Wieder mindestens ein Tag Schule pro Woche

Teenager mit Schulbüchern

Foto: Element5-Digital on Unsplash

So geht es schrittweise zurück in die Schule: Ab 22. März sollen auch Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 an mindestens einem Tag pro Woche Präsenzunterricht erhalten. Nach Ostern ist dann Wechselunterricht geplant. Das hat das Hessische Kultusministerium gestern bekannt gegeben.

Die zurückliegenden Monate hätten deutlich gezeigt, dass unsere Schulen „trotz eines sehr gut organisierten und pädagogisch hochwertigen Distanzunterrichts als Orte des sozialen Miteinanders und zentrale Anker für die Bildung unserer Kinder nicht zu ersetzen sind“, erklärte Kultusminister Alexander Lorz gestern in Wiesbaden. So können die Jahrgangsstufen ab Klasse 7 seit über zwei Monaten nicht mehr die Schule besuchen. „Daher hat die Hessische Landesregierung auf meinen Vorschlag hin entschieden, dass nach den Osterferien ein großer Öffnungsschritt für alle Schülerinnen und Schüler erfolgen soll.“

Wenn es das Infektionsgeschehen zulässt, sollen ab dem 19. April landesweit die Jahrgangsstufen 1 bis 4 im eingeschränkten Regelbetrieb, das heißt an fünf Tagen in der Woche, und die Jahrgangsstufen ab Klasse 5 im Wechselmodell unterrichtet werden. Ausgenommen bleiben auch weiterhin die Abschlussklassen, die schon jetzt in Präsenz unterrichtet werden können. 

Ab 22. März mindestens ein Präsenztag Schule pro Woche

Damit der Einstieg in den Wechselunterricht gelingt, sollen die Schulen bereits ab dem 22. März, und damit noch vor den Osterferien, mindestens einen Präsenztag pro Woche für die Jahrgangsstufen ab Klasse 7 einrichten, wenn der landesweite Inzidenzwert bis dahin nicht über 100 steigt. Damit komme das Land dem Wunsch der Landesschülervertretung, des Landeselternbeirats und der aus Schulpraktikerinnen und Schulpraktikern bestehenden Konzeptgruppe nach einer schrittweisen Rückkehr zu mehr schulischer Normalität nach, betonte der Minister. „Mit dem schrittweisen Übergang in den Wechselunterricht entspannen wir nicht nur die Lage in den Familien, sondern ermöglichen es gleichzeitig unseren älteren Schülerinnen und Schülern, ihre Klassenkameradinnen und Klassenkameraden nach Monaten des Distanzunterrichts wiederzusehen.“

Lehrkräfte an weiterführenden Schulen bekommen Impfangebot nach Ostern

Seit wenigen Tagen werden in Hessen Lehrkräfte und schulisches Personal an Grund- und Förderschulen priorisiert geimpft. Diese Gruppe von 30.000 Personen entspricht rund 50 Prozent aller Lehrkräfte in Hessen. „Wir streben an, nach Ostern auch den Lehrkräften und dem sonstigen Personal aller anderen Schulformen ein Impfangebot zu machen“, erklärte Lorz. Darüber hinaus werden die Schulöffnungen in Hessen durch wöchentliche Tests für Lehrkräfte und schulisches Personal begleitet. Die Hessische Landesregierung arbeitet derzeit außerdem daran, nach den Osterferien regelmäßige Selbsttests für Schülerinnen und Schüler ebenso wie Lehrkräfte anbieten zu können.

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