Die Stadt hat Masken an alle Schulen verteilt. Die Frankfurter Bildungsdezernentin betont, dass auch das Mittagessen durch Lunchpakete der Caterer gesichert ist und das „Menschenmögliche“ getan wird, um eine Nachmittagsbetreuung in gewohntem Umfang anzubieten.
„Ich freue mich, dass nun auch die Sekundarstufen I der weiterführenden Schulen und die vierten Klassen der Grundschulen endlich wieder ihre Arbeit aufnehmen können, und habe erneut Vorbereitungen getroffen, um unsere Schulen bestmöglich zu unterstützen“, sagt Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber.
Zum einen gehe es selbstverständlich darum, die bekannten Vorgaben aus den Hygieneplänen des Landes und der Stadt Frankfurt umzusetzen – also die Abstandsregel von 1,5 Metern, die mehrfache Reinigung von Schultoiletten und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Masken für die Erstversorgung sowie als Reserve für die Schulsekretariate, die Mitarbeiter der Jugendhilfe sowie die Schüler habe sie bereits mit dem Stadtschulamt an alle Schulen verteilt. Desinfektionsmittel seien in handelsüblichen Größen an alle Schulen ausgeliefert worden, die sich in Modulanlagen befinden und nicht in jedem Klassenraum ein Waschbecken zur Verfügung haben. Es seien Gelder für die Beschaffung von Seife und Hygieneartikeln sowie für kleine Reparaturen in den Waschräumen den Schulen bereitgestellt worden und alle Schulen haben jetzt Präsenzkräfte vor Ort, die bei der Reinhaltung der Toiletten unterstützen.
Einige Punkte waren jedoch noch zu klären, was inzwischen erfolgt sei: Was die Versorgung mit Mittagessen betrifft, so habe das Stadtschulamt mit den Caterern verhandelt und entsprechende Zusatzvereinbarungen getroffen. „Nach wie vor dürfen die Cafeterien aus Gründen des Infektionsschutzes nicht betrieben werden. Es ist jetzt vereinbart worden, dass die Caterer bis zu den Sommerferien ein Lunchpaket oder einen Imbiss ausgeben, und die Kinder diese draußen oder im Klassenraum essen können, unter Beachtung der Abstandsregeln. Es wird also auf jeden Fall ein Mittagessen geben“, erklärt Weber.
Ebenfalls sei es ab Montag wieder möglich, dass die Kinder, die Präsenzunterricht in der Schule haben, auch auf ihr bisheriges Betreuungsangebot am Nachmittag zurückgreifen können. „Wir tun alles Menschenmögliche, um den Schülerinnen und Schülern, die bisher im Ganztag waren, ein pädagogisches Betreuungsangebot im gewohnten Umfang zur Verfügung zu stellen. AGs am Nachmittag unter Beteiligung externer Fachkräfte könnten allerdings nicht stattfinden, so Weber. Vorrangig sei es, auch weiterhin die bestehende Notfallbetreuung anzubieten, damit Eltern aus den systemrelevanten Berufsgruppen auch bis zu den Ferien eine verlässliche Betreuung vorfinden.
Zu regeln war auch der Bustransfer an den Schulen mit freigestelltem Schülerverkehr, was in Frankfurt 15 Buslinien betrifft. „Mein Stadtschulamt hat dankenswerterweise mit allen betroffenen Schulleitungen Kontakt aufgenommen und sich die Stundenpläne aller Kinder, die Schulbusse nutzen, schicken lassen. Es muss nun mit den Busunternehmen genau abgestimmt werden, wann welches Kind Präsenzunterricht in der Schule hat, da die Schulen frei sind in der Tages- und Unterrichtsgestaltung und es somit unterschiedliche Präsenzzeiten an den Schulen geben wird. „Auch können die Busse nicht voll besetzt werden aufgrund der Abstandsregeln“, erklärt Weber das aufwendige Verfahren. „Und auch für die Schulbusse gilt – genauso wie im ÖPNV – die Maskenpflicht.“
Die Kinder mit eingeschränkter Wegefähigkeit hingegen werden meist einzeln befördert und könnten sich somit auf ihren Transfer ab Montag verlassen.
„Alles in allem wird es in den kommenden Wochen noch keinen regulären Schulbetrieb geben, Vieles wird sich einspielen und Manches wird noch nachgearbeitet werden müssen. Aber wir haben als Schulträger getan, was wir konnten, um den Start am Montag zu einer hoffentlich positiven Erfahrung für alle zu machen. Ich bin zuversichtlich, dass die Wiedersehensfreude am Montag überwiegt“, sagt Weber.
Informationen: Stadt Frankfurt
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