Schlagwort: Sport

Wir sind dann mal weg…

Jeder hat nur einen kleinen Koffer, maximal 18 Kilo schwer. Die Wohnung am Kätcheslachpark ist längst ausgeräumt. Ein Teil landete auf dem Flohmarkt, Lieblingsmöbel sind bei den Eltern untergestellt. „Mehr brauchen wir nicht, das ist alles nur Ballast“, sagt Tobias Hopf (32), Personal Trainer und Finisher beim Ironman in Zürich und Frankfurt. Denn heute um kurz nach 20 Uhr geht es los. Heute erfüllen sich Tobi und Freundin Angelika Fischer, übrigens interne Verkaufsleitung bei P&C in der Zeil, einen lang gehegten Traum und starten zu einer Weltreise. Ein Jahr lang. Heute Abend geht es Nonstop nach Kapstadt/ Südafrika. Dann folgen die berühmte Garden Route inklusive Felsklippen, malerischen Buchten, ausgedehnten, breiten Sandstränden plus Regenwald. Danach zweieinhalb Wochen Bali, sieben Wochen Thailand, Laos, Vietnam. Ab Januar Australien und Neuseeland.

Es ist ein beneidenswertes Programm. Doch wer Angelika und Tobias näher kennenlernt, erfährt schnell, dass nicht nur Abenteuerlust hinter dieser Traumreise steckt. Angelika konnte sich dank ihres Arbeitgebers ein „Sabbatical“ nehmen, reist also mit beruflich gesichertem Rückfahrticket. Tobias wiederum möchte die Zeit auf allen Kontinenten dazu nutzen, um die neuesten Fitness- und Sporttrends all around the world aufzuspüren. Der Extremsportler erklärt: „Ich möchte wissen: Wie macht die Welt Sport?“ Wie hält man sich beispielsweise in Brasilien aktuell fit, welche Kurse, Geräte und Konzepte sind in Südafrika oder Asien angesagt? Wie können Outdoor-Aktivitäten, die in irgendeinem Winkel der Erde vielleicht schon seit Jahrhunderten gepflegt werden, unser Leben (positiv) beeinflussen? Über all das werden die Weltreisenden aus Ffm-Riedberg ab sofort auf ihrem Blog www.fitness-around-the-world.com berichten. Während sie gerade am Strand sitzen, vom Schwimmen in der Brandung kommen oder schlicht einen Tag erlebt haben, den sie nie mehr vergessen möchten. Das Lebensmotto der beiden ist: „Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum.“ Das Lieblingszitat: „Life is, what happens, while you’re busy making other plans.“ (John Lennon) Angelika Fischer und Tobias Hopf wollen das Leben spüren und ihre Pläne verwirklichen…

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Einzigartig: Tanzen mit und ohne Handicap

Thom Hecht lächelt viel, wenn er mit den Kindern tanzt. Natürlich auch, wenn er Erwachsene oder Teenager unterrichtet. Seine Ballettstunden sind selbst in den Ferien gut besucht. Als er danach um ein paar Gesprächsminuten bittet, merkt man sofort, dass ihm etwas auf dem Herzen liegt. Ja, er möchte nur kurz auf ein besonderes Angebot aufmerksam machen. „Demnächst gibt es hier auch inklusiven Kindertanz“, berichtet er. „Das ist einzigartig nicht nur am Riedberg, das ist meines Wissens einzigartig im gesamten Frankfurter Raum.“ Immer freitags können dann Kinder auf phantastische Entdeckungsreisen gehen. Mit allen Sinnen, Musik und so, wie sie sich gerade fühlen. Kinder mit und ohne Handicap.

Dr. Thom Hecht (42) hat in Texas Tanz studiert. Zudem eine Fachkombination, die soziale Gerechtigkeit in allen Facetten des Lebens untersucht und beleuchtet. Ihm ist es ein Anliegen, „Hemmungen abzubauen“ und „Anders-Sein als Normal-Sein zu vermitteln“. Mit Spiel, viel Freude und in einer Gruppe, die jedem Kind Halt geben kann. Vier gesunde Kinder und zwei mit Down-Syndrom sind bereits für den Kurs angemeldet, den Hecht ab September für das Familienzentrum Billabong veranstaltet. „Vielleicht kann und möchte irgendwann noch ein Kind mit einer körperlichen Behinderung zu uns stoßen“, bemerkt er. Auch Kinder im Rollstuhl kann die Tanzerfahrung begeistern. Musik hilft, Gefühle auszudrücken. Menschen mit Handicap haben Wissenschaftlern längst berichtet, wie frei und „gesund“ sie sich fühlen, wenn sie sich bewegen. Im Wasser, beim Tanz. Sogar beim Klettern, das übrigens die Frankfurter Sektion des Alpenvereins für körperlich und geistig Behinderte in Preungesheim anbietet.

Beim Tanzen gehen alle auf Bewegungsreise. Die Themen lauten „Im Spielzeugland“, „Im Dschungel“ oder „Die geheime Schatzinsel“. Was gemacht wird, bestimmen die Kinder zwischen drei und acht Jahren selbst. Jeder so, wie er kann und möchte. Gemeinsam in der Gruppe. Mit Betreuung, aber ganz ohne Eltern. Thom Hecht folgt dabei einem innovativen Konzept, das bewusst Kinder mit einem größeren Altersunterschied in einer Gruppe verbindet. „Schließlich geht es nicht darum, dass alle das gleiche Level haben, sondern darum, dass sie gemeinsam etwas erreichen.“ Nicht selten ist es so, dass fitte Kinder den anderen helfen, sie unterstützen „und eine Führungsrolle übernehmen“. Am meisten freut es ihn, wenn nicht nur er die jeweils 45 Minuten als Bereicherung empfindet. Einfach ausgedrückt: Wenn möglichst viele Kinder lächeln.

C. Detsch

Informationen zur Anmeldung, Terminen und Gebühren unter www.billabong-family.de

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Fit für den Strand TEIL 2

Es ist Sommer pur, mit über 30 Grad. „Ironman“ Tobias Hopf empfiehlt, an diesen Tagen am besten den frühen Morgen oder die Abende für Fitness am Riedberg zu nutzen. Wie praktisch, dass das nächste – und vollkommen kostenlose – Freiluft-Studio nur ein paar Schritte entfernt ist…

Hier geht’s zu den Fitnessübungen
>>> Fit für den Strand mit Tobias Hopf

Kurze Erholung gefällig? Dann genießen Sie doch die wunderbaren Sommertage. Neue Tipps von Tobias Hopf gibt es in der kommenden Woche!

Teile diesen Beitrag mit Freunden

FIT für den Strand

Er ist sympathisch, schnell, fast immer auf dem Weg zum nächsten Training – und hat trotzdem noch ein entspanntes Lächeln im Gesicht: Tobias Hopf (32), Personal Trainer und “Ironman”, möchte die MainRiedberg-Leser fit für den Strand machen. Oder besser gesagt: “Ich möchte euch mal zeigen, was man hier direkt in unserem Stadtteil und in kürzester Zeit alles machen kann, um fit zu werden!” Damit’s vielleicht doch noch mit dem Traumbody in Bikini und Badeshorts klappt…

Sind Sie neugierig geworden? Dann klicken Sie doch auf unsere neue Rubrik „riedbergFIT“ direkt beim MAINRiedberg-Logo. Experte Tobias Hopf verrät dort ab sofort ein Mal pro Woche, mit welchen Fitness-Tricks und Übungen wir Muskeln und Körper in nur 20 Minuten trainieren können. Zum Beispiel auch im Kätcheslachpark, direkt vor unserer Haustüre…

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Applaus & Abschied

Sie sind zehn bis elf Jahre alt, träumen natürlich (heimlich) von der großen Bundesliga – und haben für einen Stadtteilverein enorm viel erreicht: Die Jungs der E1 des SC Riedberg sind Ende der Saison in die Kreisliga, die höchste Spielklasse der E-Junioren, aufgestiegen. Es gibt also viele gute Gründe, am kommenden Sonntag ein tolles Saison-Abschlussfest zu feiern. Dann allerdings müssen Alessio, Anton, Béla, Bennet, Tim, Finn, Jan, Michael, Omar, Raphael, Riccardo, Tim und Viet von ihrem langjährigen Trainer Emir Haskic (28) Abschied nehmen, der in die Nachwuchsabteilung des FSV Frankfurt wechselt. Grund genug für Main Riedberg, bei Emir und Nachfolger Julian Elbert-Neißner (23) nachzuhaken, was „ihre“ Jungs so stark macht.

Emir Haskic wechselt als Trainer zum FSV - die Jungs werden ihn vermissen!       FOTOS (2): Igor Sluga

Emir Haskic wechselt als Trainer zum FSV – die Jungs werden ihn vermissen! FOTOS (2): Igor Sluga

Main Riedberg: Wie steigt man mit einer Stadtteilmannschaft in die höchste Spielklasse im E-Juniorenbereich in Frankfurt auf?

Emir Haskic: „Sie haben es geschafft, weil sie ein Team sind, weil jeder für den anderen rennt und auch nicht gemeckert wird, wenn Fehler passieren oder einer mal nicht so gut spielt.“

Ab wann habt Ihr an die große Überraschung geglaubt?

Emir: „Wir hatten ja zwei Lehrjahre, wo es nicht ganz so gut lief. Nach dem 2:0 beim Aufstiegsturnier gegen Eschersheim aber habe ich daran geglaubt. Ich hatte schon die ganze Zeit ein gutes Gefühl. Bereits als wir uns getroffen haben, waren sie sehr fokussiert.“

Julian: „Ja, sie hatten trotz der Anstrengungen ein Lächeln im Gesicht. Da wusste ich: Heute geht was!“

Einige, wenige Jungs werden den SC in Richtung anderer Vereine verlassen. Auch Du, Emir, gehst und sagst, es fällt Dir „verdammt schwer“. Die meisten Stammspieler aber bleiben. Was wollt Ihr ihnen mit auf den Weg geben?

Julian: „So sollen genau so weitermachen wie bisher und einfach Spaß am Spiel haben.“

Emir: „Wenn sie das Trikot anziehen, müssen sie wissen: Jetzt zählt’s! Aber am Sonntag machen wir erst mal den Sportplatz zur Partyhölle. Das haben sich alle verdient.“

———-

Beim Sommerturnier des SC Riedberg – bei tropischen Temperaturen Anfang Juli – erreichte die E1 übrigens Platz 5. Allerdings gegen sehr starke Konkurrenz. Das entscheidende Spiel verloren sie erst im Elfmeterschießen. Gegner war der FC Königstein, der am Ende hinter Eintracht Frankfurt Rang 2 belegte.

Doch spätestens Anfang nächster Saison wollen die Jungs wieder angreifen. Dann in der nächsthöheren Altersklasse, in der D-Jugend. Vor jedem Spiel werden sie wieder einen Kreis bilden, einander die Arme um die Schultern legen und brüllen: „SC Riedberg – ein Team!“

Teile diesen Beitrag mit Freunden