Die Errichtung der Übergangswohnungen am Riedberg, da wo eigentlich Schrebergärten entstehen sollten, schreitet voran. Mit einer Eröffnung im kommenden Mai ist zu rechnen.
Die Unterbringung von Geflüchteten in Frankfurt ist kein Hobby der Stadtverwaltung, sondern ein Auftrag des Gesetzgebers. Von daher kann die Stadtverwaltung nur schauen, dass die lokale „Belastung“ im Rahmen bleibt. Die permanente Alternativnutzung von Sporthallen im Ortsteil Kalbach-Riedberg war auch keine Dauerlösung, sondern der zeitlichen Dringlichkeit geschuldet.
Betroffenheit
Wie weit eine erfolgreiche Integration in den Stadtteil gelingt, ist von vielen Faktoren abhängig. Dass es funktionieren kann, zeigt ein anderes „Haus für Geflüchtete“, das vor Ort betrieben wird. Angst vor Neuem entsteht vor allem dort, wo Informationen und Konzepte fehlen, um mit der neuen Situation positiv umzugehen.
Öffentlichkeitsarbeit
Es gibt Anwohner, die das gefühlte Informationsdefizit über die sozialen Medien auszugleichen versucht. Doch dabei kann man schnell in „Fettnäpfchen“ treten. Aber immerhin, es ist ein gut gemeinter Versuch, mehr Transparenz zu ermöglichen.
Dieses Bemühen und der Einsatz des Ortsbeirats haben nun Erfolg gezeigt. Die Stadtverwaltung will am 18. April im Familienzentrum Billabong um 18:30 Uhr eine Informationsveranstaltung durchführen.
Eine Vertreterin der Stabsstelle Unterbringungsmanagement der Stadt, der Ortsbeirat und Mitarbeiter der Diakonie als Träger des Hauses werden dann den Anwohnern Fragen beantworten. Dabei sollen das Konzept und das Team (sofern schon komplett) vorgestellt werden. Bei dieser Gelegenheit werden auch die Unterstützungsmöglichkeiten erörtert.
Voraussichtlich Ende Mai soll dann das neue Gebäude an einem Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit gezeigt werden.
Eine unter vielen
Die neue Unterkunft wird eine von mehr als 100 Unterkünften in der Stadt sein, in denen Flüchtlinge untergebracht werden. Auch für den Betreiber, die Diakonie, ist es nicht das erste Projekt dieser Art. In der Regel klappt die Integration ganz gut. So werden aus Flüchtlingen vielleicht neue Mitbürger, die die Vielfalt des Stadtteils bereichern. Und wer weiß, vielleicht haben wir demnächst fleißige Helfer bei der Obstbaumpflege auf den angrenzenden Wiesen?
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