem Kerbemädchen wurden vorher die Augen verbunden und es musste dann mit einem Dreschflegel den auf dem Kerbeplatz abgestellten Bembel zerschlagen. Mit den Hinweisen der umstehenden Kerbeburschen gelang das auch nach einigen Versuchen. Das Stroh wurde angezündet und anschließend forderte der Präsident der Kerbeburschen das Kerbemädchen zum Tanz auf, dem sich die übrigen Kerbeburschen und ehemalige Kerbemädchen anschlossen.


Die Kerbelies


Während die Strohpuppe über die Festtage einsam über dem Kerbeplatz thronte, durfte sie sich am letzten Abend der Aufmerksam aller und der Zuneigung der Kerbeburschen sicher sein, wenngleich auch ihr letztes Stündlein schlug. Das Ende der Kerb wurde mit einer Beerdigungszeremonie für die Kerbelies begangen – sie wurde feierlich und mit „geistlichem Beistand“ verbrannt.

                                                    Wehmut kommt angesichts des nahen Endes unter den Kerbeburschen auf

Der Diebstahl der Kerbelies von Kerbeburschen der Nachbarorte ist – so war vom Kerbevadder zu erfahren – zum Glück aus der Übung gekommen: das ersparte den Kalbachern die schmachvolle Auslösung der Strohpuppe.

Das Festzelt
Zentraler Ort auch dieser Kerb war das Festzelt.

Abendliche Livemusik am Samstag und Montag, Kreis-Kerbeburschen-Treffen, Cheerleading des Turnverein Kalbach, VI. Kerbe-Olympiade („ein Spektakel für die ganze Familie“) am Sonntag, Tombola am Montag bildeten ein rundes Programm, das den Kalbachern, Jung und Alt, vom Kleinkind bis zu den Großeltern gefallen hat. Das Festzelt war an allen Tagen und zu jedem Anlass sehr gut besucht, mitunter rappelvoll.

Links:
https://kerbeverein-kalbach.de/

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Veränderte Straßenführung zwischen Kalbach und Bonames

Im Rahmen geplanter Bauarbeiten ist der Straßenverkehr auf der Kalbacher Hauptstraße in Richtung Bonames zwischen Bonifatiusstraße und U-Bahn-Station Kalbach gesperrt; in umgekehrter Richtung (Bonames auswärts) verläuft der Verkehr ungestört.
Die Umleitung nach Bonames oder zum P+R-Platz erfolgt über Bonifatiusstraße, Talstraße, weiter über Unterer Kalbacher Weg und Mühlackerstraße.


Die Kalbacher Hauptstraße bleibt in Richtung Kalbach-Riedberg bis voraussichtlich 04.10.2024 Einbahnstraße.

Betroffen sind auch Verkehrsteilnehmer auf der Landstraße L3019, die über „Am Martinszehnten“ ihren Weg nach Nieder-Eschbach oder zur Autobahn suchen: die Linksabbiegerspur in Richtung Martinszehnten ist gesperrt. Alternativ sollte man eine Kreuzung davor in „Am Brunnengarten“ abbiegen und die Heinrich-Lanz-Allee weiterfahren.

Anlass und Ursache für diese Verkehrsmaßnahmen sind der Bau eines Geh- und Radwegs zwischen Bonames und Kalbach. MainRiedberg hat bereits darüber berichtet.

Das erste Teilstück des neuen Weges ist fast fertig; hier nahe der U-Bahn-Station:

Links:
https://main-riedberg.de/neuer-geh-und-radweg-bei-bonames/
https://www.radfahren-ffm.de/807-0-Bau-eines-Geh-und-Radwegs-zwischen-Bonames-und-Kalbach.html

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Pläne für Wohn- und Schulstandort in Nieder-Eschbach veröffentlicht

Die Stadt Frankfurt plant den Bau einer weiterführenden Schule, einer Grundschule zur Deckung des dringenden Bedarfs an zusätzlichen Schulplätzen in der Bildungsregion Nord, einer Kindertagesstätte und eine den Bestand arrondierende Wohnbebauung mit zugeordneten Grünflächen auf einem Gebiet nordwestlich „Auf der Steinern Straße“ in Nieder-Eschbach.

Das Gebiet soll 4 Flächen von insgesamt ca. 6,3 ha umfassen.
Die Teilflächen grenzen an die die Homburger Landstraße, die U-Bahn-Trasse, landwirtschaftliche Flächen und bestehende Siedlungsgebiete in Bonames und Nieder-Eschbach.

Der Regionalverband ruft die Öffentlichkeit zur Stellungnahme bis zum 20.08.2024 auf; ausführliche Informationen, Beschreibungen und Karten lassen sich hier finden:
https://www.region-frankfurt.de/beteiligungsverfahren (anschließend
weiterklicken auf „Veröffentlichung der Planentwürfe und …“, und schließlich auf „13. Änderung für die Stadt Frankfurt …“). Das Online-Formular kann man auch direkt hier aufrufen.
Darüberhinaus sind die Planungsunterlagen in der Geschäftsstelle des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain, Poststraße 16, 60329 Frankfurt am Main, montags bis donnerstags, 9:00 bis 17:00 Uhr, freitags von 9:00 bis 13:00 Uhr, einsehbar.
Die Stellungnahmen können auch per E-Mail (beteiligung@region-frankfurt.de) oder postalisch an den Regionalverband FrankfurtRheinMain, Poststraße 16, 60329 Frankfurt eingereicht werden.

weitere Links:
Der Bebauungsplan Nr. 923 (siehe oben und: )
https://www.stadtplanungsamt-frankfurt.de/northwest_auf_der_steinern_strasse_17663.html?psid=gognvlue

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So kommt man gut durch heiße Tage

Sonne Wärme Energie

Mit Höchstwerten bis zu 34 Grad soll es am Dienstag, 13. August, in Frankfurt sehr heiß werden. Derart hohe Temperaturen können belastend sein, besonders für ältere Menschen oder jene mit Vorerkrankungen wie Diabetes, Herzkreislauferkrankungen oder hohem Blutdruck.

Damit die Frankfurterinnen und Frankfurter gut und gesund durch heiße Tage kommen, hat das Gesundheitsamt ein paar einfache und effektive Tipps zusammengestellt:

  • Ein Tipp, den jeder kennt, der aber umso wichtiger ist: ausreichend trinken. Wasser, Tee oder verdünnte Säfte sind besonders geeignet, auf Alkohol besser verzichten. Personen, die Medikamente einnehmen, die den Wasserhaushalt beeinflussen, oder eine begrenzte Trinkmenge medizinisch verordnet bekommen haben, sollten mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin die geeignete Trinkmenge für Hitzetage besprechen.
  • Es empfiehlt sich, den Aufenthalt im Freien, insbesondere körperliche Anstrengung und Sport, zu vermeiden und sich möglichst in kühlen Innenräumen aufzuhalten. Notwendige Besorgungen kann man in den kühleren Morgenstunden erledigen.
  • Innenräume und Wohnungen können kühl gehalten werden, indem man, wenn möglich, die Fenster von außen verschattet und in den kühleren Morgen- und Abendstunden sowie in der Nacht lüftet. Kühle Wickel oder Fußbäder können zusätzlich für Abkühlung sorgen.
  • Ein Besuch eines kühlen Ortes kann ebenfalls Abkühlung bringen. Auf der Website des Gesundheitsamts unter frankfurt.de/kuehle-orte sind rund 150 Frankfurter kühle Orte verzeichnet. Rund 20 dieser kühlen Orte liegen in der Innenstadt und sind auf der faltbaren Stadtkarte im Miniformat vermerkt. Die Karte gibt es kostenlos in der Bürgerberatung, den Bürgerämtern, im Seniorenrathaus und im Gesundheitsamt.
  • Bei großer Hitze besonders gefährdet sind ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen. Bei diesen Personengruppen sollte regelmäßig, mindestens zweimal am Tag, auf Zeichen von Erschöpfung durch Hitze geachtet werden. Diese kann sich durch Überwärmung, Schwäche, Schwindel, Benommenheit, gegebenenfalls Übelkeit und Erbrechen äußern. Für diese Personen ist es ratsam, vorab mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt zu besprechen, was im Besonderen für sie bei Hitze zu beachten ist, beispielsweise bei der Medikamenteneinnahme unnd dergleichen.
  • Kleinkinder und Säuglinge sind ebenfalls besonders gefährdet, da sie ihre Bedürfnisse oder Symptome wie Durst oder Unwohlsein nicht klar formulieren können. Daher sollte man auch auf sie besonders achten.
  • Bei Verdacht auf Hitzschlag, der sich durch eine Körpertemperatur von über 40 Grad, heiße, trockene Haut und Bewusstseinsstörungen äußern kann, sollte man den Notruf 112 wählen, die betroffene Person ins Kühle bringen, ihre Kleidung öffnen und sie mithilfe von feuchten Umschlägen kühlen. Ein Hitzschlag ist lebensgefährlich.

Weitere Informationen sowie die aktuelle Hitzebroschüre des Gesundheitsamtes finden sich unter frankfurt.de/hitze.

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Fernwärmeversorgung in Nordweststadt und Hedderheim wird unterbrochen

Die mainova informiert:

Fernwärmeversorgung in der Nordweststadt wegen Arbeiten im Müllheizkraftwerk kurzzeitig unterbrochen

An den Wochenenden 17./18. August und 7./8. September 2024 ist die Fernwärme in der Nordweststadt für jeweils rund 30 Stunden unterbrochen. Im Zuge dringend notwendiger Maßnahmen im Müllheizkraftwerk wird die Versorgung in der Nordweststadt jeweils
ab Samstag, ca. 4 Uhr morgens, bis Sonntag, ca. 10 Uhr morgens, abgestellt.
In dieser Zeit steht kein warmes Wasser zur Verfügung.
Die Arbeiten dienen der Sicherung der Heizungs- und Warmwasserversorgung.
Betroffen sind rund 1.250 Anschlüsse, über die Mainova rund 10.500 Haushalte sowie zahlreiche Gewerbebetriebe in der Nordweststadt und Teilen von Heddernheim versorgt.

Alle Kundinnen und Kunden wurden bereits per Anschreiben und
Aushänge informiert.

Link:
https://www.mainova.de/de/ihre-mainova/presse/pressemitteilungen/2024/fernwaermeversorgung-in-der-nordweststadt-wegen-arbeiten-im-muellheizkraftwerk-kurzzeitig-unterbrochen–140426

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Die Fertigstellung des Rohbaus konnte gefeiert werden

Nachdem das Richtfest für den Nachbarschaftstreff bereits mehrfach verschoben wurde,
konnten die Zimmerleute heute endlich ihren Richtspruch auf den Rohbau des Nachbarschaftstreff aussprechen.


Der Dezernent bei der Ansprache; Foto: D.Walz

Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen, eröffnete das Richtfest mit einer kurzen Ansprache. Das Gebäude, das nach einer Bürgerumfrage „Haus am See“ heißt, wurde in Holzrahmen-Bauweise erbaut. Eröffnet werden soll das Nachbarschaftstreff im Herbst diesen Jahres.

Die Feierlaune war – trotz eines kleinen musikalischen Rahmenprogramms – leider durch einsetzenden Regen etwas getrübt worden.


beim Richtspruch; Foto: D.Walz

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Es war einmal eine Anschlussstelle der A661 in Bonames

MainRiedberg hat sich auf der ehemaligen Zu-/Abfahrt umgeschaut

Am 16.07.2005 wurden die Ab- und Zufahrten zur Autobahn A661 in Bonames geschlossen. Ersatz war bis dahin geschaffen worden über Nieder-Eschbach (via „Am Martinszehnten“ und „Züricher Straße“). Die Erschließung der Gewerbegebiete Am Martinszehnten und Nieder-Eschbach machten diesen Schritt erforderlich.  Für die Bonameser Bevölkerung war diese Verlagerung wohl ebenso sinnvoll, da der Weg von und zur A661 nicht mehr ausschließlich über Bonames führte: Preungesheim/Frankfurter Berg und Berkersheim erhielten ihre eigene Zufahrt, ebenso das Mertonviertel; Kalbach-Riedberg, Steinbach, Weißkirchen und Bommersheim (letztere alle Oberursel) konnten über die Landstraße (L3019) angebunden werden.

Die Widerstände gegen die Stilllegung waren damals erheblich, sogar eine Bürgerinitiative zur Reaktivierung der Bonameser Anschlüsse wurde gegründet. Auch die lokalen Ortsbeiräte beteiligten sich intensiv an der politischen Diskussion. Die Medien berichteten zu dem Thema ausgiebig.

Die Stadt Frankfurt blieb beharrlich bei ihrem ursprünglichen Vorhaben. Auch ein in der Öffentlichkeit erwogener Plan einer doppelten Anschlussstelle, d.h. alte Zu-/Abfahrt in Bonames plus der neuen in Nieder-Eschbach, wurde wegen des erhöhten Unfallrisikos für den Autobahnverkehr verworfen.

Jahrelang war die Asphaltoberfläche dem Verfall preisgegeben. Die Stadt hatte sich dem Land Hessen aber zum Rückbau, zur Renaturierung verpflichtet, um erhaltene Zuschüsse nicht zurückzahlen zu müssen. Im ersten Schritt war die Asphaltdecke durch einen Kiesweg ersetzt, später zu einer Grün- und Rasenfläche umgebaut worden.

MainRiedberg ist die ehemalige Anschlussstelle auf der Fahrspur vom Bad-Homburger-Kreuz nach Offenbach hinaufgegangen und hat sich ein Bild (und ein paar Bilder mehr) gemacht.

Zur Kalbacher Hauptstraße hin wird die alte Zu-/Abfahrt durch Steinbrocken abgegrenzt.

Schon nach wenigen Schritten ähnelt die ehemalige Fahrbahn einer Parklandschaft.

Teilweise hat sich der Durchgang schon erheblich verengt.

Weiter oben verzweigt sich der Weg in die einstige Abfahrt und Auffahrt.
In Richtung Offenbach findet sich als Relikt der alten Auffahrt noch die Schallschutzmauer mit den autobahntypischen Kunstwerken diverser Sprayer.


Die Abfahrt (vom Bad-Homburger-Kreuz kommend) ist noch klar zu erkennen.

Prächtig entwickeln sich auf dem Gelände Flieder und Hagebutte.


Am gemähten Rasen sieht man, dass die ehemalige Fahrbahn wohl weiterhin durch Gärtner betreut wird.

Wie bereits berichtet, wird z.Z. ein kombinierter Rad- und Fahrradweg zwischen Bonames und Kalbach gebaut; hier ein Foto der Arbeiten vom letzten Juli nahe der U-Bahnstation Kalbach.

Links:
https://main-riedberg.de/autobahn-ausfahrt-bleibt-vergangenheit/
https://main-riedberg.de/neuer-geh-und-radweg-bei-bonames/

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Wohnsitzanmeldung in Frankfurt jetzt online möglich

Das Bürgeramt führt einen neuen Onlineservice ein.

Ab Donnerstag, 1. August, können viele Frankfurterinnen und Frankfurter ihren Wohnsitz digital an- und ummelden. Möglich sind Anmeldungen in neue Haupt- oder sogenannte alleinige Wohnungen. Mit der neuen „Elektronischen Wohnsitzanmeldung“ digitalisiert das Bürgeramt eine für die Bürgerinnen und Bürger zentrale Verwaltungsleistung. Der Betrieb des neuen Onlineservices wird im Jahr 2024 vom Land Hessen finanziert.

Die neue „Elektronische Wohnsitzanmeldung“ spart künftig den Behördenbesuch. „Wir unterstützen damit die Frankfurter Bürgerinnen und Bürger, sich zeitlich und örtlich flexibel umzumelden und sich auf den Umzug zu konzentrieren“, sagt die für das Bürgeramt zuständige Dezernentin Eileen O’Sullivan. „Wir leisten damit einen weiteren Beitrag, um den Bürgerservice moderner und innovativer zu gestalten.“

Die Amtsleiterin des Bürgeramtes, Statistik und Wahlen, Lisa Rühmann, ergänzt: „Zuletzt haben rund 95.000 Einwohnerinnen und Einwohner im Jahr das Bürgeramt besucht, um sich an- oder umzumelden. Der neue digitale Service bildet hierzu eine großartige Alternative und ist damit ein echter Meilenstein.“

Technische Voraussetzungen und Sicherheit

Die technischen Voraussetzungen zur Nutzung des Onlineservices sind ein Personalausweis mit aktivierter Online-Ausweisfunktion und PIN, ein Servicekonto (zum Beispiel bundID) und ein NFC-fähiges Smartphone mit installierter AusweisApp. Alternativ zur AusweisApp kann auch ein Kartenlesegerät und anstelle des Personalausweises die eID-Karte genutzt werden.

Bei der elektronischen Wohnsitzanmeldung steht die Sicherheit im Vordergrund: Die Nutzerinnen und Nutzer authentifizieren sich datenschutzkonform über die Online-Ausweisfunktion ihres deutschen Personalausweises oder der eID-Karte in ihrem Servicekonto. Dann erhalten sie Zugriff auf ihre bisher im Melderegister gespeicherten Daten, können diese überprüfen und ihre neue Adresse eingeben. Die sogenannte Wohnungsgeberbestätigung kann anschließend direkt hochgeladen werden. Nachdem die Meldebehörde die Angaben geprüft und den Vorgang abschlossen hat, kann im Onlineservice eine elektronische Meldebestätigung abgerufen werden. Die neuen Daten aus dem Melderegister können nun per AusweisApp direkt auf den Chip im Personalausweis oder der eID-Karte übertragen werden. Der Adressaufkleber für das Ausweisdokument und den Reisepass kommt innerhalb weniger Tage von der Bundesdruckerei per Post und kann einfach aufgeklebt werden.

Entwicklung und Finanzierung des neuen Onlineservices

Der Onlineservice „Elektronische Wohnsitzanmeldung“ wurde von der Stadt Hamburg im Zuge der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) nach dem „Einer-für-alle-Prinzip“ entwickelt. Jetzt steht es anderen Ländern und Kommunen zur Verfügung. Es handelt sich dabei um den bisher einzigen Onlineservice zur Wohnsitzanmeldung, der den Behördenbesuch vollständig ersetzt.

„Frankfurt war maßgeblich an der Adaption für Hessen beteiligt. Dafür haben viele Menschen sehr engagiert zusammengearbeitet und gezeigt, wie die Digitalisierung der Verwaltung gelingen kann. Herzlichen Dank an das ganze Team des Bürgeramts und an alle Beteiligten“, sagt O’Sullivan. „Wir freuen uns jetzt auf zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer, denn Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern lebt von der Anwendung.“

Das Land Hessen finanziert den Betrieb des Online-Dienstes für seine Kommunen im Jahr 2024. Die hessischen Städte Frankfurt am Main, Wiesbaden, Kassel, Darmstadt, Offenbach, Hanau, Gießen, Fulda und Rüsselsheim haben den Dienst stellvertretend für später einführende hessische Städte und Gemeinden als Pilotkommunen getestet und führen diesen nun ein. Damit steht die Online-An-/Ummeldung jetzt bereits mehr als 1,8 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern in Hessen zur Verfügung.

Der neue Onlineservice kann über die Website des Bürgeramts frankfurt.de/buergeramt oder direkt über wohnsitzanmeldung.de aufgerufen werden.

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U-Bahn- und Straßenbahnnetz: Baustellen im 2. Halbjahr

Die VGF informiert über Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten;
Kalbach-Riedberg ist zwischen Riedwiese/Mertonviertel und Ober-Eschbach betroffen.

Geplant sind Arbeiten zur Fahrstrom-Verstärkung  in der Zeit
vom 15.09.2024 ca. 04:00 Uhr bis 16.09.2024 ca. 03:00 Uhr.

Betroffen sind:
– die Linie U2 verkehrt nur zwischen Südbahnhof <> Heddernheim
– die Linie U9 wird eingestellt.
Es wird eine Schienenersatzverkehr eingerichtet zwischen Heddernheim <> Mertonviertel<> Riedberg <> Kalbach <> Bonames <> Nieder-Eschbach <> Ober-Eschbach <> Gonzenheim

Alle Frankfurter VGF-Baustellen im Überblick:
https://www.vgf-ffm.de/de/aktuelles/news/einzelansicht/baustellen-im-2-halbjahr-2024

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