Alle Artikel von Andreas Woitun

Erfolgreiche Wettkampftage für die Turnerinnen des TV Kalbach

Turnerinnen-Mannschaft Landesliga 2

Vom 01.05.-04.05.2025 standen den Turnerinnen des TV Kalbach anspruchsvolle Wettkampftage bevor.

Den Anfang machten am 01.05.2025 die hessischen Nachwuchsmannschaftsmeisterschaften im AK Programm des Deutschen Turnerbundes. Hier gingen für den TV Kalbach in der Altersklasse 7/8 Elisa Rygol, Katharina Konieczny, Mila Moosmann, Aliyah Bentaha, Laura Benz und Noemi Pisch sowie die im Leistungszentrum trainierende AK 11 Turnerin Heidi Sieh mit der Mannschaft des TSV Ginsheim an den Start.

Heidi Nele Sieh bei den Hessischen Mannschaftsmeisterschaften

Heidi Nele Sieh bei den Hessischen Mannschaftsmeisterschaften, Foto: TV Kalbach

Die AK 7/8 Turnerinnen turnten einen schönen Wettkampf und konnten vor allem am Sprung mit guten Leistungen überzeugen. Sie sicherten sich in einem starken Teilnehmerfeld Platz 9.

Turnerinnen-Mannschaft der Altersklasse 7-8

Turnerinnen-Mannschaft der Altersklasse 7-8, Foto: TV Kalbach

Heidi turnte im darauffolgenden Wettkampf der Altersklasse 11 einen starken Vierkampf. Sie überzeugte vor allem am Balken und Barren mit sauber geturnten und schwierigen Übungen und zeigte sogar an beiden Geräten die maximale Anzahl an Bonuselementen. An diesen beiden Geräten sowie am Sprung erreichte sie das Tageshöchstergebnis und siegte auch in der Einzelgesamtwertung. Zudem wurde sie zusammen mit ihren Mannschaftskolleginnen Hessenmeister der AK 11.

Am Nachmittag ging dann die ebenfalls im Leistungszentrum trainierende Elenia Krick in der Altersklasse 12 an den Start. Ziel war es, die erforderliche Qualifikationspunktzahl für die Deutschen Jugendmeisterschaften zu erreichen, die bei 37 Punkten liegt. Nach einem sehr guten Start am Stufenbarren zeigte Elenia auch an den folgenden Geräten sehr gute Leistungen und schwierige Übungen. Bei der Siegerehrung war die Freude riesig, denn sie schaffte mit Platz 3 nicht nur den Sprung auf das Podest, sondern überbot mit einer Gesamtpunktzahl von 40,85 Punkten auch deutlich die Qualifikationsnorm für die Deutschen Jugendmeisterschaften der Altersklasse 12, die in diesem Jahr im Rahmen des Deutschen Turnfestes in Leipzig ausgetragen werden.

Elenia Krick bei den Hessischen Meisterschaften 2025

Foto: TV Kalbach

Am dritten Mai startete Elenia zudem beim bundesoffenen »Pre Olympic Youth Cup« in Köln. Auch hier zeigte sie sehr schöne Übungen und konnte die erreichte Qualifikation für die Deutschen Jugendmeisterschaften mit einer Gesamtwertung von 38,65 Punkten nochmals bestätigen.

Am vierten Mai startete dann das Landesliga 2 – Team des TV Kalbach mit Heidi Sieh, Hanna Reinwald, Elisa Caps, Malin Mayers, Maila Peters und Charleen Meiß. Nachdem das Team erst im letzten Jahr in die zweithöchste hessische Liga aufgestiegen war und zudem einige der älteren Turnerinnen in diesem Jahr aufgrund von Abiturvorbereitungen nicht mitstarten können, war das Ziel der jungen Mannschaft, sich in dem starken Teilnehmerfeld gut zu behaupten und den Ligaplatz zu halten.

Das Team zeigte einen starken Wettkampf. Am Stufenbarren, Boden und Sprung klappten die Übungen sehr gut. Am Balken musste das Team ein paar Absteiger in Kauf nehmen. Heidi gelang es mit sehr schwierigen Übungen am Stufenbarren mit 12,9 Punkten und am Boden mit 15,1 Punkten die Tageshöchstwertung zu erzielen.

Bei der Siegerehrung war die Freude riesig, denn die Mannschaft hatte sich mit knapp 5 Punkten Vorsprung den 1. Platz gesichert, sodass nunmehr sogar der Aufstieg in die höchste hessische Landesliga möglich erscheint. In diese steigen die ersten beiden Mannschaften nach dem dritten Wettkampftag auf. Der nächste Landesligawettkampf findet am 29.06. in Fulda statt.

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Ein Programm der polytechnischen Gesellschaft fördert Pflanzenwachstum und Zusammenhalt

Frau Barbara Albrecht am Hochbeet

Frau Barbara Albert ist seit einiger Zeit Stipendiatin im Programm »Nachhaltigkeitspraktiker« der Stiftung Polytechnische Gesellschaft. In diesem Programm werden die Teilnehmer angeleitet, ein individuelles Nachhaltigkeitsprojekt aufzusetzen und gegebenenfalls mit entsprechender finanzieller Unterstützung der Öffentlichkeit vorzustellen.

Frau Albert hatte die schöne Idee, auf einem Gelände der evangelischen Riedberggemeinde ein zweites Urban Gardening Projekt am Riedberg umzusetzen.

Hochbeet des Urban Gardening Projektes

Durch ihr rühriges Engagement konnte sie die Josephine-Baker-Gesamtschule als Mitwirkende gewinnen. Als Erzieherin der evangelischen Kita hatte sie sowieso den engen Kontakt zum Kirchenvorstand und zu den Eltern der ihr anvertrauten Kinder. So war sichergestellt, dass das Projekt von den nötigen Mitstreitern getragen wird. Auch aus dem Kreis der Klimainitiative Riedberg kam weitere Unterstützung. Ihre Mitglieder hatten bereits Erfahrung beim ersten Urban Gardening Projekt am Riedberg gesammelt und konnten so mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Die Errichtung und Befüllung sowie die spätere Bepflanzung von drei Hochbeeten erfordert eben nicht nur körperlichen Einsatz, sondern auch einiges an Erfahrung und Know-how. Von daher waren viele Köpfe und Hände an der Realisierung beteiligt.

Beet mit Einpflanzung

Mitte März wurde ein Sandbett gelegt und Pflastersteine als Auflage für die Hochbeete gesetzt. So war der 14. März im wörtlichen Sinne ein Tag der Grundsteinlegung.

Jetzt, Anfang Mai stehen die Hochbeete und auch die Bepflanzung zeigt sich mit grünen Trieben und Blättern. Es sprießen verschiedene Blattkohlsorten, diverse Kräuter und noch so einige andere Pflanzen.

Eines der Beete wurde nach dem Prinzip von „Market Gardening“ bepflanzt. Dieses Konzept stammt aus dem 19. Jahrhundert und ermöglicht den Anbau von Gemüse mit hoher Effizienz auf kleinen Flächen.

Mit diesem Projekt will Frau Albert zeigen, wie schön es ist, wenn sich Menschen gemeinsam nachhaltig engagieren. Daher wurden die Beete auch mit plastikfreier Gartenerde aus Altenstadt befüllt, auch wenn das Erdmaterial und der Transport zum Riedberg einen recht teuren Posten in der Gesamtrechnung darstellen.

Blumenfahrrad an der Kirche

Die Kirchengemeinde lieferte das dazugehörige Programm für die Gäste: Waffeln backen, Getränke, Brot, Wildkräuter-Salat, Kräuterquark, … Für die Kinderbespaßung gab es verschiedene Malmöglichkeiten und Bastelaktionen. Auch ein Pflanzenquiz war ausgehängt. Die Initiatoren hatten sich mit viel Fantasie und Arbeitseinsatz für das Wohlfühlambiente der Gäste eingesetzt.

Verköstigung

Hier ein paar Auszüge aus dem Projekttagebuch:

  • Am Anfang war die Idee: Hier könnte Essen wachsen, nachhaltig, regional, ressourcenschonend.
  • Gebrauchte Steine aus Niederursel. Sie wurden für das Projekt verschenkt und sogar angeliefert.
  • Damit die Holzkanten der Beete nicht auf dem feuchten Boden stehen, wurden die Steine im Untergrund verlegt.
  • Der Boden in der Mitte der Beete bleibt frei. Dadurch können wichtige Bodenlebewesen in die Beete wandern. Zum Beispiel Regenwürmer und viele andere nützliche Helfer.
  • Die ausgestochene Grasnarbe wird später zusammen mit Strukturmaterial wieder in die Beete gefüllt. So wird weniger Erde benötigt und das Material muss nicht weggeworfen werden.
  • Der Besuch bei einer integrativen Gärtnerei in Hattersheim brachte die Mannschaft auf viele neue gute Ideen.
  • Die Bausätze der Beete kommen vom »Hochbeet-Profi« aus der Oberpfalz. Sie waren plastikfrei auf einer Palette verpackt! Super für ein Nachhaltigkeitsprojekt.
  • Die Noppenfolie zum Stopp von Nässe erwies sich als recht sperrig. Das Befestigen förderte bei den Mitarbeitern ungeahntes Vokabular an den Tag.
  • Jedes Beet hat nun eine Birke als Blickachse und die Beete verbinden den Kiesplatz mit der Wiese neben der Kirche.
  • Die plastikfreie Erde der Firma Scherz aus Altenstadt wird geliefert. Die Frankfurter Gemüseheldinnen schwören drauf.
  • Das Strukturmaterial kommt aus der direkten Nachbarschaft. Eine kleine Spende der IG Riedberg. Auf ihrem Grundstück hatte sich etwas Obstbaumschnitt angesammelt.
  • Zehn Kinder der Kita Riedberg waren einen ganzen Vormittag lang damit beschäftigt, das Obstholz zu den Beeten zu transportieren. Aber sie waren mit Begeisterung dabei.
  • Im Rahmen einer „Meditativen Nachverdichtung“ gab es einen kleinen Tanz auf den Beeten. So wurde sichergestellt, dass die Erde in den Beeten kompakt genug eingefüllt war.
  • Zu guter Letzt kam die Bepflanzung der Beete. Auch das eine Wissenschaft für sich. Größere Pflanzen beschatten die Gewächse, die sich im Halbschatten wohlfühlen. Nebeneffekt: es passen mehr Pflanzen ins Beet rein.
  • Nach kurzer Zeit ist der Boden bedeckt. Ein wichtiger Faktor für den Wasserhaushalt und die Bodenqualität.
  • Schlussendlich erfolgte noch die Beschriftung. Die Namen der Pflanzen wurden auf kleine Tonscherben geschrieben: Wiederverwendetes, plastikfreies und kostenloses Material.
  • Bis zum ersten Regen dient unbehandelte Schafwolle, die noch das Wollfett enthält, als Schneckenschutz. Später schiebt man die Wolle unter die Erde und hat damit einen Langzeitdünger.
  • Mit Strohmulch werden die gestressten Jungpflanzen verschattet und durch diese Bodenbedeckung trocknet der Boden nicht so schnell aus. Auch bei Starkregen sind Boden und Pflanzen etwas geschützt.


Das Programm Nachhaltigkeitspraktiker

In diesem Programm unterstützt die Stiftung Polytechnische Gesellschaft interessierte Menschen ab 18 Jahren dabei, ihren eigenen Einfluss­bereich zu identifizieren und diesen langfristig hin zu einem nachhaltigeren Alltag zu verändern.

Weitere Infos unter: https://sptg.de/projekte/engagement/nachhaltigkeitspraktiker

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Radweg wird aus dem Radwegenetz genommen

Steinstraße am Riedberg - Schäden am Belag

Der Zustand des derzeit ausgewiesenen Fahrradweges entlang der »Steinstraße« auf dem Niederurseler Hang ist alles andere als optimal. In einer kürzlich getroffenen Entscheidung hat der Magistrat beschlossen, diesen Radweg aus dem offiziellen Radwegweisungsnetz zu entfernen.

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Steinstraße

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Steinstraße 50.171593, 8.627079

Gründe für die Entscheidung

Die Gründe für diese Maßnahme sind vielfältig. Der Fahrradweg ist nicht nur in einem schlechten Zustand, sondern auch recht schmal. Dadurch ist die Sicherheit der Radfahrer gefährdet. Zukünftig sollen die über die Steinstraße führenden Routen über die Straße »Kreuzerhohl« sowie den Radweg entlang der »Rosa-Luxemburg-Straße« laufen. Diese Umleitung bietet eine alternative Verbindung zum Riedberg und nach Bad Homburg.

Ausbau des Fußwegs abgelehnt

Trotz der Anregungen des Ortsbeirats 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt) zum Ausbau des ehemaligen Fahrradweges zu einem modernen und regelgerechten Fußweg, hat der Magistrat diese Vorschläge abgelehnt. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass es sich bei dem betreffenden Gelände nicht um städtisches Eigentum handelt.

Wegweiser bleiben erhalten

Um sicherzustellen, dass Radfahrer auch weiterhin den richtigen Weg finden, werden die vorhandenen Wegweiser an den nördlichen und südlichen Endpunkten der Strecke beibehalten, jedoch neu ausgerichtet. Damit bestünde weiterhin die Möglichkeit die Steinstraße zu ertüchtigen und für den Radverkehr aufrechtzuerhalten, so der Magistrat.

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Neuer Radweg entlang der Kalbacher Hauptstraße

Radweg Bonames-Kalbach-Riedberg 2025

– Ein Meilenstein für die Verkehrssicherheit –

In einer Zeit, in der die Förderung umweltfreundlicher Verkehrsmittel immer wichtiger wird, steht die Stadt Frankfurt kurz vor der Freigabe eines neu geschaffenen Radwegs entlang der Kalbacher Hauptstraße. Dieser Schritt markiert nicht nur einen Fortschritt für die Radfahrer und Fußgänger, sondern auch einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte der Verkehrsinfrastruktur in der Region.

Historie der Maßnahme

Die Planung für das Sport- und Freizeitzentrum am Martinszehnten, das 1992 eröffnet wurde, legte den Grundstein für die Notwendigkeit eines sicheren Zugangs für Fußgänger und Radfahrer aus Richtung der U-Bahnstation Kalbach sowie dem Park & Ride-Platz. Bereits am 30.08.1991 präsentierte der Magistrat Frankfurt eine Vorlage zur Beschlussfassung in der Stadtverordnetenversammlung. Trotz des positiven Beschlusses kam es über die Jahre hinweg immer wieder zu Verzögerungen beim Bau des Fuß- und Radweges.

Die Fertigstellung des Radwegs, die nun im Jahr 2025 erfolgt, ist das Ergebnis jahrelanger Planung und Hartnäckigkeit. Der neue Weg führt über die Straße »Am Martinszehnten« hinaus und stellt eine direkte Verbindung zum Begleitweg entlang der Umgehungsstraße L 3019 her. Damit wird eine seit 1991 geplante Maßnahme endlich realisiert.

Verbesserung der Verkehrssicherheit

In den letzten 33 Jahren war der rückwärtige Zugang zum Sport- und Freizeitzentrum über die Straße »Am Zedernholz« nicht nur unübersichtlich, sondern auch ein Unfallrisiko für Fußgänger und Radfahrer.

Zahlreiche Bemühungen des Ortsbeirats 12, die Situation zu verbessern, blieben ergebnislos. Mit der Schaffung des neuen Fuß- und Radwegs wird nun eine sichere Anbindung an das Sport- und Freizeitzentrum gewährleistet.

Die Bedeutung dieser Maßnahme kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie fördert nicht nur die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer, sondern auch die Nutzung von Fahrrädern und „zu Fuß gehen“ als alltägliche Fortbewegungsmittel. In einer Zeit, in der die Stadtentwicklung zunehmend auf nachhaltige Mobilität ausgerichtet ist, ist dies ein Schritt in die richtige Richtung.

Radweg Bonames-Kalbach-Riedberg 2025

Ausblick auf zukünftige Entwicklungen

Trotz der positiven Entwicklungen bleibt abzuwarten, wie schnell weitere geplante Maßnahmen umgesetzt werden können. Besonders der Ausbau der Bonifatiusstraße, der ebenfalls seit 1991 in Aussicht gestellt wurde und beidseitige Parkbuchten sowie Fußwege vorsieht, steht noch auf der Agenda. Die Hoffnung ist groß, dass auch dieses Projekt bald verwirklicht wird, um die Verkehrsinfrastruktur in der Region weiter zu verbessern.


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Anna Liebst: Eine Leidenschaft für Musik und Gesang

Anna Liebst singt Reinhard Mey

Am Samstag, den 10. Mai singt Anna Liebst Lieder von Reinhard Mey im Rahmen von »Kultur in der Aula«. Beginn ist 19:30 Uhr in der Aula der »Grundschule Riedberg« (Zur Kalbacher Höhe 15) am Riedberg.

Anna Liebst ist eine inspirierende Persönlichkeit, die sich ganz der Musik und der Gesangspädagogik verschrieben hat. Ihre Reise begann in Köln, wo sie das Fundament für ihre musikalische Karriere legte und bis heute als freiberufliche Musik- und Gesangspädagogin im Rhein/Main-Gebiet und darüber hinaus tätig ist.

Musikalische Anfänge

Anna studierte Schulmusik in Köln und schloss 2007 mit dem zweiten Staatsexamen ab. Bereits während ihres Studiums, von 1999 bis 2004, sammelte sie wertvolle praktische Erfahrungen. Sie leitete das Samba-Batucada-Ensemble der Universität zu Köln, baute ein Juniororchester am Friedrich-Wilhelm Gymnasium auf und begleitete den Schulchor des Gymnasiums Grotenbach Gummersbach auf seinen Chorreisen. Ihre Leidenschaft für das Singen und Musizieren in Chören und Ensembles begleitete sie stets.

Der Weg zur Chorleiterin

Nach ihrem Referendariat in Köln zog es Anna nach Berlin, wo sie die Möglichkeit erhielt, im SING!-Projekt als Chorleiterin zu arbeiten. Hier entschied sie sich für die JEKISS-Methode, die sich hervorragend für die Kinderchorarbeit eignet. Von 2007 bis 2015 leitete sie mehrere Kinderchöre und gab Fortbildungen in der Landesmusikakademie Berlin. Zudem gründete sie den Frauenchor „Libellenzucker“, der sich unter ihrer Leitung zu einem stattlichen Chor entwickelte.

Zweite Leidenschaft: Klavier- und Cembalobau

In Berlin erfüllte sich Anna Liebst einen weiteren Traum: 2011 schloss sie die Ausbildung zur Klavier- und Cembalobauerin ab. Diese Fähigkeiten nutzte sie bis zum Sommer 2015, bevor sie sich gänzlich der Musikpädagogik widmete.

Selbstständigkeit in Frankfurt

Nach ihren Berliner Jahren wagte Anna den Neustart in Frankfurt, wo sie ihre Berufung fand: das Singen mit anderen Menschen. Heute ist sie als freiberufliche Musik- und Gesangspädagogin tätig. Ihre Angebote sind vielfältig und reichen von Complete Vocal Technique (CVT)-Gesangsunterricht über Chorleitung bis hin zu Stimmbildung und Coachings für Chöre. Ein besonderes Highlight sind die CVT-Pop- und Jazzchorwochenenden für Frauen, die sie zusammen mit ihrer Kollegin Alexandra Ziegler-Liebst organisiert.

Weiterbildung und persönliche Entwicklung

Anna Liebst bildete sich kontinuierlich weiter und hat an zahlreichen Fortbildungen teilgenommen, um ihre Fähigkeiten zu erweitern. Besonders hervorzuheben ist ihre Ausbildung zur autorisierten Gesangslehrerin für die CVT am CVT-Institute in Kopenhagen, die sie seit 2016 absolviert. Diese Gesangstechnik ermöglicht es ihr, ihre Schüler bestmöglich in ihrer Stimmentwicklung zu unterstützen.

Eine Persönlichkeit

Anna Liebst ist ein Beispiel für die Verwirklichung von Träumen und Leidenschaften. Ihre Reise von der Schulmusik über die Chorleitung bis zur Selbstständigkeit zeigt, wie wichtig es ist, das zu tun, was man liebt. Mit ihrem Engagement und ihrer Expertise bringt sie die Stimmen von Kindern und Erwachsenen zum Klingen und sorgt dafür, dass das Singen Freude und Spaß bereitet. Sie ist nicht nur eine talentierte Musikerin, sondern auch eine leidenschaftliche Pädagogin, die ihr Wissen und ihre Liebe zur Musik mit anderen teilt.

Reinhard Mey

Geboren 1942 in Berlin ist deutsch- und französischsprachiger Chansonsänger, Texter und Komponist. Seit Ende der 1960er Jahre gilt er als einer der populärsten Vertreter der deutschen Liedermacher-Szene. Sein Werk umfasst zahllose Lieder, die zu Evergreens wurden. Meys eigentlicher Berufswunsch war Pilot.

Evergreens:

  • Der Mörder ist immer der Gärtner
  • Über den Wolken
  • Mann aus Alemannia
  • Gute Nacht, Freunde
  • Nein, meine Söhne geb’ ich nicht
  • Ein Antrag auf Erteilung eines Antragformulars
  • Die heiße Schlacht am kalten Buffet
  • Ankomme Freitag, den 13.
  • Ich bin Klempner von Beruf

Weitere Liedtexte finden sich unter: https://www.reinhard-mey.de/texte-fuer-alle/


Veranstaltungsort: Aula der Grundschule Riedberg, Zur Kalbacher Höhe 15, 60438 Frankfurt
Eintritt: 14 € (ermäßigt: 12 €)
Im Vorverkauf: 12 € (ermäßigt: 10 €)
Vorverkauf & Infos per eMail: info@josua-gemeinde.net

 

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Wo die Bewohner fehlen, können auch die Geschäfte nicht gedeihen

Blick auf Merton's Passage

Leerstand auf dem Gewerbe-Immobilienmarkt ist nichts Ungewöhnliches. Die Gründe dafür sind vielfältig. Für die Investoren von Gewerbeimmobilien wird es allerdings ungemütlich, wenn sich die Leerstände häufen.

Beispiel Riedbergzentrum

Nach dem Weggang der Spieltruhe/Buchtruhe Ende 2023 blieb eine große Leerfläche zurück, die bisher noch nicht neu vermietet werden konnte. Auch die Schließung der „Stratmann – Hören und Sehen“-Filiale am Riedberg hat eine leere Gewerbefläche hinterlassen.

Beispiel Merton’s Passage

Um wie viel schlimmer geht es da der Merton’s Passage, die keine 2 Kilometer entfernt vom Riedbergzentrum gelegen ist. Sie leidet gleich unter mehreren Faktoren:

  1. Der Abriss des Lurgi-Gebäudes und des Telekom-Rechenzentrums haben riesige Brachflächen im Umfeld hinterlassen. Dadurch fehlen Wohnbevölkerung oder Arbeitsbevölkerung, je nachdem, wie die leerstehenden Flächen wieder bebaut werden. Ein Blick auf Google Maps zeigt, wie groß die leerstehende Fläche im Verhältnis zum gesamten Areal ist.
  2. Weitere Leerstände sind zum Beispiel in der Emil-von-Behring Straße 2 (dieses Gebäude soll revitalisiert werden) und in der Lurgiallee 14-16 (hier soll die Erasmus Grundschule einziehen).
  3. Die Gaststätte Il Gondoliere hatte 2021 den Standort aufgegeben. Bisher konnte die Fläche nicht neu an einen anderen Gastronomen vermietet werden.
  4. 2008 hatte sich der Wochenmarkt im Mertonviertel aufgelöst. Gerade mal 2 Händler kamen noch. Anfangs, das heißt 2003, waren hier noch 15 Händler aktiv gewesen. Die Grundstücksverwaltungsgesellschaft in Händen der Investmentbank UBS, die sowohl den Platz als auch die Merton’s Passage besaß, erhoffte sich eine Belebung, von der auch die Geschäfte in der Passage profitieren sollten. Die Umsätze der Markbetreiber gingen aber zu Lasten der Geschäfte in der Merton’s Passage, die sich daraufhin zur Wehr setzten. Das war in Frankfurt der einzige Wochenmarkt auf einem Privatgelände.

Leerstand nach Auszug von Il Gondoliere

Leerstand nach Auszug von Il Gondoliere

Da sich die Voraussetzungen für die Markbeschicker seitdem nicht verbessert haben, wird sich der Wunsch des Ortsbeirates 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt) auf eine Wiederbelebung des Marktes erst mal nicht realisieren lassen.

Kein Wochenmarkt, hoher Leerstand, kaum noch Bewohner und Angestellte in der näheren Umgebung, fehlende Parkplätze, und die Konkurrenz durch die Geschäfte auf dem Riedberg und im Nordwestzentrum lassen die Nutzung der Merton’s Passage dahinvegetieren. Von einem schlüssigen Entwicklungskonzept für dieses Niederurseler Gewerbegebiet war bislang nichts zu hören.

Gähnende Leere in der Passage an einem Sonntag

Wenn jedoch die leerstehenden Gebäude eines Tages wieder mal bevölkert sind und das Lurgigelände neu bebaut ist, dann kann sich die Situation drehen. Bis dahin werden die Gewerbetreibenden und Immobilienbesitzer jedoch noch durch ein langes Tal der Tränen gehen müssen.


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Riedbergplatz: Eine Planung läuft aus dem Ruder

Sonne Wärme Energie

Etwa 2009 wurde der Riedbergplatz fertiggestellt. Damals gab es bereits ein Gestaltungshandbuch, das sich mit der Ausstattung von Plätzen in Frankfurt beschäftigte. Ziel war eine Vereinheitlichung, die man »Frankfurter Stil« nannte.

Das Bauergebnis hat noch nicht überzeugt

Doch schon kurz nach Fertigstellung des Platzes begannen sich in der Bevölkerung und damit auch im Ortsbeirat erste Überlegungen zu formieren, um den Platz für die menschlichen Sinne etwas geschmeidiger zu machen.

Mehr Farbe, weniger Versiegelung, mehr Pflanzen und Ähnliches wurden ins Spiel gebracht. Im Juli 2018 wurde erstmals ein »Mobiles Grünes Zimmer« vom Umweltdezernat auf dem Platz aufgestellt, das auch gut von der Bevölkerung angenommen wurde. Es war allerdings keine Dauerleihgabe, sondern eher ein Wanderzimmer, das von einem Platz zum anderen geschafft wurde.

Klimaschutz-Initiative Riedberg bringt Bewegung ins Spiel

Durch die Anfang 2020 gegründete Klimaschutz-Initiative Riedberg (KIR) kam ein neuer Turbo ins Spiel. Es gab wieder Gespräche mit dem Grünflächenamt. Auch eine Bürgerbeteiligung sollte geplant werden. Ein erster Etat-Antrag über 95.000 € wurde im Haushalt der Stadt Frankfurt eingeplant.

Neuentwurf zur Umgestaltung

2021 fand ein erstes Vorgespräch zur Erarbeitung des Entwurfs zur Umgestaltung des Platzes vor Ort statt. Bei dem Treffen stellte ein Architekt erste Vorschläge vor, welche Möglichkeiten zur weiteren Begrünung aus seiner Sicht und aus der Sicht des Grünflächenamtes denkbar wären.

Die Mitglieder des KIR-Vereins stellten bei dieser Gelegenheit ihre gesammelten Vorschläge vor. Sie erhielten dabei volle Unterstützung vom Ortsbeirat 12. Die Hitzebelastung des Platzes im Sommer ist so hoch, dass die Dringlichkeit einer Umgestaltung dem Riedbergplatz in die Spitzenkategorie der zu sanierenden Plätze katapultierte.

Frau Heilig und das Programm zur Umgestaltung von Plätzen

Im Oktober 2021 teilte die damalige Umweltdezernentin Frau Rosemarie Heilig mit, dass die Stadt inzwischen ein Programm zur Umgestaltung von Plätzen erstellt hatte und dass 500.000 € für die Umgestaltung des Riedbergplatzes vorgesehen seien.

Vorstellung der neuen Pläne im Ortsbeirat

Im November 2021 stellten Mitarbeiter des Grünflächenamtes die neuen Pläne für die Umgestaltung des Platzes dem Ortsbeirat vor. Die Pläne stießen auf einhellige Zustimmung.
24 neue Bäume sollten gepflanzt werden, 3 Schattendächer (Stahlkonstruktionen), ebenso Sitzbänke, Spielelemente und insektenfreundliche Blumen und Stauden sollten errichtet bzw. gepflanzt werden. Insgesamt wollte man fast 1.000 Quadratmeter Fläche entsiegeln.

Die Pläne basieren auf Ergebnissen eines Workshops, an dem auch Mitglieder des Ortsbeirats sowie der KIR teilgenommen hatten. Allerdings war schnell klar, dass die 500.000 €, die dafür vorgesehen waren nicht reichen würden.

Referenzprojekt Paul-Arnsberg-Platzes

Ein vergleichbares Projekt im Ostend war die Umgestaltung des Paul-Arnsberg-Platzes, für die 1,3 Millionen Euro veranschlagt wurden. 2023 wurde die Umgestaltung dieses Platzes fertiggestellt. Die Kosten lagen letztendlich bei 1,5 Millionen Euro.

Endlich Baubeginn in 2023?

Baubeginn auf dem Riedbergplatz sollte 2023, spätestens aber 2024 sein. In der Zwischenzeit sollten noch Abstimmung mit anderen Ämtern und Institutionen erfolgen, damit ein zügiger Baubeginn erfolgen kann. Im Juni 2022 lagen die Kostenschätzung noch bei etwa 1,5 Millionen Euro für den Riedbergplatz (etwa so viel wie die ursprüngliche Anlage des Platzes einmal gekostet hatte). Allerdings sollten bei diesem Projekt auch Fördergelder in Anspruch genommen werden.

Erstellung »Leitfaden für Klimaangepasste Stadtplatzgestaltung«

Die inzwischen verstrichene Zeit hatte die Stadt dazu genutzt, einen verwaltungsinternen Leitfaden für Klimaangepasste Stadtplatzgestaltung zu erstellen. Dieser wurde von den Stadtverordneten auch abgesegnet. Bei der Planung neuer Plätze sollten nun alle Kompetenzen des Magistrats dezernatsübergreifend gebündelt werden. Auch die Expertise externer Fachleute sollte mit eingebunden werden.

Gelder bewilligt

Dazu kam noch die gute Nachricht, dass der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags bereit war, die Umgestaltung des Riedbergplatzes mit 1,1 Million Euro zu fördern. Die dazu benötigten Mittel sollten aus dem Bundesprogramm: „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ genommen werden.

Die Zeit eilt unerbittlich weiter

Im Juni 2024 – eigentlich hätte mit dem Umbau schon längst begonnen werden sollen – erklärte auf Nachfrage das Amt, dass der Baubeginn im Frühjahr 2025 nun erfolgen sollte, da der Beschluss der Bau- und Finanzierungsvorlage noch nicht vorläge. Auch müssten die Ergebnisse der Prüfstatik noch abgewartet werden.

Und dann noch ein Überraschungsei zu Ostern …

Jetzt, im April 2025 wurde die vom Magistrat beschlossene Bau- und Finanzierungsvorlage für die Umgestaltung des Platzes veröffentlicht. Zur großen Überraschung des Ortsbeirats 12 waren in der Vorlage plötzlich Schattendächer aus Beton enthalten. Diese hatte man dem Ortsbeirat im Vorfeld jedoch nicht vorgestellt.

Was ist hier los?

So wurde kurzfristig ein Treffen mit Vertretern des Grünflächenamtes anberaumt, um sich auf den aktuellen Stand bringen zu lassen. 2021 bei der Vorstellung der Planung waren noch drei Holzkonstruktionen mit einer Gesamtfläche von fast 200 Quadratmetern Teil der Planung.

Die Versiegelung des Bodens zu beenden und dafür einige Meter höher eine neue Betondecke zu errichten, führte im Ortsbeirat zu lebhaften Diskussionen. Ob die vorgesehene Begrünung der Betondächer die Sonnenbelastung und die Temperaturen vor Ort überlebt hätte, wäre auch unsicher gewesen.

Und die Kosten explodieren

Auch eine neue Kostenschätzung wurde vorgestellt. Die geplante Bausumme liegt inzwischen bei 3,2 Millionen Euro. Begründet wurde dies vom Grünflächenamt mit allgegenwärtigen Kostensteigerungen. (Die Inflation liegt derzeit bei 2 % – 3 %)

Zwei von drei Projektzielen gerissen

Auch die neu in die Planung aufgenommene Zisterne und die teuren Betondächer hätten ihren Teil zur Kostensteigerung beigetragen. Dafür wurde der Baubeginn auf dem Riedbergplatz auf Ende 2026 wahrscheinlich, aber erst Anfang 2027 vertagt. Der Ortsbeirat hat die Betondächervariante einstimmig abgelehnt und sich erst mal für eine Arbeitsgruppe entschieden, um neue Lösungsvorschläge zu finden.

Die Projektziele Zeit und Kosten wurden also von den Verantwortlichen wieder mal mit Vehemenz gerissen. Erinnerungen an die Elbphilharmonie (Baukostenplanung 2007: 80 Mio. € -> 2016 Endkosten 800 Mio. €) und den Flughafen Berlin (Baukostenplanung 2005: 2 Mrd. € -> Endkosten 6 Mrd. €) werden wach.

Das Publikum darf gespannt sein, ob später wenigstens das Projektziel Qualität eingehalten wird.


30.04.2025 Korrektur: Im November 2021 wurde dem Ortsbeirat die Planung inclusive Schattendächern vorgestellt. Dort war von Stahlkonstruktionen die Rede. Dass die Dächer aus Beton sein sollten, war für den Ortsbeirat nicht ersichtlich. Eine reine Holzkonstruktion wurde vom Grünflächenamt abgelehnt. 


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Spielplatzpläne in Bonames – Ein Streit um Flächen und Natur

Symbolbild Waldkronen

Ein vergessener Spielplatz

Im kleinen Waldstück zwischen Kalbach und der Ludwig-Ruppel-Straße in Bonames sollte in den 1980er-Jahren ein Spielplatz entstehen. Doch aus den ursprünglichen Plänen wurde nichts. Stattdessen hat sich das Gebiet in ein dichtes Gestrüpp verwandelt, das den Blick auf die einstige Spielfläche versperrt. Fußgänger und Radfahrer, die den Weg zum Alten Flugplatz nutzen, nehmen die Fläche kaum wahr. Dabei ist der Bedarf an Spielplätzen in Bonames groß.

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Am Burghof

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Am Burghof 50.180581, 8.658868

 

Mangel an Spielflächen

Michael Bartram-Sitzius, der SPD-Fraktionsvorsitzende im Ortsbeirat 10, hat die alten Bebauungspläne entdeckt und ist verwundert über die Tatsache, dass die Stadt immer wieder erklärt hat, es gäbe keine Flächen für neue Spielplätze. In einem aktuellen Antrag forderte er die Stadt auf, zu erklären, warum der Spielplatz nie gebaut wurde und welche Schritte notwendig wären, um dies nachzuholen.

Für die rund 900 Kinder bis 13 Jahre in Bonames gibt es nur zwei Spielplätze: einen im Nordpark, der weit außerhalb liegt, und einen im Zentrum an der Straße „Am Storchenhain“. Bartram-Sitzius argumentierte, dass ein Spielplatz an der Straße „Am Burghof“ ideal wäre, um den Bedürfnissen der Familien in der Siedlung gerecht zu werden und den bestehenden Spielplatz zu entlasten.

Alternative zur Erweiterung

Um dem Mangel an Spielflächen entgegenzuwirken, hat die Bürgerinitiative „Mein Bonames“ in Zusammenarbeit mit dem Ortsbeirat eine Vergrößerung des Spielplatzes „Am Storchenhain“ angeregt. Diese Idee wurde von der Stadt geprüft. Allerdings möchten Bartram-Sitzius und die SPD diese Erweiterung verhindern, da sie den Parkplatz am Friedhof erhalten wollen. Der nie gebaute Spielplatz „Am Burghof“ sollte eine Alternative zur Erweiterung darstellen.

Die Bürgerinitiative hatte jedoch Bedenken. Julia, eine Vertreterin der Initiative, berichtete, dass die Stadt auf ihre Anfrage hin erklärt hatte, dass das Gebiet nun als „Vogelschutzgehölz“ gilt. Dies hat bei den Eltern den Eindruck hinterlassen, dass die Bedürfnisse der Kinder in Bonames weniger zählen als die der Vögel.

Naturschutz und politische Hürden

Die Diskussion um den Spielplatz wirft auch Fragen des Naturschutzes auf. Das Grünflächenamt erklärte, dass die Fläche ein Habitat für Vögel darstellt, jedoch nicht unter Naturschutz steht. Dies bedeutet, dass die politischen Hürden für die Errichtung eines Spielplatzes nicht unüberwindbar sind, aber es ist auch klar, dass der Weg nicht einfach sein würde.

Bartram-Sitzius verfolgte mit seiner Initiative zwei Ziele: den Mangel an Spielflächen in Bonames zu beheben und die Erweiterung des Spielplatzes „Am Storchenhain“ zu verhindern. Dies ist ein heikles Thema, da die Bürgerinitiative und Teile des Ortsbeirats für die Erweiterung plädieren. Ortsvorsteherin Wera Eiselt hat jedoch klargestellt, dass der Parkplatz nicht vollständig in Frage gestellt wird, sondern nur ein kleiner Teil für die Erweiterung des Spielplatzes genutzt werden soll.

Lesermeinung: Ein kritischer Blick auf die Politik

In einem Leserbrief äußerte Ralf Jäger aus Bonames seine Bedenken gegenüber der SPD und der Stadtregierung. Er fragte sich, warum es so lange gedauert hat, bis der fehlende Spielplatz entdeckt wurde, und kritisiert die Prioritätensetzung der Stadt. Jäger betont, dass alte Bäume und der bestehende Wald wertvoll für das Klima und die Biodiversität sind und nicht einfach beseitigt werden sollten.

Ein schwieriger Weg zur Lösung

Die Diskussion um den Spielplatz in Bonames ist ein komplexes Thema, das viele Facetten hat. Auf der einen Seite steht der dringende Bedarf an Spielflächen für Kinder und Familien, auf der anderen Seite die berechtigten Anliegen des Naturschutzes und der Erhalt von Grünflächen.

Der Baumbestand wird nicht angetastet

Im April kam nun die Entscheidung der Stadtregierung. Dem Biotop und damit dem Rest an Natur, die den Bürgern noch verblieben ist, wird der Vorrang gewährt. Ein Spielplatz wird daher auf dieser Fläche nicht errichtet werden. So das Ergebnis nach einer Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde. Noch dazu befindet sich das bewaldete Stück im Privatbesitz. Außerdem hat die Pflanzenstruktur inzwischen den Character eines „Tiny Forest“ oder eines Vogelschutzgehölzes angenommen und ist damit im Sinne der Klimaanpassung und der Artenvielfalt ein „großer Gewinn und sollte unbedingt erhalten werden“.

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Stadtteillabor soll Zugang zu Bildung für alle verbessern

Kunstwettbewerb Bildungsstätte Anne Frank

Die Stadt Frankfurt hat 4 Pilotstadtteile ausgewählt, um ein neues Programm namens „Bildungskommunen“ zu starten. Ziel ist es, durch Einrichtung von Stadtteillaboren gemeinsam mit den Bürgern herauszufinden, wie der Zugang zu Bildung für alle verbessert werden kann.

Bildungsangebote vernetzen

Das Programm zielt darauf ab, Bildungsangebote zu vernetzen, sichtbarer zu machen und Benachteiligungen abzubauen, wobei Erkenntnisse aus den Pilotprojekten in die gesamte Bildungslandschaft einfließen sollen. Unterstützt durch den Europäischen Sozialfonds, liegt der Fokus auf Inklusion, Integration und datengestützter Verbesserung der Bildungszugänglichkeit für alle Frankfurter.

Die verschiedenen Aspekte

Die Stadt Frankfurt verfolgt mit dem Programm „Bildungskommune“ und den Stadtteillaboren übergreifend das Ziel, die Bildung für alle Frankfurter Bürger zugänglicher zu machen. Dies beinhaltet mehrere miteinander verbundene Aspekte:

  • Mehr Transparenz und Zugänge zu Bildung für alle Frankfurter schaffen. Die Stadt erkennt an, dass „Frankfurt nicht gleich Frankfurt“ ist und dass Bildung vor Ort besser verstanden werden muss, da sich Stadtteile und Quartiere in ihren Rahmenbedingungen, Bedarfen und aktiven Akteuren unterscheiden.
  • Bildungsangebote und Bildungsakteure zu vernetzen und sichtbarer zu machen, um so einen besseren und niedrigschwelligen Zugang zu ermöglichen. Das Programm zielt darauf ab, Hürden für gute Bildung abzubauen.
  • Herauszufinden, wie Bildung in Frankfurt funktioniert und wie Zugänge zu Bildung verbessert werden können, indem unterschiedliche Perspektiven der Menschen vor Ort einbezogen werden.
  • Die Bürger auf ihrem jeweiligen Bildungsweg zu unterstützen. Dies soll durch die gemeinsame Erforschung der Bildungslandschaft vor Ort mit den Bürgern und Bildungsgestaltern geschehen.
  • Die lokale Bildungslandschaft bedarfsorientiert und passgenau zu gestalten. Dazu gehört die Klärung, wer die Menschen in den Stadtteilen sind, welche Bildungsangebote sie kennen und nutzen, welche sie benötigen und welche es im Stadtteil gibt.
  • Benachteiligungen datenbasiert sichtbar zu machen, die Bildungsangebote klarer zu strukturieren und eine stärkere digitale sowie analoge Vernetzung der Bildungsakteure zu schaffen. Die Ergebnisse der Stadtteillabore sollen in ein datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement (DKBM) einfließen.
  • Die Wahrnehmung der Menschen vor Ort mit den vorhandenen kommunalen Daten abzugleichen und relevante Fragestellungen aufzugreifen.
  • Gute Lösungen gemeinsam mit Bürgern und Aktiven zu entwickeln, indem die Menschen vor Ort auf Handlungsbedarfe schauen und Lösungen entwickeln.
  • Das Quartier als Lern- und Lebensort zu stärken, da die räumliche Verfügbarkeit von Angeboten die Teilhabe beeinflusst. Die Stadt möchte herausfinden, wie eine kommunale Bildungslandschaft gestaltet sein muss, um Teilhabemöglichkeiten für alle zu gewährleisten.
  • Möglichst gute Übertragbarkeit der Ergebnisse der Pilotstadtteile auf die gesamte Stadt zu erreichen.

Das Stadtteillabor als offener Raum

Die Stadtteillabore dienen als offene Räume für den Austausch zu Bildung, Bildungsbarrieren und Bildungszugängen. In diesen Laboren sollen Bürger in niedrigschwelligen Beteiligungsformaten Fragen stellen, Ideen sammeln und sich an Lösungen ausprobieren können. Die Stadt möchte durch die Stadtteillabore gemeinsam mit den Menschen vor Ort herausfinden, wie der Zugang zu Bildung in den jeweiligen Stadtteilen verbessert werden kann. Dabei werden unterschiedliche Formate getestet, wie Workshops, Veranstaltungen sowie mobile und digitale Formate. Ziel ist es, die Menschen, Orte und Einrichtungen in den Pilotstadtteilen aufzusuchen.

Die Piloten

Die Auswahl der 4 Pilotstadtteile (Kalbach-Riedberg, Höchst, Ginnheim, Ostend) erfolgte bewusst, um möglichst unterschiedliche Stadtteile in Bezug auf die soziale Lage und Bildungsprozesse abzubilden und somit möglichst viele Realitäten der Stadt widerzuspiegeln. Kalbach-Riedberg wurde als Typ 1 ausgewählt, der eine hohe soziale Lage und hohe Gymnasialübergänge aufweist und in dem alle Bildungszweige vorhanden sind, es jedoch keine Stadtteilbibliothek gibt, dafür einen Uni-Campus und eine junge Bevölkerung mit hohem Migrationsanteil und Einkommen sowie dem höchsten Kinderanteil (0-10 Jahre) in Frankfurt.

Zeitliche Beschränkung

Das Programm „Bildungskommune“ ist auf den Zeitraum von Dezember 2023 bis Dezember 2027 ausgelegt und wird durch das „ESF Plus-Förderprogramm Bildungskommunen“ des Europäischen Sozialfonds für Deutschland kofinanziert. Die Stadt Frankfurt setzt damit einen besonderen Fokus auf Bildungsteilhabe und lädt Bürger sowie Akteure ein, gemeinsam an der Weiterentwicklung der Bildungslandschaft in ihrem Quartier zu arbeiten. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen bis Ende 2027 in ein Handlungskonzept der Stadt Frankfurt einfließen.

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SKIB Festival 2025: Spielen, Toben und Vereine Kennenlernen

Sportbox Unicampus Riedberg

Am kommenden Sonntag, den 27. April, öffnet das Sport- und Freizeitzentrum Kalbach erneut seine Tore für das jährliche SKIB Festival, das in diesem Jahr bereits zum 11. Mal stattfindet. Unter dem Motto „Schulkids in Bewegung“ erwartet die Besucher ein spannendes Programm voller Mitmachaktionen und Informationen rund um die sportlichen Angebote in Frankfurt.

Ein Fest für die Jüngsten

Ab 13 Uhr können sich Kinder im Alter von 5 bis 8 Jahren auf über 20 verschiedenen Stationen ausprobieren und austoben. Der Einlass beginnt bereits um 12 Uhr, sodass genügend Zeit bleibt, die Vielfalt der Aktivitäten zu entdecken. Die Eröffnung des Festivals erfolgt durch Roland Frischkorn, Vorsitzender des Sportkreises, Stadträtin Ina Hauck und Christoph Schäfer, Abteilungsleiter Markenführung und Sponsoring der Mainova AG.

Vielfältiges Sportangebot

Das SKIB Festival bietet ein breites Spektrum an Aktivitäten. Frankfurter Vereine und Partner des Sportkreises präsentieren ihre Angebote in den Bereichen Bewegung, Ernährung und Denksport. Zu den vertretenen Sportarten gehören:

  • Turnen
  • Basketball
  • Judo
  • American Sports
  • Fußball
  • Parcours
  • Tennis

Darüber hinaus erwarten die Besucher Stationen zu den Themen Sporternährung, Brain Games und Robotics. Ein besonderes Highlight ist der Kletterturm, der für Abenteuerlustige bereitsteht. Auch das Mobil des Abenteuerspielplatz Riederwald und eine Station zum Kinderschminken werden vor Ort sein.

Buntes Bühnenprogramm

Parallel zu den Mitmachstationen findet ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm statt. Hier können sich die Besucher auf Tanz- und Sportaufführungen freuen. Der TV Preungesheim wird mit Showtänzen vertreten sein, während die Frankfurt Pirates eine Cheerleading-Performance präsentieren. Urban Street Dance der FTG Frankfurt und ein Tanz-Workshop des TV Eschersheim runden das Programm ab. Für zusätzliche Unterhaltung sorgt Clown Filou mit seiner verzauberten Zirkuswelt.

Anmeldung und Willkommensgeschenke

Eine frühzeitige Anmeldung lohnt sich: Die ersten 600 angemeldeten Kinder erhalten einen Willkommensbeutel, der ein T-Shirt, ein Getränk, einen Snack und eine sportliche Überraschung beinhaltet. Auch eine Anmeldung vor Ort ist möglich, sodass auch spontane Besucher herzlich willkommen sind.

Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Das Sportkreis-Team verkauft Kaffee, Kuchen, Getränke und Snacks. Dank der Unterstützung von Foodsharing Frankfurt steht zudem kostenloses Obst für alle Gäste bereit.

Unterstützung und Förderung

Das SKIB Festival wird durch das Sportamt der Stadt Frankfurt und die Mainova AG gefördert. Zudem erhält die Veranstaltung Unterstützung von Freche Freunde, dem Deutschen Institut für Sporternährung und RheinMain4Family. Diese Partnerschaften tragen dazu bei, ein abwechslungsreiches und qualitativ hochwertiges Programm auf die Beine zu stellen.

Dabei sein ist alles!

Das SKIB Festival ist eine wunderbare Gelegenheit für Kinder, sich sportlich zu betätigen und neue Vereine kennenzulernen. Es fördert nicht nur die körperliche Aktivität, sondern auch das soziale Miteinander und die Integration in die Vereinswelt. Eltern haben die Möglichkeit, sich über die vielfältigen Angebote der Frankfurter Sportvereine zu informieren und ihre Kinder in eine aktive Freizeitgestaltung einzuführen.

Seien Sie dabei, wenn am 27. April das SKIB Festival im Sport- und Freizeitzentrum Kalbach beginnt. Ein Tag voller Bewegung, Spaß und unvergesslicher Erlebnisse wartet auf Sie und Ihre Kinder!

SKIB Festival 2025


Der Sportkreis Frankfurt e.V.
ist die Dachorganisation der Frankfurter Turn- und Sportvereine und dem Landessportbund Hessen angeschlossen. Er vertritt die Interessen von rund 412 Frankfurter Turn- und Sportvereinen mit über 319.000 Sportlerinnen und Sportlern. Seit 2011 setzt sich der Sportkreis gemeinsam mit der Stadt Frankfurt am Main für die Bewegungsförderung von Schulkindern der ersten und zweiten Klassen ein.

Kern des Projekts „Schulkids in Bewegung“ (SKIB) sind wöchentliche Bewegungsangebote zahlreicher Partnervereine an ausgewählten Grundschulen der Region. Der Sportkreis Frankfurt initiiert die Kooperationen zwischen den Grundschulen und Sportvereinen, um Kindern eine frühe und umfassende sportliche Förderung zu ermöglichen.

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