Schlagwort: E-Mobilität

Die E-Mobilität in Kalbach-Riedberg heute

Mainova Stromtankstelle

Was hat sich seit unserem letzten Bericht geändert?

In unserem Artikel vom 10. Januar 2022 haben wir uns der aktuellen Entwicklung in der E-Mobilität gewidmet. Der Beitrag heute soll sich als Update verstehen und einen Überblick über den derzeitigen Stand der verfügbaren öffentlichen Ladestationen vermitteln.

Will man den Erfolg der E-Mobilität an der Zahl der öffentlichen Ladestationen messen, wird man sich schwertun, in Kalbach-Riedberg den Durchbruch dafür zu erkennen. Deutlich gestiegen sind die Zahlen der Stationen seit letztem Jahr leider nicht.

Ein lokaler Schwerpunkt beim Ausbau der Lade-Infrastruktur liegt nach wie vor im Gewerbegebiet „Am Martinszehnten“. In den Wohngebieten Kalbach und Riedberg selbst gibt es z.Z. jeweils nur eine öffentliche Ladestation.

Eine Übersicht der Ladestationen in der näheren Umgebung von Kalbach-Riedberg:

– ALDI-Parkplatz, Olaf-Palme-Straße 7
(die Ladestation bei ALDI, Berner Straße 40-42, wurde nach Auskunft
eines Mitarbeiters vor zwei Monaten deinstalliert, der Bau einer neuen
ist nicht geplant)

– LIDL-Parkplatz, Berner Str. 44-48

– IKEA-Parkplatz, Züricher Straße 7

– HORNBACH-Parkplatz, Züricher Straße 11

– MERCEDES-BENZ-Parkplatz, Heinrich-Lanz-Allee 33 (nach Auskunft einer
Mitarbeiterin nur von 22:00 bis 06:00 Uhr für die öffentliche Nutzung freigeschaltet)

– MAINOVA, Heinrich-Lanz-Allee 1

– REWE-Parkplatz, Lange Meile 33

Wie schon im Artikel letzten Jahres erwähnt, führt nicht die Stadt Frankfurt selbst den Ausbau des Ladenetzes durch, sondern verfährt hier nach einem „Open-Market-Modell“:
gewerbliche Anbieter reichen demnach einen Antrag auf Errichtung einer Ladestation auf öffentlichen Flächen ein – nach erfolgreicher Standortprüfung durch die städtischen Fachämter können die Anbieter Ihre Ladestation installieren.

Pfalzwerke Stromtankstelle

Pfalzwerke Stromtankstelle auf dem Hornbach-Parklplatz

Eine Entwicklung könnte der (schwächelnden) Dynamik im Ausbau des Ladenetzes sehr förderlich werden: derzeit werden weltweit intensive Forschungen und Tests neuer PKW-Batterien durchgeführt, mit dem Ziel einer kürzeren Ladedauer, längerer Laufzeit, gesteigerter Ladeleistung (auch im Winter), Verringerung der Brandgefahren und verbesserter Umweltfreundlichkeit (bei Herstellung und Entsorgung) zu erreichen. Damit dürften mittelfristig die Karten im Konkurrenzkampf E-Autos versus Verbrenner neu gemischt werden. Wir bleiben an Ball …


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Ladestationen im öffentlichen Straßenraum

Strom tanken

Der Ortsteil Kalbach-Riedberg, ein junger Stadtteil, hat inzwischen schon einen guten Anteil an E-Autos. Daher wurde der Magistrat gebeten, zu berichten, wie und wann auch die Bürger vor Ort mit öffentlicher Ladeinfrastruktur im Stadtteil an der Elektromobilität teilhaben können.

Für die überwiegende Anzahl der Bürgerinnen und Bürger ohne eigene Wallbox am Haus scheitert die Nutzung eines Elektroautos bereits mangels Zugangs zu öffentlicher Ladeinfrastruktur im Stadtteil. Es besteht hohe Nachfrage.

Der Magistrat berichtete nun, dass die Mainova AG in 2022/2023 insgesamt 7 Schnellladehubs im Frankfurter Stadtgebiet errichtet, einen davon im Ortsbezirk 12, mit einer Leistung von 4 x 150 kW.

Weitere Pilotstandorte auf öffentlichen Flächen wurden bei der Stadt insbesondere im erweiterten Innenstadtbereich beantragt und genehmigt.

Was die Stadt noch nicht verrät, ist, wo sich der Standort des Schnellladehubs befinden soll.


Antragsverfahren
Die Stadt Frankfurt am Main verfolgt das Konzept, dass Ladestationen im öffentlichen Straßenraum von privatwirtschaftlichen Betreibern bzw. Investoren zu errichten sind. Die Stadt selbst tritt nicht als Betreiber oder Anbieter von Ladeinfrastruktur (LIS) auf.

Interessierte LIS-Investoren ermitteln geeignete attraktive/wirtschaftliche Standorte für Ladeinfrastruktur (Normal- und Schnell-Laden) im öffentlichen Raum in eigener Verantwortung und stellen einen Antrag an die Stadt zur Nutzung dieser Fläche. Die Stadt überprüft die Gestattung unter Berücksichtigung des Baurechts, der Verkehrssicherheit und anderer Kriterien.

Investoren prüfen in der Regel, ob ein potenzieller Standort für einen Ladepunkt einen wirtschaftlichen Betrieb gewährleistet und verschiedene Kriterien erfüllt, ehe der Bau des Ladepunktes geplant werden kann, insbesondere:

  • Einfache und schnelle Zugänglichkeit, gute Sichtbarkeit und hohe Frequentierung der Standorte
  • Ausreichend verfügbare Netzleistung an den Standorten
  • Multi-User Nutzung (Taxi, ÖPNV, Privatnutzer, Pflegedienste etc.), welches eine gemeinschaftliche Nutzung unterschiedlicher Zielgruppen ermöglicht
  • Einhaltung von Lärmschutzanforderungen (Immissionsschutz / TA-Lärm)
  • Ausreichend Platz für Trafostation, Ladesäulen, dazugehörige Parkplätze inkl. Rammschutz, sowie geeignete Umgebungsfaktoren (z. B. Straßen, Gehwege, Bäume, Wurzeln usw.)

 

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Frankfurts Pläne für die E-Mobilität

Stromtankstelle

E-Autos benötigen Elektro-Ladesäulen. Wohl dem, der in der Zwischenzeit seine Immobilie entsprechend mit Wallboxen zum Aufladen seines Autos ausrüsten konnte. Besonders geschickt ist die Kombination mit Solartechnik auf dem Dach. Da kann ein Elektroauto sogar noch als Stromspeicher mit genutzt werden. Doch all die Menschen, die keine Stromzapfstelle an ihrem Haus haben, sind auf „öffentliche Tanksäulen“ angewiesen.

Damit hängt – wie schon seit Langem bekannt – die Weiterentwicklung der Elektromobilität an einem flächendeckenden Netz von Stromtanksäulen. Und wir reden hier noch nicht mal von der Versorgung im ländlichen Raum, sondern im Ballungsgebiet Rhein-Main mit knapp 6 Millionen Menschen. Der Anteil der Elektroautos in Deutschland lag 2021 bei 13 %. Allein dieses Jahr sollen weitere 450.000 E-Autos verkauft werden. Die Unternehmensberatung Ernst & Young erwartet für dieses Jahr einen Anteil von 32 % von E-Autos & Plug-in-Hybriden an den Zulassungszahlen.

Inzwischen hat die Stadt etwa 60 Standorte für Ladesäulen mit 110 Ladeplätzen für Standardladung („Alternating Current“ = Wechselstrom) genehmigt, wie Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst berichtete. Von der Genehmigung bis zur Inbetriebnahme werden jedoch noch weitere Monate benötigt. Im Herbst dieses Jahres soll es dann so weit sein. Auch 5 Schnellladesäulen, die der Energieversorger Mainova beantragt hat, wurden genehmigt. Die Mainova will darüber hinaus weitere 7 Schnelllade-Hubs mit viermal je 150 Watt aufstellen. Schon im November 2021 wurden 50 Pilotstandorte mit 120 Ladestationen von der Stadt genehmigt. Davon ist bislang aber noch nichts zu sehen.

Um den aufwendigen Genehmigungsprozess zu verschlanken, soll ein zentraler Koordinator eingesetzt werden, der den Prozess steuert und überwacht. Sicherlich eine herausfordernde Aufgabe. Denn viele Interessierte und Beteiligte werden auf die Ergebnisse warten.

Voraussichtlich wird die Nachfrage daher schneller steigen als das Angebot an Ladesäulen. Das bremst die Elektromobilität noch längere Zeit aus.


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Aktuelle Entwicklung der E-Mobilität

Strom tanken

Der Magistrat der Stadt Frankfurt gibt grünes Licht für zwei Anbieter, die öffentliche Ladesäulen für Elektroautos vor allem im Stadtzentrum installieren wollen. Aktuell sind 69 Pilotstandorte in Bearbeitung oder sogar schon fertiggestellt.

Da Frankfurt bei der Installation in einem 10-Städte-Vergleich auf einem der hintersten Plätze gelandet ist, kann man ein gutes Aufholpotenzial erkennen. Bei der Auswahl zwischen selbst erstellen oder Vergabe an externe Firmen hatte sich Frankfurt für Letzteres entschieden. Dadurch musste weder Personal aufgestockt werden, noch die notwendige Expertise aufgebaut werden.

Für die Firmen, die den städtischen Zuschlag erhalten hatten, bot sich die Chance, in einem neuen Markt Fuß zu fassen. Doch einige von Ihnen mussten in der Zwischenzeit schon wieder das Handtuch werfen. Der behördliche Arbeitsprozess bis zur endgültigen Genehmigung war zu komplex und dadurch zu langwierig geworden.

Bevor bauliche Maßnahmen, die in bestehende Versorgungstrassen eingreifen, durchgeführt werden dürfen, ist es erforderlich, den Leitungsbestand im unterirdischen Straßenraum zu erkunden. (Trassenerkundungsverfahren oder auch sogenanntes Laufscheinverfahren)

Dazu müssen aus einer Liste von über 30 Behörden und Firmen alle relevanten Betroffenen kontaktiert werden, um zu prüfen, ob das geplante Bauvorhaben mit deren Installationen kollidiert. Um diesen aufwendigen Prozess zu beschleunigen, hatte in der Zwischenzeit die Wirtschaftsförderung ein dezernats- und ämterübergreifendes Verfahren aufgesetzt und dadurch den Prozess beschleunigt. Trotzdem bleibt dieses Abstimmungsverfahren zeitaufwendig und muss sich in dem Netz der Beteiligten erst noch etablieren.

Am Ende des Prozesses steht noch eine finale Abstimmung und Freigabe mit den Fachkräften des „Dezernats XII – Mobilität und Gesundheit“ und des „Dezernat IV – Wirtschaft, Recht und Reformen“.

Stromtankstelle

Pixabay License

Die beiden Firmen, Qwello und OnCharge, die noch im Rennen sind, haben inzwischen die Freigabe für ihre ersten Standorte erhalten und können nun zügig mit der Umsetzung beginnen. Die Installation wird in der Kernstadt starten und dann in den umliegenden Stadtteilen fortgeführt.

Über die Ortsbeiräte sind die Wünsche der Bürger nach öffentlichen Ladesäulen an die Stadtverwaltung herangetragen worden. Die richtigen Adressaten sind jedoch die zukünftigen Betreiberfirmen, die die Standorte bewerten, priorisieren und dann das oben beschriebene Genehmigungsverfahren einleiten.

Allein der Anbieter Qwello hat, wie die Frankfurter Neue Presse berichtet, 680 Ladestandorte beantragt, was den Bestand an öffentlichen Ladepunkten vervierfachen würde. Bis 2030 sind allein in Frankfurt 7.000 bis 8.000 Ladesäulen geplant.

Wer einen geeigneten Standort kennt, kann ihn direkt an die Betreiberfirmen melden. Der Ortsbeirat 12 drängt bereits seit einiger Zeit darauf, dass öffentliche E-Ladestationen gebaut werden. Ideal wären Ladestationen zum Beispiel auf Sportparkplätzen, weil dort nur wenige Stunden lang geparkt wird und die Ladestationen danach wieder frei werden.


Wer Informationen über öffentliche E-Ladesäulen in Frankfurt, vor allem in der Nähe des Riedbergs sucht, wird unter folgenden Links fündig:


Bisher gemeldete öffentliche E-Ladesäulen rund um den Riedberg:

Betreiber Standort Anzahl Ladepunkte
Süwag Energie AG Krebsmühle 1
61440 Oberursel
2
Innogy eMobility Solutions GmbH Erich Ollenhauer Ring 8
60439 FFM
2
IKEA Deutschland GmbH Züricher Straße 7
60437 FFM
2
ALDI Süd Berner Str. 0
60437 FFM
1
E-Bike Ladestation
Uni Campus Riedberg
12 * Schuko 1 Kw
Lidl Nieder-Eschbach

1

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