Das Wachstum der Frankfurter Bevölkerungszahl stagnierte 2020 nahezu, auch bedingt durch die Corona-Pandemie. Die Einwohnerzahlen in Riedberg und Kalbach aber steigen weiterhin.
Zum Jahresende hatte Frankfurt exakt 758.847 Einwohnerinnen und Einwohner. Mit einem Plus von 273 Personen entspricht die Zahl etwa dem Vorjahresniveau. Während in der ersten Jahreshälfte 2020 trotz der aufkommenden Corona-Pandemie noch ein Anstieg um 343 Personen verzeichnet wurde, sank die Zahl der Frankfurterinnen und Frankfurter in der zweiten Jahreshälfte um 70 Personen. Der Hauptgrund für diese Entwicklung dürften die erheblichen Einschränkungen der Mobilität der Bürgerinnen und Bürger in Folge der Pandemie sein. Dementsprechend gab es auch weniger Arbeitsplatzwechsel und damit einhergehende Zuzüge nach Frankfurt, auch aus dem Ausland. 2019 war noch ein Plus von 10.726 Einwohnerinnen und Einwohner verzeichnet worden.
Mehr als 22.000 Einwohner in Riedberg und Kalbach
Riedberg und Kalbach aber wachsen weiter – wenn auch nicht mehr so stark wie in den Vorjahren. In unserem Stadtbezirk wohnen jetzt 22.170 Bürgerinnen und Bürger, der Großteil davon in den Neubaugebieten am Riedberg. Das ist ein Plus von 375 Personen. Gleichzeitig müsste man hinzufügen, dass in den nächsten Jahren noch mehrere hundert Haushalte hinzukommen, da noch nicht alle Bauvorhaben beendet sind.
Die Statistik verrät auch: In Riedberg und Kalbach wohnen 11.210 Frauen und 10.960 Männer. 16.960 Einwohnerinnen und Einwohner haben einen deutschen Pass, 1700 kommen aus EU-Staaten, 3500 aus Nicht-EU-Staaten. Frühere Erhebungen haben gezeigt, dass am Riedberg Menschen aus mehr als 100 Nationen wohnen und auch jeder vierte Deutsche einen Migrationshintergrund hat – wir sind damit einer der internationalsten Stadtteile Frankfurts.
Auswirkungen der Corona-Pandemie
Zurück zu den allgemeinen Frankfurter Zahlen: Der Stillstand beim Bevölkerungswachstum spiegelt sich auch in der Zahl der ausländischen Staatsangehörigen wider. Ihr Anteil betrug zum Jahresende 2020 unverändert knapp 30 Prozent. Insgesamt ist die Anzahl der Frankfurterinnen und Frankfurter mit ausländischer Staatsangehörigkeit um 94 auf 227.486 Personen gestiegen, die der deutschen Frankfurterinnen und Frankfurter um 179 auf 531.361.
„Die Auswirkungen der Corona-Pandemie für die Stadt lassen sich deutlich an der Bevölkerungszahl ablesen“, sagt der für Statistik zuständige Stadtrat Jan Schneider. Für 2021 sei zwar damit zu rechnen, dass Frankfurt als Folge der Pandemie und der nach Wahlen üblichen Bereinigung des Melderegisters Einwohnerinnen und Einwohner verliert. Schneider ist aber überzeugt, dass die Stadt nach Ende der Pandemie wegen ihrer Wirtschaftskraft und der attraktiven Lebensbedingungen ihr Wachstum fortsetzen wird.
Detaillierte Zahlen sind in den Ausgaben 7 und 8/2021 von „frankfurt statistik aktuell“ zu finden, die unter http://www.frankfurt.de/statistik_aktuell als kostenlose PDF-Downloads zur Verfügung stehen und hier beigefügt sind.
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