Schlagwort: Ladesäulen

Frankfurts Pläne für die E-Mobilität

Stromtankstelle

E-Autos benötigen Elektro-Ladesäulen. Wohl dem, der in der Zwischenzeit seine Immobilie entsprechend mit Wallboxen zum Aufladen seines Autos ausrüsten konnte. Besonders geschickt ist die Kombination mit Solartechnik auf dem Dach. Da kann ein Elektroauto sogar noch als Stromspeicher mit genutzt werden. Doch all die Menschen, die keine Stromzapfstelle an ihrem Haus haben, sind auf „öffentliche Tanksäulen“ angewiesen.

Damit hängt – wie schon seit Langem bekannt – die Weiterentwicklung der Elektromobilität an einem flächendeckenden Netz von Stromtanksäulen. Und wir reden hier noch nicht mal von der Versorgung im ländlichen Raum, sondern im Ballungsgebiet Rhein-Main mit knapp 6 Millionen Menschen. Der Anteil der Elektroautos in Deutschland lag 2021 bei 13 %. Allein dieses Jahr sollen weitere 450.000 E-Autos verkauft werden. Die Unternehmensberatung Ernst & Young erwartet für dieses Jahr einen Anteil von 32 % von E-Autos & Plug-in-Hybriden an den Zulassungszahlen.

Inzwischen hat die Stadt etwa 60 Standorte für Ladesäulen mit 110 Ladeplätzen für Standardladung („Alternating Current“ = Wechselstrom) genehmigt, wie Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst berichtete. Von der Genehmigung bis zur Inbetriebnahme werden jedoch noch weitere Monate benötigt. Im Herbst dieses Jahres soll es dann so weit sein. Auch 5 Schnellladesäulen, die der Energieversorger Mainova beantragt hat, wurden genehmigt. Die Mainova will darüber hinaus weitere 7 Schnelllade-Hubs mit viermal je 150 Watt aufstellen. Schon im November 2021 wurden 50 Pilotstandorte mit 120 Ladestationen von der Stadt genehmigt. Davon ist bislang aber noch nichts zu sehen.

Um den aufwendigen Genehmigungsprozess zu verschlanken, soll ein zentraler Koordinator eingesetzt werden, der den Prozess steuert und überwacht. Sicherlich eine herausfordernde Aufgabe. Denn viele Interessierte und Beteiligte werden auf die Ergebnisse warten.

Voraussichtlich wird die Nachfrage daher schneller steigen als das Angebot an Ladesäulen. Das bremst die Elektromobilität noch längere Zeit aus.


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Aktuelle Entwicklung der E-Mobilität

Strom tanken

Der Magistrat der Stadt Frankfurt gibt grünes Licht für zwei Anbieter, die öffentliche Ladesäulen für Elektroautos vor allem im Stadtzentrum installieren wollen. Aktuell sind 69 Pilotstandorte in Bearbeitung oder sogar schon fertiggestellt.

Da Frankfurt bei der Installation in einem 10-Städte-Vergleich auf einem der hintersten Plätze gelandet ist, kann man ein gutes Aufholpotenzial erkennen. Bei der Auswahl zwischen selbst erstellen oder Vergabe an externe Firmen hatte sich Frankfurt für Letzteres entschieden. Dadurch musste weder Personal aufgestockt werden, noch die notwendige Expertise aufgebaut werden.

Für die Firmen, die den städtischen Zuschlag erhalten hatten, bot sich die Chance, in einem neuen Markt Fuß zu fassen. Doch einige von Ihnen mussten in der Zwischenzeit schon wieder das Handtuch werfen. Der behördliche Arbeitsprozess bis zur endgültigen Genehmigung war zu komplex und dadurch zu langwierig geworden.

Bevor bauliche Maßnahmen, die in bestehende Versorgungstrassen eingreifen, durchgeführt werden dürfen, ist es erforderlich, den Leitungsbestand im unterirdischen Straßenraum zu erkunden. (Trassenerkundungsverfahren oder auch sogenanntes Laufscheinverfahren)

Dazu müssen aus einer Liste von über 30 Behörden und Firmen alle relevanten Betroffenen kontaktiert werden, um zu prüfen, ob das geplante Bauvorhaben mit deren Installationen kollidiert. Um diesen aufwendigen Prozess zu beschleunigen, hatte in der Zwischenzeit die Wirtschaftsförderung ein dezernats- und ämterübergreifendes Verfahren aufgesetzt und dadurch den Prozess beschleunigt. Trotzdem bleibt dieses Abstimmungsverfahren zeitaufwendig und muss sich in dem Netz der Beteiligten erst noch etablieren.

Am Ende des Prozesses steht noch eine finale Abstimmung und Freigabe mit den Fachkräften des „Dezernats XII – Mobilität und Gesundheit“ und des „Dezernat IV – Wirtschaft, Recht und Reformen“.

Stromtankstelle

Pixabay License

Die beiden Firmen, Qwello und OnCharge, die noch im Rennen sind, haben inzwischen die Freigabe für ihre ersten Standorte erhalten und können nun zügig mit der Umsetzung beginnen. Die Installation wird in der Kernstadt starten und dann in den umliegenden Stadtteilen fortgeführt.

Über die Ortsbeiräte sind die Wünsche der Bürger nach öffentlichen Ladesäulen an die Stadtverwaltung herangetragen worden. Die richtigen Adressaten sind jedoch die zukünftigen Betreiberfirmen, die die Standorte bewerten, priorisieren und dann das oben beschriebene Genehmigungsverfahren einleiten.

Allein der Anbieter Qwello hat, wie die Frankfurter Neue Presse berichtet, 680 Ladestandorte beantragt, was den Bestand an öffentlichen Ladepunkten vervierfachen würde. Bis 2030 sind allein in Frankfurt 7.000 bis 8.000 Ladesäulen geplant.

Wer einen geeigneten Standort kennt, kann ihn direkt an die Betreiberfirmen melden. Der Ortsbeirat 12 drängt bereits seit einiger Zeit darauf, dass öffentliche E-Ladestationen gebaut werden. Ideal wären Ladestationen zum Beispiel auf Sportparkplätzen, weil dort nur wenige Stunden lang geparkt wird und die Ladestationen danach wieder frei werden.


Wer Informationen über öffentliche E-Ladesäulen in Frankfurt, vor allem in der Nähe des Riedbergs sucht, wird unter folgenden Links fündig:


Bisher gemeldete öffentliche E-Ladesäulen rund um den Riedberg:

Betreiber Standort Anzahl Ladepunkte
Süwag Energie AG Krebsmühle 1
61440 Oberursel
2
Innogy eMobility Solutions GmbH Erich Ollenhauer Ring 8
60439 FFM
2
IKEA Deutschland GmbH Züricher Straße 7
60437 FFM
2
ALDI Süd Berner Str. 0
60437 FFM
1
E-Bike Ladestation
Uni Campus Riedberg
12 * Schuko 1 Kw
Lidl Nieder-Eschbach

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