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Wohin mit der Europäischen Schule in Niederursel?

Europäische Schule

Diese Schule wurde 2002 errichtet. Ihr typisches Klientel sind Kinder von Eltern, die bei Europäischen Institutionen arbeiten (EZB, ESRB, EIOPA). Ziel der Schule ist, dass die Kinder der Familien, die oft umziehen müssen, jederzeit nahtlos in das jeweilige nationale Bildungssystem zurückkehren können. Das Abitur wird in allen Ländern anerkannt.

Die Schule wird von den Mitgliedstaaten der Europäischen Union getragen und mitfinanziert. Die Europäische Schule ist aber weder eine Privatschule noch eine EZB-Schule, wie Schulleiter Ferdinand Patscheider immer wieder betont. Auch Kinder aus Frankfurter Familien können die Bildungseinrichtung besuchen, sofern es die Platzkapazitäten zulassen. Doch auch diese Schule platzt aus allen Nähten!

Die Europäische Schule am Praunheimer Weg 126 in Niederursel (Nordweststadt) wurde für maximal 900 Schüler konzipiert. Derzeit wird sie aber von 1.600 Kindern und Jugendlichen besucht. In den nächsten Jahren rechnet die Schule mit 2.200 Schülerinnen und Schülern.

Die Stadt Frankfurt hat vom Bund – der für den Bau dieser Bildungseinrichtungen verantwortlich ist – diese Aufgabe übernommen. Seit 2012 sucht sie nun nach einem neuen Standort für diese Schule auf Frankfurter Gebiet. Derzeit werden drei potenzielle Standorte geprüft:

  • ein Gelände in der Nähe des Kaiserleikreisels (Mainwasen)
    allerdings zu viel Verkehr und andere Hindernisse
  • der Festplatz am Ratsweg
  • eine Fläche nördlich der Heerstraße in Praunheim

Sollte sich in absehbarer Zeit in Frankfurt kein Platz finden lassen, könnte die Schule auch ins Umland ziehen. Für das Renommee der Stadt als Ort für Wissenschaft und Bildung ein herber Rückschlag. Für die Kinder der Familien in Frankfurt wäre das mit längeren Fahrtzeiten (und damit erhöhtem CO2-Ausstoß) verbunden.

Auch die kulturellen Impulse, die diese Schule in den Ortsteil ausstrahlt, kämen dann dem Frankfurter Speckgürtel zu Gute. Für die weitere Ansiedlung europäischer Institutionen in Frankfurt wäre das kein Aushängeschild.

Die Kommunikation zwischen der Stadt und der Schule bietet Optimierungspotenzial: Bisher erfuhr der Schulleiter aktuelle Entwicklungen (welche Gelände gerade im Gespräch sind) zuerst aus der Zeitung.

Vielleicht wären die gerade frei werdenden Flächen im Mertonviertel (Nähe zum Unicampus Riedberg!) hier eine Chance?

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