Monat: März 2016

Applaus und Zwischenrufe

Alter Flugplatz Kalbach-Bonames

Die ersten Wohnmodule stehen schon auf der Fläche vor dem Hangar. Viele hasten daran vorbei, versuchen noch ins überfüllte Tower-Café zu gelangen. Mehr als 400 Menschen sind am Mittwoch um 19 Uhr zur Informationsveranstaltung für die geplante Flüchtlingsunterkunft am Alten Flugplatz gekommen. Sie stehen teils dicht gedrängt, teils auch noch vor Fenster und Türen. Das Podium ist mit Vertretern des Sozialdezernats, des Umweltamts und der Diakonie besetzt, die – wie schon in der Kalbacher Sporthalle – die Flüchtlinge betreuen wird. So gelassen wie die Nidda-Fische im Aquarium dahinter ist allerdings kaum jemand. Die Stimmung ist angespannt, es gibt vereinzelt hämische Bemerkungen, als Manuela Skotnik, Referentin von Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU), zu sprechen beginnt.

Die Stimmen aus dem Publikum werden leiser, verstummen nur kurz, als Skotnik später betont: „Wir haben eine Notsituation.“ Frankfurt hat bereits jetzt mehr als 6000 Flüchtlinge, die vom Bund dem Land Hessen und von der Landesregierung der Stadt zugewiesen wurden. Das sind Flüchtlinge, deren Asylverfahren bereits läuft, die derzeit teils noch in Turnhallen untergebracht sind und schnellstens eine Bleibe brauchen. Dazu ist Frankfurt verpflichtet. „Oft erfahren wir erst am Freitag, wie viele Menschen uns am Mittwoch danach zugewiesen werden“, heißt es von der Stabsstelle Flüchtlingsmanagement im Sozialdezernat. In den vergangenen Monaten konnten 75 dringend benötigte Unterkünfte nicht realisiert werden, unter anderem wegen überzogener Mietforderungen oder baulicher Mängel.

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Manuela Skotnik vom Sozialdezernat, Vertreter des Umweltamtes und der Diakonie stellten sich den Fragen der Bürger

Naturschutz und Vorbehalte

„Mit ein Grund, warum wie jetzt erst an die Öffentlichkeit gehen, ist, weil wir wissen, dass hier die Rahmenbedingungen stimmen.“ Dieser Satz sorgt für Zwischenrufe, für Beschwichtigungen andererseits. Kurz vor der Wahl hatten drei Dezernenten noch eine Fußgängerbrücke im Landschaftsschutzgebiet am Alten Flugplatz eingeweiht. Über die Baupläne wurde nicht gesprochen. Die Entscheidung für einen anderen Standort im Stadtgebiet wurde bekanntgegeben, die Entscheidung für den Standort in Kalbach/ Bonames wurde drei Tage nach der Wahl publik. Apropos Grüngürtel und Landschaftsschutz: Die Pläne sorgten besonders beim Nabu für große Vorbehalte und öffentlichen Protest. Am Mittwoch versichert man, dass die Unterkunft „in enger Abstimmung mit dem Umweltamt“ errichtet und betrieben werden soll. „Der Flugplatz ist ein Kleinod und wird es bleiben.“

Fünf der acht Wohnmodule werden auf dem Asphalt vor dem Hangar stehen, der Rest auf Wiesen nebenan, allerdings sind die Wohnungen mit Stegen verbunden, um die Natur zu schonen. Kein einziger Baum musste gefällt werden. Die Baugenehmigung für die Unterkunft wurde aufgrund der neuen Sonderregelung § 246 Baugesetzbuch erteilt, die solche Projekte deutlich erleichtert. Die Unterkunft ist bis 31.12.2018 befristet und „muss zurückgebaut werden“.

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Das ist der Plan der Unterkunft vor dem Flugplatz-Hangar. Die roten Gebäude sind die Wohnmodule.

Engagement für 350 Flüchtlinge

Ein Mann aus dem Publikum ruft: „Staatliche Willkür!“ Er bekommt Beifall. Lauter ist der Applaus, als ein ehemaliger Rektor der Wöhlerschule ans Mikrophon tritt, seine bisherigen Erfahrungen aus dem Engagement für Flüchtlinge, Deutschkurs inklusive, mitteilt, und sagt: „Alle sollten so gut wie möglich an einem Strang ziehen, dann wird das was.“ Nicht weit von ihm entfernt ist ein Trainer des TSV Bonames. Der bittet ebenfalls um das Mikro und erklärt unaufgeregt: „Die Flüchtlinge können zu uns kommen. Sie können natürlich überall mitmachen.“

350 Frauen, Männer und Kinder, vor allem aus den Kriegsgebieten in Syrien und Afghanistan, werden ab Mitte Mai hier leben. Es sind Familien, die jetzt noch überwiegend in einer Notunterkunft im Gallus sind. Auch die dortige Leiterin meldet sich zu Wort, verspricht: „Sie können sich auf diese Menschen freuen.“ Da ein Teil des ehemaligen US-Militärflugplatzes in Kalbacher Gemarkung liegt und es in der Grundschule noch Kapazitäten gibt, werden mehr als 30 Kinder zwischen sechs und zehn Jahren voraussichtlich dort zur Schule gehen. Wie und wo die intensive Betreuung für die ebenfalls mindestens 30 älteren Kinder sein wird – das wird derzeit noch zwischen Ämtern und Schulen abgestimmt.

Das sagt die Polizei

Eine Dame meldet sich, erklärt, dass sie nichts gegen Flüchtlinge habe, sich dennoch große Sorgen mache. Andererseits sei auch der zwei Meter hohe Zaun um eine Unterkunft für Menschen „eine nicht so schöne Geschichte“. Am Podium herrscht kurz Stille. Dann fällt der Satz: Nicht so schön, aber Tatsache sei auch, „dass dieser Zaun der Sicherheit der Bewohner dient“. Die Asylbewerber können und dürfen sich überall frei bewegen. Auch ein Beamter des zuständigen 15. Polizeireviers wird um ein Statement gebeten. Er beginnt mit den Worten: „Ich kann Ihnen nicht sämtliche Ängste nehmen.“ In der Notunterkunft in Kalbach und im Umfeld vergleichbarer Unterkünfte habe es aber nur „eine sehr niedrige Zahl von Straftaten“ gegeben, auch gemessen am Schnitt der Straftaten im Stadtgebiet. Es waren Körperverletzungs- und kleinere Diebstahlsdelikte. Auch in der neuen Unterkunft werde die Polizei bei Bedarf „sofort intervenieren“.

Ortspolitiker sind „zuversichtlich“

Lokalpolitiker wie Ortsvorsteherin Carolin Friedrich (CDU) appellieren an Magistrat und Fachämter, dass ihre „Kompetenz und Ortskenntnis“ genutzt werde, damit möglichen Problemen früh begegnet werden kann. Sie wandte sich am Info-Abend direkt an die vielen Anwohner im Saal, sagte deutlich: „Ich bin sehr zuversichtlich.“ Sie sprach von „sehr positiven Erfahrungen“ der Zusammenarbeit mit der Diakonie Frankfurt in der Sporthalle am Martinszehnten. Anfangs gab es in der Bevölkerung Bedenken und Skepsis, zumal Vereinssport in der Halle erst mal nicht mehr möglich war. Friedrich: „Die zweite Welle aber war zum Glück die größere.“ Als immer mehr fragten: „Wie können wir diesen Menschen helfen?“

200 Ehrenamtliche hatten sich engagiert, beispielsweise auch das Familienzentrum Billabong hat einen Sprachkurs angeboten. Viele Ehrenamtliche waren am Gründonnerstag als „Dankeschön“ ins Tower- Café eingeladen. Ein Treffen, um die neuen Planungen zu besprechen, folgt.

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Sylvie Berlit hat für die Diakonie bereits die Notunterkunft in Kalbach geleitet. Auch dort gab es anfangs Vorbehalte – und dann immer mehr Hilfsbereitschaft.

Bei der fürs Tower-Café zuständigen Servicegesellschaft für Frankfurt und den Grüngürtel ist man besorgt, dass es erste Absagen von Hochzeiten und anderen Großveranstaltungen gibt. Die Stadt hat bereits Unterstützung signalisiert. Dennoch lautet die Bitte an alle, die wie wir Riedberger dieses Ausflugsziel bisher so schätzten: „Kommen Sie zu uns, besuchen Sie uns weiterhin und feiern Sie hier!“ Im Café haben Erwachsene ohne Berufsabschluss oder Berufserfahrung die Möglichkeit, sich für den Beruf der Köchin, des Kochs oder der Restaurantfachkraft zu qualifizieren. Das gilt selbstverständlich auch für Flüchtlinge. Der Geschäftsführer der Servicegesellschaft, der zu Beginn noch von einem „Schock“ gesprochen hat, betont: „Relativ schnell haben wir begriffen, welche Chancen es auch gibt.“

Claudia Detsch

(Fotos: cd)

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Wohnungen fürs kleinere Budget

Bürgermeister Olaf Cunitz hat heute rund 3,5 Millionen Euro zur Förderung der sogenannten Riedbergwelle freigegeben. Für das Projekt der Nassauischen Heimstätte an der Graf-von-Stauffenberg-Allee am Frankfurter Riedberg hat Cunitz die Auszahlung der ersten Rate für den Neubau von 52 Wohnungen angewiesen. Insgesamt entstehen bei dem Vorhaben 160 Wohnungen: 84 im sozialen Wohnungsbau, 52 im Mittelstandsprogramm – dem „Frankfurter Programm für familien- und seniorengerechten Mietwohnungsbau“ – und 24 freifinanziert. Die städtische Gesamtförderung des Bauvorhabens liegt bei fast 12,4 Millionen Euro.

„Durch das anhaltende Bevölkerungswachstum ist der Wohnungsmarkt in Frankfurt angespannt und die Mieten sind vergleichsweise hoch. Daher besteht weiterhin ein großer Bedarf an Wohnungsneubau mit ermäßigtem Mieten“, sagt Bürgermeister Cunitz. „Mit unserer Wohnungsbauförderung ermöglichen wir durch die Vergabe von Darlehen den Bau solcher preiswerter Wohnungen. So unterstützen wir Haushalte mit geringem Einkommen, die sich in Frankfurt nicht aus eigener Kraft mit angemessenem Wohnraum zu tragbaren Mietpreisen versorgen können. Indem auch am Riedberg preiswerter Wohnraum in erheblichem Umfang errichtet wird, entsteht zugleich eine sozial ausgewogene Bewohnerschaft.“

Das Bauvorhaben Riedbergwelle befindet sich am Niederurseler Hang im Quartier Westflügel und grenzt an das Effizienzhaus Plus der Nassauischen Heimstätte an. Die 52 Wohnungen kosten je nach Einkommen der künftigen Bewohner 10,16 beziehungsweise 7,77 Euro – das sind 15 beziehungsweise 35 Prozent weniger als die örtliche Marktmiete von 11,95 Euro. Es handelt sich dabei um zwei Zwei-Zimmer-, 28 Drei-Zimmer- und 22 Vier-Zimmer-Wohnungen. Sämtliche Wohnungen der Riedbergwelle werden im Passivhausstandard errichtet, was zu niedrigen Nebenkosten für die Mieter führt.

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Beim Richtfest im November: Staatsministerin Priska Hinz und Bürgermeister Olaf Cunitz mit Constantin Westphal (links) und Dr. Thomas Hain, Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte (rechts)

Die mit dem „Frankfurter Programm für familien- und seniorengerechten Mietwohnungsbau“ unterstützten Wohnungen sind für Haushalte bestimmt, deren Einkommen nicht wesentlich über den Grenzen für Sozialwohnungen liegen. Dieser Wohnraum unterliegt für die Dauer von 20 Jahren einer Mietpreisbindung. Die Anfangsmiete ohne Betriebskosten liegt einkommensabhängig 35 Prozent beziehungsweise 15 Prozent unter der örtlichen Marktmiete.

(Quelle: Presse- und Informationsamt Stadt Frankfurt/ Fotos (2): Nassauische Heimstätte)

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Trauer um die Terror-Opfer

Zum Gedenken an die Opfer der Terroranschläge in Brüssel liegt ab sofort ein Kondolenzbuch im Erdgeschoss des Frankfurter Römers aus. Als erstes trugen sich heute die belgische Honorarkonsulin Ute Raab und in Vertretung für den Magistrat Bürgermeister Olaf Cunitz ein. An den Folgetagen können sich die Bürger dort jeweils von 10 bis 18 Uhr eintragen.

Mindestens 34 Menschen starben, mindestens 230 Menschen wurden bei den Anschlägen am Dienstag in Brüssel verletzt. Das Auswärtige Amt schloss gestern auch nicht mehr aus, dass Bundesbürger getötet wurden. Mindestens ein Mann mit deutscher Staatsbürgerschaft erlitt schwere Verletzungen.

Vier Attentäter wurden inzwischen identifiziert. Drei hatten die furchtbaren Selbstmordattentate am Brüsseler Flughafen und in der Metro verübt. Der vierte Terrorist, der mutmaßliche Drahtzieher und auch Mit-Organisator der Anschläge von Paris, ist auf der Flucht.

Die Terroranschläge von Brüssel haben auch Hessen in Alarmbereitschaft versetzt. Schwer bewaffnete Polizisten kontrollieren in Frankfurt Straßen, Bahnhöfe und den Flughafen. Alle Flüge von und nach Brüssel wurden gestrichen. Aktuell werden zudem Einlasskontrollen VOR dem Betreten der deutschen Flughäfen diskutiert. Experten halten das für dringend notwendig und realisierbar, aber es gibt auch Bedenken wegen der Verzögerungen bei hohem Passagieraufkommen.

Das Unfassbare kann man noch gar nicht begreifen. Einen Ort der Trauer und des Gedenkens gibt es nun auch in Frankfurt.

(Foto: Presse- und Informationsamt/ Stadt Frankfurt)

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Das plant die IG Riedberg 2016

Wer serviert den besten Kaiserschmarrn? Nein, liebe Riedberger, Sie sind noch nicht im Oster-Urlaub in den Bergen. Die IG Riedberg will nur jetzt schon mal auf eine Extra-Portion Alpenfeeling sozusagen als Urlaubs-Nachschlag aufmerksam machen. Am Freitag, 15. April, ab 19 Uhr im Jugendhaus Riedberg lädt man zum Kaiserschmarrn-Dinner. Drei Köche werden um die Gunst der Publikums-Jury kämpfen. Am Herd stehen: Carolin Friedrich (CDU-Ortsvorsteherin Kalbach/Riedberg), Riedberg-Imker Matthias Adler und der Vorsitzende der IG Riedberg, Markus Schaufler.

Es gibt 45 Plätze. Der Eintritt für das Essen beträgt acht Euro pro Person. Der Reinerlös wird dem integrativen Ballett-Angebot des Familienzentrums Billabong und dem Jugendhaus zur Verfügung gestellt. Die Anmeldung ist unter markus.schaufler@ig-riedberg.de möglich. Weitere Informationen unter www.ig-riedberg.de

Gestern, Dienstag, war Mitgliederversammlung der IG Riedberg. Die wichtigsten Fakten: Die zweite Vorsitzende Uta Goretzky hat ihr Amt an Michel Gladis übergeben, bleibt aber Beisitzerin. Im Vorstand unverändert geblieben sind Schatzmeister Falko Stäblein und Markus Schaufler. „Grillmeister“ und Ex-Vorstandsmitglied Peter Bartosch wurde zum ersten Ehrenmitglied der IG ernannt.

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Gestern war Mitgliederversammlung der IG Riedberg

Neben dem Osterfeuer am kommenden Samstag plus dem Kaiserschmarrn-Wettbewerb ist die IG unter anderem schon mit den Vorbereitungen für ein großes Riedberg-Sommerfest beschäftigt, das am 25. Juni stattfinden wird. Fest steht auch bereits der Termin für den Riedberger Weihnachtsmarkt (10./ 11. Dezember). Aber vorher sind (zum Glück) erst mal wärmere Temperaturen, Frühling, Sommer und Sonnenschein angesagt…

(Symbolfoto: FomaA/ fotolia)

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Die besten Termine für Ostern

Lagerfeuer, Stockbrot, Musik: Darauf kann sich freuen, wer erst nach Ostern in den Urlaub startet. Denn die IG Riedberg lädt auch in diesem Jahr wieder zum traditionellen Osterfeuer. Es findet am Samstag, 26. März, ab 17.30 Uhr auf der Brachfläche südlich der Konrad-Zuse-Straße statt. Das Feuer wird nach Sonnenuntergang etwa gegen 19.15 Uhr entzündet, die Freiwillige Feuerwehr aus Kalbach sorgt für Sicherheit. Übrigens: Wer Baumschnitt übrig hat, kann diesen ab sofort dort ablegen. Zu erkennen ist die exakte Stelle an den verkohlten Resten des Vorjahres. Es gibt auch Würstchen und Getränke. Für die Lagerfeuerromantik sucht die IG Riedberg noch jemanden, der mit der Gitarre einige Klassiker begleiten kann. Weitere Infos unter www.ig-riedberg.de

Ostergottesdienste am Riedberg:

– Am Dienstag, 22.3, um 20 Uhr ist ökumenischer Gottesdienst in der evangelischen Kirche in der Riedbergallee

– In der evangelischen Riedberggemeinde findet am 25.03. um 11 Uhr ein Karfreitagsgottesdienst mit Abendmahl statt. Feier der Osternacht ist am 26.3. um 22 Uhr, Ostergottesdienst für Kinder und Erwachsene am 27.3. um 11 Uhr. Weitere Termine unter www.riedberggemeinde.de

– Der Ostergottesdienst des katholischen Edith-Stein-Zentrums findet am Sonntag, den 27.3., um 11 Uhr im KIS am Riedbergzentrum statt. Die weiteren Gottesdienste (Gründonnerstag, Karfeitag, Osternacht) in der Kirche St. Laurentius siehe www.sankt-katharina-frankfurt.de. Am 12. April um 19 Uhr wird zum letzten Mal eine Eucharistiefeier im KIS stattfinden, anschließend ist ein „Potluck“ (jeder bringt etwas zum Essen mit) geplant. Denn der Umzug ins neue Edith-Stein-Zentrum an der Ecke Riedbergallee/ Zur Kalbacher Höhe steht bevor.

– Die Josua-Gemeinde lädt am 27.03. um 10.30 Uhr in der Aula der Riedbergschule (Aula) zum Ostergottesdienst/ siehe www.josua-gemeinde.net

Oster-Tipps für Kinder und Erwachsene

Ostermarkt und Kinderfest: Pünktlich zum Frühlingsanfang lädt das Team der Frankfurter Abenteuerspielplätze am Gründonnerstag, 24. März, von 14 – 18 Uhr in der Fußgängerzone am Bornheimer Uhrtürmchen auf der Bergerstraße zu einem Ostermarkt plus Kinderfest. Es gibt ein Karussell, das Bullriding und die Rollenrutsche werden aufgestellt sein. An Basteltischen können die Kinder kleine Geschenke für Ostern basteln oder sich am Schminkstand bunt schminken lassen. Auch der Osterhase kommt vorbeigehoppelt und verteilt kleine Überraschungen

Osterhasen-Express: Sonderfahrt für Familien mit Ostereiersuche in einer historischen Straßenbahn am Sa, 26. März 2016, von 12.04 Uhr bis 15.04 Uhr. Siehe www.hsf-ffm.de/osterhasen-express.

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Der Osterhasen-Express fährt durch Frankfurt Foto: hsf-ffm

Osterhase im Palmengarten: Rund um das Osterhasengärtchen in der Galerie am Palmengarten können Kinder am Ostersonntag zwischen 11 und 18 Uhr und am Ostermontag zwischen 11 und 16 Uhr Ostereier suchen  (www.palmengarten.de).

Ostern im Zoo: Am Ostersonntag und Ostermontag besucht der Osterhase seine tierischen Kollegen im Zoo und natürlich hat er auch Leckereien für kleine Zoobesucherinnen und Zoobesucher im Gepäck. Siehe (www.zoo-frankfurt.de).

Spaß auf der Dippemess: Bis 10. April ist wieder Dippemess, inklusive Dippemarkt am Festplatz am Ratsweg (www.frankfurt-tourismus.de).

Haben Sie Besuch? Wie wär’s mit einem zweistündigen Stadtrundgang vom historischen Römerberg zum modernen Bankenviertel! Die Tour endet auf der Aussichtsplattform des MAIN TOWERs. Preis 14 € pro Person/ 12 € für Schüler & Studenten (www.frankfurt-tourismus.de/rundgang).

Natürlich bieten auch die Frankfurter Museen ein umfangreiches Programm, Im Städel ist die Ausstellung „Maniera – Pontormo, Bronzino und das Florenz der Medici“ ein Besuchermagnet. (www.staedelmuseum.de)

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Ob der Osterhase auch in der Nähe der Giraffen Leckereien versteckt? Foto: Zoo Frankfurt

MAINRiedberg wünscht allen Leserinnen und Lesern frohe Ostern!

(Symbolfoto: photo5000/ fotolia)

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Die NEWS der Woche

Stimmen zum endgültigen Wahlergebnis +++ Informationsabend zur Flüchtlingsunterkunft +++ Bus 29 fährt nach Ostern neue Route +++ Erneut Autodiebstähle +++ Tischtennis: Schüler gewinnen Medaillen +++ Vocal Ensemble sucht Verstärkung +++ Nachwuchs im Zoo

Stimmen zum endgültigen Wahlergebnis

Erst am Mittwoch dieser Woche – also zehn Tage nach der Kommunalwahl – stand das endgültige amtliche Endergebnis fest. Nur zur Erinnerung: Während im gesamten Stadtgebiet nur 39 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgaben, waren es in Riedberg/ Kalbach immerhin 48 Prozent. Die Ergebnisse für „unseren“ Ortsbeirat lauten: CDU 37,1 Prozent (7 Sitze), SPD 20,2 Prozent (4 Sitze), Grüne 19,1 Prozent (4 Sitze), FDP 13,6 Prozent (2 Sitze). Linke und BFF erhalten jeweils rund 5 Prozent der Stimmen und je einen Sitz.

CDU-Ortsvorsteherin Carolin Friedrich erklärt: „Entgegen dem Trend ist die CDU in Kalbach-Riedberg deutlich die stärkste Kraft vor Ort geblieben. Wir haben 37,1 % der Stimmen bekommen und konnten unsere 7 Sitze behalten. Darauf können wir stolz sein. Dafür möchte ich allen Wählern danken.“ Auch Grünen-Spitzenkandidatin Ulrike Neißner sendet MAINRiedberg ein Wahl-Statement und bilanziert: „Nach dem hervorragenden Ergebnis 2011 war uns Grünen klar, dass es sehr schwer werden würde, dies zu wiederholen. Dazu kommt, dass unser Ortsbezirk sich seitdem durch den starken Ausbau des Riedbergs in seiner Bevölkerungsstruktur verändert hat, so dass viele Bürgerinnen und Bürger noch nicht die Chance hatten, sich intensiver mit der hervorragenden Grünen Arbeit hier vor Ort zu beschäftigen.“ Die Grünen wollen „weiterhin gemeinsam mit den anderen Fraktionen an einer positiven Entwicklung der Stadtteile weiterarbeiten“.

Die SPD hat – wie die Grünen – jetzt vier von 19 Sitzen im Ortsbeirat, allerdings ein besseres Wahlergebnis und erklärt: „Wir freuen uns darüber, wieder zweitstärkste Kraft im Ortsbeirat 12 zu sein und bedanken uns für das in uns gesetzte Vertrauen.“ Man will sich unter anderem um die Themen Schulwegsicherheit, Lärmschutz an der A5 und darum bemühen, dass die genehmigte IGS Riedberg eine gymnasiale Oberstufe erhält. Es gibt auch folgende Nachricht: Rechtsanwalt Dr. Thorsten Lieb, der als FDP-Spitzenkandidat in unserem Stadtteil das Ergebnis seiner Partei im Vergleich zu 2011 mehr als verdoppeln konnte, soll laut FNP neuer Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Frankfurt werden.

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Information zur Flüchtlings-Unterkunft

Ab Mai werden 350 Flüchtlinge, vor allem Familien, in Modulbau-Unterkünfte am Alten Flugplatz Bonames leben. Für voraussichtlich drei Jahre. Das gab Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld in dieser Woche bekannt. Sie erklärte: „Wir brauchen dringend weitere Kapazitäten für die Menschen, die uns vom Land Hessen zugewiesen werden.“ Da der Alte Flugplatz teils zum Stadtteil Kalbach/ Riedberg gehört und ein beliebtes Ausflugsziel ist und auch bleiben soll, sind auch wir Riedberger zur Informationsveranstaltung am Alten Flugplatz Bonames am Mittwoch, 23. März 2016, um 19 Uhr im Tower-Café, Am Burghof 55, eingeladen. Das Riedberger Familienzentrum Billabong, das im Herbst für Frauen und Kinder der Notunterkunft in Kalbach Deutsch-Unterricht angeboten hatte, signalisiert bereits: Christian Kretschmer, pensionierter Schuldirektor, würde bei Bedarf „natürlich weiter Deutsch unterrichten“. Vorzugsweise wieder in den Räumen der Hessenagentur im Riedbergzentrum.

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Erneut Autodiebstähle am Riedberg

Wieder gab es Autodiebstählen am Riedberg – erneut waren hochwertige Audis im Visier vermutlich organisierter Banden. Aus einem Carport eines Hauses in der Ricky-Adler-Straße wurde ein Audi Q7 gestohlen. Vor zehn Tagen haben Unbekannte in Kalbach einen schwarzen Audi A6 entwendet. Bereits Ende Februar sind am Riedberg fünf Audis im Gesamtwert von mehr als 200.000 Euro gestohlen worden, teils sogar aus Tiefgaragen. Die Fakten: In einer einzigen Nacht verschwanden ein Audi A5 von einem Parkplatz in der Altenhöferallee, ein A5 aus einer Tiefgarage (!) in der Altenhöferallee sowie ein Audi S5 in der Robert-Koch-Allee. Die Frankfurter Polizei ermittelt. Es scheint festzustehen, dass hier keine Gelegenheitsdiebe am Werk waren. Sowohl Wagen als auch Tatort wurden vorab ausgekundschaftet.

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Bus 29 fährt endlich die neue Route

Fährt der Bus 29 die alte Route oder inzwischen die neue? Diese Frage und die Verwirrung um die wichtige Verbindungslinie, die von Nieder-Erlenbach bis Nordwestzentrum, bzw. vom Nordwestzentrum bis Nieder-Erlenbach führt, ist nach Ostern endlich Vergangenheit. Denn laut traffiQ/ VGF wurden die erforderlichen Umbaumaßnahmen für die neue Routenführung abgeschlossen und ab 29.03.2016, dem Dienstag nach Ostern, fahren alle Busse über den Westflügel. Diese Information dürfte insbesondere für die Bewohner der Seniorenwohnanlage Hans-Leistikow-Straße interessant sein, für Bewohner/ Besucher des Casa-Reha-Heims ebenfalls. Der Bus hält dann an folgenden Haltestellen in unserem Stadtteil: Paul-Apel-Straße, Johann-Beyer-Weg, Hans-Leistikow-Straße, Ernst-Balser-Straße, Hans-Poelzig-Straße, Lucy-Hillebrand-Straße, Uni Campus Riedberg, Riedbergzentrum, U-Bahn Riedberg, Käthe-Kruse-Straße und Am Bonifatiusbrunnen. Fahrplan siehe auch www.rmv.de

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Bürgeramt geschlossen – Wertstoffhöfe länger offen

Wichtige Info für alle, die VOR den Osterferien noch Ausweispapiere abholen wollen: Am Gründonnerstag (24.3.) bleiben das Bürgeramt Nordwest und die Außenstelle Kalbach wegen einer Fortbildung ganztägig geschlossen. Es gibt aber auch folgende Nachricht: Ab sofort öffnen die Wertstoffhöfe der FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH länger. Auch der Wertstoffhof in Kalbach/ Max-Holder-Straße ist jetzt von Montag bis Samstag von 10.30 – 18 Uhr offen. Zusätzlich besteht nun in Kalbach die Möglichkeit, täglich neben „normalem“ Sperrmüll auch Schadstoffe wie etwa Farben, Lacke, alte Putz- oder Leuchtmittel abzugeben.

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Medaillen für Riedberger Schüler

Tolles Ergebnis für die jungen Riedberger Tischtennis-Asse: Die Sieger und Platzierten des Kreisentscheids der Tischtennis-mini-Meisterschaften in Frankfurt stehen fest. Fünf davon kommen vom Riedberg. Neuer mini-Meister in der Jahrgangsstufe 2007 und jünger wurde Finn Büttner, Bronze gewann dort Leone Oskar Schleifer (beide von der Grundschule Riedberg). Zweite wurde in der jüngsten Altersklasse Hannah von Wagner, die ebenso aus der Grundschule Riedberg stammt. Michael Ruef vom Gymnasium Riedberg wurde nach einem hochklassigen Endspiel in der ältesten Altersgruppe Zweiter. In der gleichen Jahrgangsgruppe 2003-2004 belegten gleich drei Riedberger als Viertelfinalist jeweils den fünften Platz, nämlich Tobias Münch, Max Vogel und Xin-Hao Zhang. In der Altersklasse 05/06 wurde Marvey Obolkin Dritter und Dejan Bennewitz Fünfter. Darüber hinaus waren auch noch Jonas Bergen, Viet Nguyen-Xuan und Marius Wagner am Start. Keiner der insgesamt elf Riedberger blieb sieglos. Glückwunsch und Gratulation an alle Beteiligten. Insgesamt waren in der Vereinsturnhalle der TG Unterliederbach 17 Mädchen und 43 Jungen aus 12 Ortsentscheiden am Start.

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Tolle Angebote für Kinder in den Osterferien

In den kommenden Osterferien veranstaltet die Basketball-Abteilung des SC Riedberg wieder ein Camp für Kinder und Jugendliche (Jahrgänge 1998 bis 2007). Dieses findet in der zweiten Ferienwoche in der Sporthalle des Gymnasiums Riedberg statt. Nähere Details siehe www.scriedberg.de

Im Familienzentrum Billabong bietet Sofie Verhoeve ebenfalls in der zweiten Ferienwoche ihre beliebten Creative Technology Workshops an, „for little toy makers (8-12y)“. Auf Deutsch & in English. Option 1: Mittwoch 6 April: 10 – 11.30 Uhr. Option 2: Donnerstag 7 April: 10 – 11.30 Uhr. Beide Workshops kosten jeweils 16 Euro (inkl. Material). Infos unter www.littletoyfactory.com sowie sofie.verhoeve@littletoyfactory.com

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Vorsicht vor Anrufen der „Stadtwerke“

Wiederholt haben sich in den letzten Wochen verunsicherte Frankfurter Bürgerinnen und Bürger bei der Stadtwerke Frankfurt Holding gemeldet, nachdem sie vorgeblich von den Stadtwerken angerufen worden waren. Anrufer mit unterdrückter Rufnummer stellten sich ihnen mit „Stadtwerke Frankfurt“ vor und versuchten, Informationen zum Hauseigentürmer und zur Anzahl der Bewohner sowie weitere Daten zu erfragen. Die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH gibt erneut bekannt, dass man selbst keine Bürger und Kunden kontaktiert, zumal nicht telefonisch. Anstehende Arbeiten an Zählern, Leitungen sowie Änderungen von Preisen, Produkten und Verträgen werden von den verantwortlichen Tochtergesellschaften stets schriftlich angekündigt. Der Rat der Stadtwerke: Wenn man an der Vertrauenswürdigkeit eines telefonischen oder persönlichen Gesprächspartners zweifelt, sollte man eine Telefonnummer für den eigenen Rückruf oder die Vorlage eines Dienstausweises einfordern.

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Vocal Ensemble sucht Verstärkung

Ein begeistertes Chormitglied schreibt uns: „Wir sind ein engagierter Chor, das Vocal Ensemble Frankfurt, proben vierzehntägig in Kalbach und haben viele Riedberger als Mitglieder. Auch die Chorleiterin, Monika Göswein-Wobbe, ist Riedbergerin und eine im weiteren Umfeld bekannte Dirigentin.“ Im Mittelpunkt stehen geistliche Werke für Chor und Orgel, die nächsten Auftritte im Sommer in Frankfurt, Bad Homburg und Usingen stehen bereits fest. Allerdings: Das Vocal Ensemble sucht noch Verstärkung – insbesondere Bässe. Kontakt-Informationen und eine Konzertchronik gibt es unter www.vocal-frankfurt.de

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Neuer Kerbeverein stellt sich vor

Sie wollen „Neues gestalten und die Tradition erhalten“. Morgen, Sonntag, stellt sich der neu gegründete Kerbeverein Kalbach vor – inklusive neuer Ideen für die traditionelle Kirchweih plus Aktivitäten im Stadtteil. Laut Vorstand Thomas Schmidt wollen die Kerbeburschen auch vermitteln, dass Riedberg und Kalbach „näher zusammenwächst“. Kontakt zur IG Riedberg besteht bereits. Die Vorstellung des Vereins ist Sonntag (20.3) um 15 Uhr in der Alten Turnhalle am Grubweg in Kalbach.

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Nachwuchs und Fotokurs im Zoo

Das dürfte auch viele großen und kleinen Riedberger vor den Osterfeiertagen interessieren: Der Zoo Frankfurt freut sich über Nachwuchs. Drei kleine Erdmännchen wuseln durch ihre Anlage, und die Gundis haben gleich fünfmal quirligen Nachwuchs. Etwas geruhsamer geht es in der Familie der Weißkopfsakis zu, Mutter Vanessa trägt ihr Baby dicht am Körper. „Nachdem sich im Januar vergangenen Jahres zum ersten Mal der langersehnte Nachwuchs bei unserem Erdmännchen-Weibchen Tüte eingestellt hat, können wir uns jetzt in regelmäßigen Abständen über Jungtiere freuen“, erklärt Zoodirektor Manfred Niekisch. Der aktuelle Wurf wurde von den Tierpflegern am 27. Februar entdeckt. „Die Geschlechter der Jungtiere sind noch nicht bekannt und auch der Vater steht nicht fest. Die Erdmännchen-Brüder Yaris und Kiano kommen dafür gleichermaßen infrage.“ Zusammen mit den drei Alttieren und den Jungtieren aus dem letzten Jahr ist die Frankfurter Erdmännchen-Gruppe nun auf zwölf Tiere angewachsen.

Die Gundis sind Nagetiere mit sandfarbenem Fell und damit gut an ihre felsige Heimat am Nord- und Südrand der Sahara angepasst. In Frankfurt lebt eine Gruppe Gundis im Grzimekhaus. Ihre Jungtiere sind Nestflüchter und vom ersten Tag an sehr selbstständig. Zwei Gundis wurden am 28. Februar geboren, drei weitere am 1. März. Wer die Eltern sind, lässt sich bei den Gundis, die sich optisch kaum voneinander unterscheiden, nur schwer sagen. Sie sind sehr sozial und alle Tiere einer Gruppe legen sich häufig dicht an- und übereinander, um sich gegenseitig Sicherheit und Schutz zu geben. Die Jungtiere bilden so regelrechte, Tennisball große „Knäuel“.

Übrigens: Vom 20. bis 22. Mai findet im Rahmen der Aktionswoche „Biologische Vielfalt erleben“ im Frankfurter Zoo wieder ein Kinder-Fotokurs mit Tierfotograf Detlef Möbius statt. Gemeinsam geht es auch diesmal wieder auf Fotopirsch durch den Zoo. Bewerben kann man sich bis zum 15. April 2016 per Brief oder E-Mail von maximal einer DIN-A4-Seite Länge mit einer kurzen Vorstellung und einer Begründung, warum man Tiere mag und gerne in der Natur unterwegs ist. Auch muss der Brief Name, Alter, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und Postanschrift sowie die Unterschrift eines Erziehungsberechtigten enthalten. Das ganze richtet man an Zoologische Gesellschaft Frankfurt, Michael Kauer, Stichwort Kinderfotokurs, Bernhard-Grzimek-Allee 1, 60316 Frankfurt oder per E-Mail: kauer@zgf.de. Die zwölf Teilnehmer werden aus allen eingegangenen Bewerbungen ausgelost.

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Podiumsdiskussion zum Thema soziale Ungleichheit

Die einen nennen soziale Ungleichheit einen Zustand, der zutiefst ungerecht ist und unbedingt überwunden werden muss. Die anderen sehen darin einen Motor, der Innovationen, Fortschritt, Wachstum schafft und steigenden Wohlstand für alle überhaupt erst möglich macht. Experten am Historischen Kolleg im Forschungskolleg Humanwissenschaften diskutieren aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven über das Thema „Soziale Ungleichheit: Voraussetzung, Problem oder Chance des Kapitalismus?“ – und damit über eine der größten Kontroversen unserer Gegenwart. Die öffentliche Veranstaltung findet am Montag (21. März) um 19.00 Uhr am Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität, Bad Homburg, statt. Informationen: www.forschungskolleg-humanwissenschaften.de

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Frauen verdienen 10 % weniger

Am Riedberg ist es Alltag, dass beide Elternteile berufstätig sind. Viele Frauen in unserem Stadtteil dürfte deshalb eine Studie des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität interessieren. Pünktlich zum „Equal Pay Day“ am 19. März wurde bekannt, dass Frankfurter Frauen, die Vollzeit arbeiten, im Schnitt 10 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen verdienen. 2010 waren es noch 12 Prozent. Dies belegt das Datenmaterial, das sich auf die aktuell verfügbaren Zahlen des Jahres 2013 bezieht. „Wenn sich dieser Trend so fortsetzt, ist dies ein großer Fortschritt für Frauen. Immer mehr Frankfurterinnen arbeiten inzwischen Vollzeit und gerade dort nimmt der Lohnabstand zu den Männern stetig ab“, meint Dr. Christa Larsen, Geschäftsführerin des IWAK. Allerdings: Frankfurt liegt nach dieser Berechnung zwei Prozent unter dem Bundesdurchschnitt.

Die Einkommen aller Vollzeit-Berufstätigen sind in Frankfurt von 2010 bis 2013 um fast 9 Prozent gestiegen ist. Doch je höher die Einkommen, desto weniger Frauen partizipieren daran: Wenn Männer mit einem akademischen Abschluss im Schnitt 5600 Euro verdienen, liegt das durchschnittliche Bruttoeinkommen von gleich qualifizierten Frauen bei 4500 Euro, also fast 25 Prozent darunter. Frauen mit Berufsabschluss verdienen im Schnitt 3000 Euro während das Bruttoeinkommen vergleichbar qualifizierter Männer bei 3500 Euro liegt. Hier beträgt der Unterschied gerade 13 Prozent. Dazu Larsen: „Dies ist die bittere Wahrheit, mit der sich Frauen immer noch konfrontiert sehen. Unsere Studie zeigt, dass bei Beschäftigten mit akademischen Abschlüssen die Einkommenslücke zwischen Frauen und Männern viel größer ist als bei Berufsausbildungen. Vor diesem Hintergrund mag mancher Rat an Frauen, sich doch immer höher zu qualifizieren, um bessere Einkommenschancen zu haben, nochmals anders gedacht werden.“

Die Bedeutung männlicher Seilschaften

Der Weg zu höheren Einkommen ist weniger an Abschlüsse als vielmehr an unternehmensinterne Aufstiegsmöglichkeiten und Karrierechancen gebunden. Und hier haben es Frauen im Schnitt noch viel schwerer als Männer, wie der seit Jahren wenig wachsende Anteil von Frauen in Führungspositionen zeigt. „Männliche Seilschaften und eine traditionelle Betriebskultur wirken wie eine gläserne Decke, die Frauen bei ihrem Aufstieg nur schwer durchdringen können“, stellt Larsen fest.

Die Sozialwissenschaftlerinnen Christa Larsen und Julia Krekel haben für die Studie „Die Entgelt(un)gleichheit der Frankfurterinnen. Einkommenslücken zwischen Frauen und Männern im Spiegel von Branchen, Staatsangehörigkeit und Qualifikation“ Daten des Statistikservice Südwest der Bundesagentur für Arbeit ausgewertet. Mit dem Verfahren, das in dieser Studie angewandt wird, wird die sogenannte „bereinigte Einkommenslücke“ berechnet. „Die verwendeten Daten erlauben uns auch klare Aussagen zu den jeweiligen Branchen, was für Betrachtung der Frankfurter Situation besonders interessant ist“, ergänzt Larsen.

Denn die Verringerung der Lohnlücke von 2010 bis 2013 um fast 2 Prozent trifft nicht auf alle Branchen zu: „In der Beratungsbranche stagniert die Lücke seit Jahren auf einem hohen Niveau von über 20 Prozent“, so die IWAK-Geschäftsführerin Dr. Larsen. „Auffällig ist auch, dass sich in der ständig wachsenden Gesundheitsbranche und dem Sozialwesen und in der für Frankfurt wichtigen Finanz- und Versicherungsbranche ein ähnliches Bild zeigt, obwohl alle drei Branchen zunehmend höhere Frauenanteile haben.“

Mehr Lohngerechtigkeit im Mittelstand

Die Einkommensgerechtigkeit zwischen den Geschlechtern variiert extrem nach den verschiedenen Branchen. Am höchsten ist die Gerechtigkeit derzeit im verarbeitenden Gewerbe, einer wichtigen Branche am Standort Frankfurt. „Wenn Frauen im verarbeitenden Gewerbe, das in Frankfurt überwiegend mittelständisch geprägt ist, in Vollzeit arbeiten, verdienen sie im Schnitt etwa 2,4 Prozent weniger als ihrer männlichen Kollegen“, so Larsen. 2010 lag der Abstand noch bei über 8 Prozent. „Ein Grund mehr, diese Branche zu wählen, in der schon überdurchschnittliche Gehälter gezahlt werden“, so Krekel.

Die Informatik und Kommunikationsbranche, eine weitere Zukunftsbranche in Frankfurt, zeichnet ein eher düsteres Bild: Nahezu 18 Prozent beträgt der Unterschied in den Bruttoeinkommen zwischen in Vollzeit beschäftigten Frauen und Männern. „Offensichtlich hat auch der stetig wachsende Anteil von Frauen, der inzwischen bei einem Drittel liegt, keinen positiven Einfluss“, sagt Larsen.

Die Studie hat die verschiedenen Branchen und ihre Verdienstmöglichkeiten detailliert unter die Lupe genommen: Am besten verdienen Frauen im Bereich Finanz- und Versicherungsdienstleistungen mit über 5400 Euro (Frauenanteil 41 Prozent). Während im Gesundheits- und Sozialwesen die durchschnittlichen Bruttoeinkommen monatlich bei knapp über 3000 Euro liegen (Frauenanteil über 71 Prozent), sind es im Erziehungsbereich knapp über 3400 Euro (Frauenanteil 62 Prozent). Deutlich höher liegen die Einkommen in der Branche Information und Kommunikation mit über 4600 Euro, doch hier beträgt der Frauenanteil auch nur 31 Prozent.

Was ist der „Equal Pay Day“?

Das Datum des „Equal Pay Day“ wird jedes Jahr neu berechnet, in diesem Jahr ist es der 19. März. Er symbolisiert den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied, der nach einem anderen Verfahren als dem der Frankfurter Studie berechnet wird. Wenn man alle Frauen und Männer, die erwerbstätig sind, mit ihrem Bruttoeinkommen vergleicht, kommt man auf eine bundesweite Lohnlücke von 22 Prozent. Umgerechnet auf das Jahr 2016 arbeiten Frauen quasi vom 1. Januar bis 19. März 2016, also 79 Tage, umsonst. 2015 waren es 80 Tage. Deutschland gehört damit immer noch zu den Schlusslichtern in Europa. Auf Initiative des Bundesfamilienministeriums wird zurzeit ein Gesetzentwurf erarbeitet, der Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten verpflichten soll, ihre Entgeltgleichheit zu überprüfen, diese herzustellen und zu dokumentieren. Außerdem sollen Arbeitnehmer/innen einen individuellen Auskunftsanspruch gegenüber ihrem Arbeitgeber erhalten.

Der „Equal Pay Day“ des Frankfurter Aktionsbündnisses, das vom Business and Professional Women Club Frankfurt (BPW) und dem Frauenreferat der Stadt initiiert wurde, widmet sich in diesem Jahr dem Thema „Berufe mit Zukunft – was ist meine Arbeit wert?“ An einer Diskussion zum „Equal Pay Day“ im Evangelischen Frauenbegegnungszentrum (Saalgasse 15, 19. März, 11 Uhr) beteiligt sich auch die Sozialwissenschaftlerin Dr. Christa Larsen vom Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität.

Weitere Ergebnisse der Studie auch auf GOETHE-UNI online: www.aktuelles.uni-frankfurt.de/

(Text: Pressestelle Goethe-Universität/ Symbolfoto: Gina Sanders/ Fotolia)

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Ein Blick ins All – für alle!

Moonlight and more – das klingt nicht nur spannend, das wird es ganz sicher auch. Im Rahmen der LUMINALE machen die Sternwarte des Physikalischen Vereins Frankfurt sowie das Gymnasium Riedberg die heutige Freitagnacht zur Nacht der Einblicke ins Weltall. Experimente mit Knalleffekt inklusive.

Auf der Homepage des Vereins ist angekündigt: „Mit Teleskopen beobachten wir live das Licht des Mondes. Sternspaziergänge im Planetarium der Schule sowie Kurzvorträge zu astronomischen Themen geben weitere Einblicke in das Licht aus dem All.“ Die Ausstellung „Meteoriten – Steine aus der kosmischen Urzeit“ rundet das Programm ab. Besonderes Highlight ist die Experimental-Show „Physik zum Nichtanfassen – Luminale Edition“ der Wissenschaftler Sascha Vogel und Patrick Grabitz.

Sascha Vogel ist theoretischer Physiker des Frankfurt Institut for Advanced Sciences (FIAS) am Campus Riedberg, wo grundlegende Forschungen für eine 1,1 Kilometer lange Teilchenbeschleuniger-Anlage stattfinden. Diese soll in fünf bis zehn Jahren am Helmholtzzentrum in Darmstadt den „Urknall im Labor“ simulieren. Patrick Grabitz und Sascha Vogel haben aber auch eine Passion für Bühnen-Shows mit physikalischen Experimenten und Erklärungen aktueller Forschungsergebnisse für jedermann. Premiere der ersten Show der beiden Quantenmechaniker ist heute, hier am Riedberg.

Die LUMINALE-Nacht „Moonlight and more“ findet heute, 18.03.2016, von 17.30 bis 23 Uhr im Gymnasium Riedberg, Friedrich-Dessauer-Straße 2, statt. Der Eintritt ist frei!

Das Programm im Überblick:

18 Uhr Eröffnung mit Farb-Pantomime der Klasse 7d
18.15 Uhr Nacht und Mond in der Romantik / eine Performance des Deutsch-LK
19.15 Uhr Physik zum Nichtanfassen/ eine Wissensshow mit den „Quantenmechanikern“
20.15 Uhr Das Nachtleuchten des Universums/ Vortrag von Prof. Bruno Deiss
21.15 Uhr Mond und Erde – ein ungewöhnliches Duo/ Vortrag von Stefan Karge
22.15 Uhr Physik zum Nichtanfassen/ eine Wissensshow mit den „Quantenmechanikern“

Die Himmelsbeobachtung ist durch Teleskope im Schulhof möglich. Es gibt Vorführungen im Planetarium des Gymnasiums, eine Ausstellung, plus Räume zu den Themen „Regenbogen“, „Spektroskopie“ und „Entfernungsmessung im Weltall“.

***

Ein weiterer Terminhinweis: Am Samstag, 16. April 2016, wird der Physikalische Verein Frankfurt von 19 bis 24 Uhr eine „Sterngucker-Nacht am Glauberg“ veranstalten. In dieser Nacht dreht sich im renommierten Keltenmuseum alles um Sonne, Mond, Sterne und Planeten. Zeitgleich gibt es im Museumsbistro spannende Vorträge zur Himmelsscheibe von Nebra, zu unseren kosmischen Nachbarn im Sonnensystem sowie zur faszinierenden Welt ferner Galaxien. Weitere Informationen unter www.physikalischer-verein.de

(Zusammenfassung & Repro: cd)

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So rockt das Abi 2016

So kreativ und witzig kann Daumendrücken sein: Von der großen Freiheit und dem Abitur sind mehr als 2000 Frankfurter Gymnasiasten und Gesamtschüler nur noch einige harte Prüfungstage entfernt – die Plakate von Familien und Freunden könnten dabei helfen. Während am Gymnasium Riedberg noch keine Zeichen der Unterstützung hängen, da es dort in diesem Jahr noch keinen Abi-Jahrgang gibt, ist der Zaun der Neuen Gymnasialen Oberstufe in der Gräfin-Dönhoff-Straße voller Banner, bemalter Tücher und Plakate. In der Außenstelle der Max-Beckmann-Schule absolvieren derzeit knapp 100 Schülerinnen und Schüler die Prüfungen. Physik, Englisch, Chemie und seit heute auch die Aufgaben im Fach Deutsch sind beendet. Ab morgen folgen Französisch, Mathematik, Latein, Spanisch, sowie die Leistungsfächer der beruflichen Gymnasium und ab nächster Woche die Grundkurs-Prüfungen.

Auch MAINRiedberg wünscht natürlich viel Erfolg! Hier haben wir einige besonders originelle Plakate am Zaun der Oberstufen-Containeranlage fotografiert:

Abi2kl
Jule rockt die Schule…

Abi3kl
Shmael bekommt prominente Unterstützung

Abi4kl
…und Jarinchuk „fliegt“ das Abi zu!

(Zusammenfassung & Fotos: cd)

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Alle Ergebnisse auf einen Blick

Spekulationen über schwarz-rot-grüne Koalition im Römer ++ AfD nach Auszählung aller Stimmen unter 10 Prozent ++ Ortsbeirat 12: CDU stärkste Partei, SPD vor den Grünen, FDP über 13 Prozent

Exakt 48 Stunden nach dem Wahl-Beben von Sonntag standen die Endergebnisse fest – und das Ringen um neue Koalitionen hat längst begonnen: Die CDU ist mit 24,1 Prozent immer noch, aber hauchdünn stärkste Partei im Römer vor der SPD mit 23,8 Prozent der Stimmen. Während die Christdemokraten im Vergleich zu den Wahlen 2011 sechs Prozentpunkte verlieren und die SPD hinzugewinnt, rutschen die Grünen um zehn Prozent auf 15,3 Prozent ab. Die FDP erreicht 7,5 Prozent, am Riedberg teils sogar über 14 Prozent. Die weiteren Ergebnisse: Linke 8,0 %, BFF 2,7 %, ÖkoLinX mit der Grünen-Mitbegründerin Jutta Ditfurth 2,1 Prozent. Die AfD, die am Wahlabend zeitweise über 15 Prozent zu lag, landet in der Endabrechnung bei 8,9 Prozent. Je einen Sitz erringen Piraten, Europa Liste Frankfurt (ELF), Graue Panther, ALFA, Freie Wähler, der „Titanic“-Ableger Die Partei sowie die neue Liste „Die Frankfurter“. Siehe http://wahlen.frankfurt.de

Apropos Sitzverteilung: Die schwarz-grüne Koalition ist nach zehn gemeinsamen Jahren Vergangenheit. CDU und SPD bekommen je 22 der insgesamt 93 Sitze, die Grünen 14 und die FDP 7. Eine große Koalition oder auch Schwarz-Grün-Gelb sind also rechnerisch nicht mehr möglich. Die Varianten CDU-SPD-Grüne sowie CDU-SPD-FDP gelten als aussichtsreich.

Aus unserem Bezirk kandidierten Ortsvorsteherin Carolin Friedrich (Kalbach) und der Riedberger Ingo Warnebold für die CDU. Der Einzug ins Stadtparlament ist beiden nicht geglückt, auch Friedrichs Listenplatz 32 reichte aufgrund des Wählervotums nicht aus. Dr. Thorsten Lieb (FDP) und Rainer Britten (BFF) hatten ebenfalls zu wenige Stimmen. Erster Riedberger im Stadtparlament ist der 46-jährige Diplom-Kaufmann Axel Leonhardt, der auf Platz 1 der „Allianz für Fortschritt und Aufbau“ (ALFA), der Neugründung ehemaliger AfD-Mitglieder um Bernd Lucke, angetreten war.

So wählte der Riedberg

Anhand der Grafiken des Wahlamts kann man genau nachvollziehen, wie die Riedberger in den verschiedenen Quartieren unseres Stadtteils bei der Kommunalwahl abgestimmt haben. Die CDU erreicht im Wahlbezirk 65103 am Gymnasium Riedberg das mit Abstand beste Ergebnis mit 41,1 Prozent. Die Grünen schneiden in der neuen Marie-Curie-Schule und in den beiden Bezirken in der Nähe der Grundschule Riedberg mit jeweils über 18 Prozent am besten ab. Die SPD liegt überall konstant zwischen 17 und 19,9 Prozent. Die FDP erreicht in einem Bezirk der Grundschule Riedberg mit 14,4 Prozent noch mehr als in den beiden Wahllokalen am Gymnasium. Am Riedberg wird aber auch AfD gewählt. Mit 6,7 Prozent der Stimmen in der Marie-Curie-Schule, mit bis zu 11,1 Prozent und damit mehr als im Stadt-Durchschnitt an der ersten Grundschule Riedberg.

Die neuen Machtverhältnisse im Ortsbeirat

Wer sind „unsere“ Ortsvertreter, wie sind die neuen Machtverhältnisse in unserem Stadtteil-Parlament, dem Ortsbeirat 12? Die CDU mit Ortsvorsteherin Carolin Friedrich bleibt klar stärkste Kraft, verliert nur wenig und landet nach Auszählung der kumulierten und panaschierten Stimmen noch bei 37 Prozent. Die SPD mit dem Riedberger Jörg Rohrmann auf Listenplatz 1 legt leicht zu und liegt mit 20,2 Prozent jetzt knapp vor den Grünen. Diese rutschen von 27 auf 19,2 Prozent – allerdings stand die Wahl vor fünf Jahren noch im Zeichen der Atom-Katastrophe von Fukushima. Grünen-Spitzenkandidatin Ulrike Neißner erklärt gegenüber MAINRiedberg: „Nach dem hervorragenden Ergebnis 2011 war uns Grünen klar, dass es sehr schwer werden würde, dies zu wiederholen.“ Trotz der geringfügig veränderten Sitzverteilung im Ortsbeirat wolle man „gemeinsam mit den anderen Fraktionen an einer positiven Entwicklung der Stadtteile weiterarbeiten“.

Sitze Ortsbbeirat (Quelle: Stadt Frankfurt/ Wahlamt)

Die FDP kann den Stimmenanteil im Vergleich zu 2011 mehr als verdoppeln und erreicht mit dem Spitzenkandidaten Dr. Thorsten Lieb 13,6 Prozent. Der FDP-Stadtverordnete Stefan von Wangenheim mutmaßt dazu in einem Zeitungsinterview: „Wir haben auf Plakaten für ein zweites Gymnasium vor Ort geworben – das hat wohl den Nerv getroffen.“ Allerdings ist kein zweites Gymnasium, sondern eine integrierte Gesamtschule (IGS) im Schulentwicklungsplan vorgesehen und bereits vom Land Hessen genehmigt. Zum Schuljahr 2017/ 2018 soll diese starten.

Auch die Linke, die unter anderem mit dem Slogan „Umverteilen jetzt!“ in Kalbach/ Riedberg antrat, gewinnt Stimmen hinzu und landet bei 5,2 Prozent. Die BFF gewinnen ebenfalls leicht und bekommen 4,9 Prozent. Am Riedberg gingen immerhin fast 50 Prozent der Wahlberechtigten zur Stimmabgabe – in der Stadt insgesamt waren es nicht einmal 40 Prozent.

Das sind unsere neuen Ortsbeiräte

Mitglieder im neuen Ortsbeirat 12 Kalbach/ Riedberg sind:

CDU
Carolin Friedrich, Stefan Müller (beide Kalbach), Dr. Winfried Lampe, Ingo Warnebold (beide Riedberg), Eva-Maria Lang (Kalbach), Dr. Sascha Vogel (Riedberg), Dr. Hans-Josef Schneider (Kalbach)

SPD
Susanne Kassold (Kalbach), Jörg Rohrmann (Riedberg), Bettina Keiling, Matthias Jakob (beide Kalbach)

Grüne
Ulrike Neißner, Wolfgang Diel (beide Kalbach), Ulrike Gauderer, Markus Muth (beide Riedberg)

Linke
Filiz Akbas

FDP
Dr. Thorsten Lieb (Kalbach), Isabel Schnitzler (Riedberg)

BFF
Rainer Britten (Kalbach)

Die nächste Ortsbeiratssitzung findet am 29. April in der Grundschule Riedberg statt. Noch spannender dürften die Koalitionsverhandlungen im Römer werden. Die FAZ hat heute schon mal realistische Szenarien analysiert und festgestellt: Auch im Bündnis mit CDU und SPD müssten wohl drei grüne Dezernenten weichen – da CDU und SPD jeweils vier Posten beanspruchen dürften. Besonders Planungs- und Schuldezernat soll die SPD interessieren. Bei der CDU wiederum gelten Kämmerer Uwe Becker, Ordnungsdezernent Markus Frank und der Kalbacher Reformdezernent Jan Schneider als gesetzt. Der Polit-Poker hat begonnen…

(Zusammenfassung: cd)

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