Wer hat Lust, sich mit Frankfurter Geschichte zu befassen?

Stadtteilhistoriker

Foto: D. Buschardt, SPTG

Für die kommende 9. Generation der Stadtteil-Historiker sucht die Stiftung Polytechnische Gesellschaft engagierte Bürger, die sich ehrenamtlich der Aufarbeitung eines stadt- oder stadtteilgeschichtlichen Themas ihrer Wahl widmen möchten. Der Bewerbungszeitraum hat ab sofort begonnen, Bewerbungsschluss ist der 15.12.2022. Das 18-monatige Programm startet im Februar 2023.

Seit 2007 erforschen bereits zahlreiche Stadtteil-Historiker die Geschichte Frankfurts. Im Lauf der Zeit wurden unter anderem die Herkunftsgeschichten Rödelheimer Geschäftsleute, die Geschichte der Frankfurter Jazz-Szene oder die Historie der Villa Kennedy recherchiert und veröffentlicht.

Für den nächsten Durchgang des Programms sucht die Stiftung ab sofort wieder 25 engagierte Frankfurter Bürger, die ehrenamtlich ein stadt- oder stadtteilgeschichtliches Thema ihrer Wahl aufarbeiten möchten. Thematisch ist eine große Bandbreite möglich: Die Hobbyhistoriker können sich beispielsweise mit der Entwicklung bestimmter Straßen, Orte oder Plätze beschäftigen, das Leben einer historischen Frankfurter Persönlichkeit erforschen oder die Historie einer traditionsreichen Institution aufarbeiten.

Teilnehmen kann jeder Geschichtsinteressierte, unabhängig von Alter oder beruflichem Werdegang. Besonders zur Bewerbung ermutigt werden Schüler, Studierende sowie Frankfurter Bürger mit Zuwanderungsgeschichte. Vom Bewerbungsverfahren ausgeschlossen sind Personen, die hauptberuflich als Historiker tätig sind. Die Stiftung unterstützt auf Wunsch bereits bei der Konkretisierung des Themas und der Vorbereitung der Bewerbung.

Das Programm startet im Februar 2023 und bietet Laienhistorikern inhaltliche und finanzielle Unterstützung: Pro Projekt werden 1.500 Euro für Recherchekosten bereitgestellt. Darüber hinaus ist der Projektkoordinator Dr. Oliver Ramonat kontinuierlicher Ansprechpartner für fachliche und praktische Fragen. Er lädt auch zu den monatlichen informellen Treffen der Stadtteil-Historiker ein, in denen der aktuelle Stand der Projekte und offene Fragen besprochen werden können.

Zwei von erfahrenen Historikern gestaltete „Werkstatt-Treffen“, die grundlegende Aspekte der Stadtentwicklung sowie methodische Fragen der Stadtteil-Historiker behandeln, ergänzen die Förderung.

Nach Ablauf der 18-monatigen Projektphase stellen die Stadtteil-Historiker ihre Ergebnisse öffentlich vor. Ob zum Beispiel in Form einer Broschüre, einer kleinen Führung, einer Ausstellung, einer Webseite oder eines Films, kann jeder Stadtteil-Historiker selbst entscheiden.

Ausführliche Informationen zum Projekt, zum Bewerbungsverfahren und die Kontakte der Ansprechpartner sind unter https://www.stadtteil-historiker.de/ zu finden.

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