Rote Radspur in der gesamten Altenhöferallee

Noch ist die Farbe leuchtend Rot und frisch gestrichen. Bald werden schon ein paar schwarze Reifenspuren sichtbar sein, aber die Signalwirkung soll bleiben: Die gesamte Altenhöferallee bekommt gerade eine rote Radspur, selbstverständlich in beiden Fahrtrichtungen. Das soll für mehr Sicherheit auf der meistbefahrenen Straße im Stadtteil sorgen.

Im vergangenen Jahr hatte der Ortsbeirat Kalbach/ Riedberg den Magistrat gebeten, den gesamten Radweg entlang der Altenhöferallee mit einer roten Markierung zu versehen. Eine kurze Wegstrecke direkt am Riedbergzentrum war nur der Anfang.

Die Stadt färbt Gefahrenzonen im gesamten Stadtgebiet Rot, um so eine größere Sensibilität der Kraftwagenfahrerinnen und Kraftwagenfahrer zu erreichen. „Was nach ein bisschen Farbe aussieht, hat eine große Wirkung. Die Radfahrenden sind sicherer unterwegs. Das motiviert auch andere, sich aufs Rad zu schwingen und sich umweltfreundlicher fortzubewegen“, resümierte Michaela Kraft, Leiterin des Amts für Straßenbau, bei einem Pressetermin.

Neuer Mindestabstand beim Überholen

Die Stadt weist aktuell darauf hin, dass der neue Bußgeldkatalog auch zahlreiche Änderungen zum Thema Radfahrer vorsieht. So müssen Kraftfahrzeuge beim Überholen von Radfahrern innerorts einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten und rechtsabbiegende Fahrzeuge über 3,5 Tonnen müssen beim Rechtsabbiegen Schritt fahren. Für Radschnellwege und Fahrradzonen werden neue Verkehrszeichen eingeführt. Auch Parkflächen für elektrisch betriebene Fahrzeuge können durch ein „Sinnbild“ auf der Fahrbahn hervorgehoben werden.

Kommt auch Tempo 30?

Der roten Radspur auf der Altenhöferallee könnte eine noch weitreichendere Regelung folgen. In der letzten Sitzung des Ortsbeirates vor den Corona-Beschränkungen wurde der Magistrat gebeten, einstimmig zu prüfen, „ob und wenn ja in welchen Bereichen auf den inneren Erschließungsstraßen des Riedbergs, der Riedbergallee, Altenhöferallee, Graf-von-Stauffenberg-Allee und Carl-Hermann-Rudloff-Allee ein Tempolimit von 30 km/h angeordnet werden kann“. Das bedeutet: Die Stadtverwaltung soll prüfen, ob Tempo 30 auf den Hauptstraßen unseres Stadtteils möglich ist – um mehr Sicherheit für alle Bürger zu gewährleisten.

Foto: MAINRiedberg

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