Schlagwort: Vandalismus

Städtische Weihnachtsbäume in Frankfurts Ortsbezirken

Aufstellung Weihnachtsbaum durch die Stadt FFM

🌟 Organisation

Die Stadt Frankfurt am Main trägt maßgeblich zur festlichen Atmosphäre in den Ortsbezirken (Stadtteilen) bei, indem sie alljährlich eine beachtliche Anzahl von Stadtteil-Weihnachtsbäumen aufstellt.

In den letzten Jahren wurden insgesamt 63 Stadtteil-Weihnachtsbäume durch das Hauptamt der Stadt Frankfurt organisiert. Die Aufstellung erfolgt durch das städtische Grünflächenamt an zentralen Plätzen in den jeweiligen Quartieren. Oft wirken der Oberbürgermeister oder andere Dezernenten bei der Aufstellung in den westlichen Stadtteilen (wie z. B. in Unterliederbach und Höchst) mit.

Aufstellung Weihnachtsbaum durch die Stadt FFM

🪙 Voraussetzungen und Kosten

Um einen Weihnachtsbaum auf einem Platz zu verankern, wird eine entsprechende Hülse benötigt, in die der Stamm des Baumes gesteckt werden kann. Die Kosten für das Fundament und die Hülse liegen bei etwa 2.500 € bis 3.000 €. Auch eine Stromversorgung für die Beleuchtung des Baumes ist erforderlich und muss bei der NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH beauftragt werden.

Aufstellung Weihnachtsbaum durch die Stadt FFM

💖 Beteiligung der örtlichen Gemeinschaft

Wenn der Baum endlich steht, muss er ja auch noch mit Lichtern versehen und geschmückt werden, damit er richtig festlich wirkt. Da kommen in diesem Fall die Kinder von der ESB der Kita Sonnenwind in Zusammenarbeit mit der Kinderbeauftragten des Ortsbeirates Eva Bieber ins Spiel.

Die Jugend ist meistens mit Feuereifer dabei, den Weihnachtsbaum festlich heraus zu putzen, sofern das dafür notwendige Material zur Verfügung steht.

Auch hier muss der Ortsbeirat in der Regel einen entsprechenden finanziellen Beitrag (etwa 500 €) leisten, damit der benötigte Schmuck angeschafft und nach dem Ende der Weihnachtsbaum-Saison auch irgendwo fachgerecht gelagert werden kann.

Die Stadtteil-Weihnachtsbäume sind ein wichtiges Element der vorweihnachtlichen Gemeinschaft. Die feierliche Illumination der Weihnachtsbäume, meist zum 1. Advent, läutet offiziell die Adventszeit in den Stadtteilen ein.

👁 Trauriger Rückblick: Dezember 2016

Groß ist die Empörung auf dem Riedberg: Unbekannte haben in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember den Weihnachtsbaum hinter der Grundschule abgesägt und lieblos an eine Mauer im Bonifatiuspark gelehnt. Dabei hatte die Tanne Tradition, war sie doch das erste Bäumchen, das auf dem Riedberg weihnachtlich leuchtete. „Früher fand dort der Weihnachtsmarkt statt. Seitdem gibt es den Baum“. In diesem Jahr wurde er erst spät geschmückt, nachdem er in den sozialen Netzwerken als „traurigster Baum auf dem Riedberg“ bezeichnet wurde. Trotzdem fand die damalige Ortsvorsteherin Carolin Friedrich, dass die Tanne dieses Ende nicht verdient hatte. Klar war aber auch: Im nächsten Jahr sollte es an diesem Ort keinen Weihnachtsbaum mehr geben.

Fazit: Wird wertvolles Gemeinschaftseigentum Opfer von Vandalismus, stirbt ein Stück weihnachtliche Stimmung. Von daher hoffen wir auf gemeinschaftliche Wertschätzung und Bewahrung der Traditionen.

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Sondermann und die Vandalen

Der Sondermann im Nordpark

„Narrenhände beschmieren Tisch und Wände“. Dieser Ausspruch findet sich bereits 1828 in der Ausgabe der Schulgesetze in Bayern. … zerstören Kunst und Haus, ihr Geistes Kraft ist uns ein Graus … so hätte ich damals weitergedichtet.

Aktuelle Opfer sind dieses Jahr unter anderem das Denkmal „Der Stürzende“ in Heddernheim und die „Sondermann-Skulptur“ im Nordpark. Im Oktober wurde mit viel Geld und Aufwand das Denkmal in Heddernheim von einer Restauratorin wieder instandgesetzt. Es war bereits das zweite Mal in diesem Jahr, dass die geistigen Tiefflieger dieses Mahnmal verschandelt hatten.

Kosten

Rund 2.300 Euro musste das Kulturamt dafür ausgeben. Und das bei einem Jahresbudget von 30.000 Euro, das der Behörde für den Unterhalt von Denkmälern in der Stadt zur Verfügung steht. Allein 7 Kulturdenkmäler gibt es in unserem Ortsteil.

Der Sondermann-Skulptur im Nordpark wurde im September gar ihre Nase abgeschlagen, die durch ihre Überlänge der Figur etwas betont Humoristisches verlieh. Es ist eine Cartoon-Figur des Künstlers und Karikaturisten Bernd Pfarr. In der Straftat »Sachbeschädigung an einem Kulturgut« ermittelt seitdem die Kriminalpolizei.

Der GrünGürtel

Insgesamt 14 Werke der „Komischen Kunst“ wurden im Frankfurter Grüngürtel aufgestellt. Der Sondermann ist das 13. Objekt, das entlang des GrünGürtel-Wanderwegs im Mai 2013 aufgestellt wurde. Die Skulptur formte Andreas Rohrbach aus rosa Mainsandstein, der für viele historische Frankfurter Bauten typisch ist.

Jeder Stadtteil freut sich, wenn eines der interessanten Werke in seiner Gemarkung aufgestellt wurde. Immerhin ist der Frankfurter GrünGürtel etwa 68 km lang und umfasst 80 Quadratkilometer Grünflächen. Bonames hat in seiner Reichweite sogar 2 humoristische Kulturinstallationen. Hätten Sie’s gewusst? Kleiner Hinweis: Die zweite Figur befindet sich am „Alten Flugplatz“! (Auflösung:  reiT-letrüGnürG sad)

Der Sondermann

Er trägt auf seinem Sockel die Inschrift: „… und wieder ist eine attraktive Dame an mir vorübergegangen“. (Hätte auch heißen können: „… und wieder hat sich ein Idiot an mir vergangen“)

Dies ist ein Zitat aus dem Sondermann-Cartoon „Sondermann wird nachdenklich“. Die witzigen Zeichnungen sind jahrelang in dem Frankfurter Satire-Magazin „Titanic“ erschienen. Der Charakterdarsteller mit der großen Nase ist Herr Sondermann, in dessen Firma und Privatleben jedoch die ungeheuerlichsten Dinge passieren. Da wird Nashornpaste verspeist, ein Kühlschrank gezüchtigt und Tapeten gestreichelt.

Er verkörperte den Stereotypen des langweiligen, unscheinbaren und spießbürgerlichen Buchhalters. Er ist alleinstehend und deshalb „empfänglich für erotische Reize“, wie das Kulturamt auf seiner Internetseite das Kunstwerk beschreibt. An die 200 Folgen der Cartoon-Reihe wurden veröffentlicht.


Weiterführende Links

 

 

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Vandalismus – Briefkasten beschädigt

Teil eines Polizeiwagens

Unbekannte haben in der Nacht zu Samstag (16.10.2021) einen Briefkasten im Helene-Adler-Weg zerstört.

Gegen 01:10 Uhr brachten die bislang unbekannten Täter im Hauseingangsbereich eines Mehrfamilienhauses einen Briefkasten zum Zerbersten. Der Briefkasten riss komplett von der Halterung ab. Die gesamte Briefkastenanlage des Hauses wurde dabei in Mitleidenschaft gezogen. Der entstandene Sachschaden wird auf 3.000 Euro geschätzt. Die Frankfurter Kriminalpolizei hat nun Ermittlungen gegen unbekannt aufgenommen.

Zeugen mit sachdienlichen Hinweisen zu den unbekannten Verursachern der Sachbeschädigung werden gebeten, sich unter der Rufnummer 069-755-51599 bei der Kriminalpolizei zu melden oder jede andere Polizeidienststelle zu kontaktieren.

Die Ermittlungen dauern an.

Foto: Maximilian Scheffler on Unsplash

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