Schlagwort: Sportflächen

Sportflächen hinter Billabong zeigen deutliche Nutzungsspuren

Bolzplatz Billabong

Hinter dem Familienzentrum Billabong e. V. in der Graf-von-Stauffenberg-Allee 46 b wurden vor 5 Jahren ein Bolzplatz mit Fußballtoren aus Metall sowie ein Volleyballfeld angelegt.

Diese Angebote wurden von den Riedbergern dankbar angenommen. Aber wie das  bei öffentlichen Spielflächen nun mal so ist: Nach ein paar Jahren zeigen sich die Spuren der intensiven Nutzung an den Rasenflächen. Da hier keine Pflege wie auf den Vereinssportplätzen oder in den Stadien stattfindet, geht der Rasen mit der Zeit zugrunde.

Vor allem in den sogenannten Hauptspielzonen, also dort wo am intensivsten gespielt wird, hält kein Naturrasen diesen Belastungen stand.

Volleyballplatz bei Billabong

Nach Auskunft eines Fachmanns müsste der Platz bei Regen gesperrt und nur 6-8 Stunden pro Woche bespielt werden, um dort eine dauerhafte Rasenfläche zu etablieren. Außerdem müsste eine Bewässerung sichergestellt sein, die gerade im Sommer täglich den Rasen wässert. Nach jedem Sportbetrieb müsste der Rasen auf Schäden kontrolliert und dann dementsprechend repariert werden. Dafür sind jedoch keine finanziellen Mittel und organisatorische Strukturen derzeit vorhanden.

Vor Kurzem gab es einen interfraktionellen Antrag von CDU, Grünen, SPD, FDP, Volt, Linken und BFF im Ortsbeirat 12, den das Gremium auch einstimmig verabschiedet hat. Darin wird der Magistrat gebeten, die Flächen, die sich großer Beliebtheit erfreuten, wieder instand zu setzen.

Eine Neueinsähung des Rasens würde aber wieder nur ein paar Jahre halten und dann erneut Kosten für die Instandsetzung bedeuten. Schön wäre es, wenn es hier eine Lösung gäbe, die nachhaltigen Spielbetrieb ermöglicht.

Nachtrag vom 23.05.2022:
Für eine Sanierung müsste der Platz für mindestens eine Saison gesperrt werden, teilte der Magistrat jetzt mit, warum man davon absehe. Zwar könnte der neue Rasen entsprechend abgesperrt werden – erfahrungsgemäß werde dies von den Nutzern allerdings nicht akzeptiert.

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Sportanlagen in Kalbach-Riedberg – Bedarf versus Angebot

Laufwettbewerb Kinder

Im Rahmen der Pandemie entstanden zahlreiche neue Wortschöpfungen. Eine davon war die „Pandewampe“. Das Ergebnis aus immer weniger Bewegung – gefördert durch Heimarbeit – und zu viel Nahrungsaufnahme – gesteigert durch Einsamkeit und Frustration – führt zu deutlichen Spuren an der Figur (auch Jahresringe genannt). Eine Möglichkeit gegenzusteuern ist regelmäßiger Sport. Diesen allein zu betreiben ist eher langweilig. Aber in einer Gruppe – zum Beispiel in Vereinen – Sport zu machen, stärkt die Motivation. Doch dazu bedarf es auch Sportflächen vor Ort.

Wie sieht es nun mit Sportmöglichkeiten bei uns aus? Wo wurde Bedarf angemeldet und wie lange dauert es noch, bis die Bauvorhaben umgesetzt werden? Hier dazu ein kleiner Auszug der laufenden Projekte:

Der Tennenplatz des FC Kalbach

Der im nördlichen Teil des Geländes gelegene Tennenplatz soll in ein Kunstrasenspielfeld umgewandelt werden. In diesem Zuge sollen auch die Umkleiden und Funktionsbereiche ausgebaut werden. Der bereits beleuchtete Tennenplatz würde die Kapazität gerade für die Jugendmannschaften spürbar erhöhen und somit bei überschaubaren Investitionen eine nachhaltige Förderung des Jugend- und Breitensports ermöglichen. Eine Bitte an den Magistrat, diesbezüglich Gespräche mit dem Verein aufzunehmen, wurde Anfang 2022 vom Ortsbeirat übermittelt.

Zweite Sportanlage östlich der Altenhöferallee

Die Sporterweiterungsfläche war bereits Bestandteil des Bebauungsplans Nr. 803. Bereits vor 10 Jahren wurde mit Verweis auf die Bedarfsanalyse der Sportentwicklungsplanung über den Zeitpunkt der Realisierung berichtet. 2015 wurde dem Stadtteil ein konsensfähiger Vorentwurf präsentiert. Seit 2016 wird regelmäßig über die vielfachen Beeinträchtigungen für die Schulen und Vereine aufgrund der erreichten Kapazitätsgrenzen der bestehenden Sportinfrastruktur diskutiert. Zuletzt wurde die Planung um den Mehrbedarf einer Mehrfeldhalle für Schul- und Vereinssport erweitert. Realisierung nicht vor 2023.

Alte Turnhalle in Kalbach

Die Alte Turnhalle ist unersetzlich als Treffpunkt bei Veranstaltungen für den Stadtteil und bietet mit allen ihren Eigenschaften und Voraussetzungen eine breite Nutzungsmöglichkeit. Eine Sanierung kommt aus wirtschaftlichen Gründen nicht in Betracht. Notwendige Instandhaltungsmaßnahmen werden ungeachtet dessen durchgeführt. Ende 2018 wurde die Verwaltung und Betreuung der Halle vom Riedberger SV in Eigenregie übernommen. In diesem Zusammenhang hat der Verein erhebliche Eigenmittel und persönliches Engagement in die Halle und das Außengelände gesteckt, um ein Sport- und Kulturangebot für den Stadtteil langfristig zu sichern. Die Planungen konzentrieren sich auf das Gelände am Kalbacher Stadtpfad. Ab September 2021 erfolgten hier „konkretere Abstimmungen zur Aufteilung der Fläche, Bau und Zeitplanung“. Ziel ist es, zügig mit dem Neubau zu beginnen. Ein Termin für den Beginn ist derzeit der Redaktion nicht bekannt.

Leichtathletikhalle Am Martinszehnten

Mitte 2021 erfuhr die Öffentlichkeit aus der der Frankfurter Rundschau, dass die Leichtathletikhalle abgerissen werden soll. Daraufhin hat der Ortsbeirat den Magistrat gebeten, ihn bezüglich der weiteren Planung zu informieren. Erledigung derzeit noch offen.

Skaterpark

Der Skatepark ist ein Wunsch zahlreicher Jugendlicher aus dem Stadtteil. Daher hat der Ortsbeirat Anfang 2022 den Magistrat gebeten für die Fläche – zwischen Lärmschutzwall der Autobahn BAB 5 bis zur Graf-von-Stauffenberg-Allee bzw. bis zur Sportanlage westlich der Altenhöferallee – ein Bebauungsplanverfahren einzuleiten und eine Fläche für Gemeinbedarf auszuweisen. Ein Realisierungstermin liegt daher noch in weiter Ferne.

Fazit: Hier ist noch viel Geduld angesagt, bis sich die Flächen für das Sportangebot in unserem Ortsteil erweitern werden.

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