Schnitzel und Grie Soß per App und im Drive-in

Burger am Drive-in war gestern – jetzt holen wir uns Handkäs, Schnitzel und Grie Soß! Zumindest beim „Lahmen Esel“ in Niederursel, wo ab sofort außerdem die Bestellung und Bezahlung per App möglich ist. Dank der innovativen Idee eines jungen Riedberger Start-ups.

Wenn einer das vor einem Jahr prophezeit hätte, hätte man ihn wohl für verrückt erklärt. Nicht nur die Sache mit dem weltweit ersten Drive-in bei einer Äppelwoi-Kneipe. Eine verrückt-geniale Idee von Gastronom Thomas Metzmacher , die sich schon während der ersten Corona-Welle mehr als bewährt hat.

Gefragtes Krisenmanagement: Gastronom Thomas Metzmacher wurde vom hr interviewt und sein „Drive-In“ ist heute bei bei den Bildern des Tages auf welt.de

Jetzt setzt der Wirt vom „Lahmen Esel“ noch eine Schippe drauf: Denn ab sofort ist es bei ihm auch möglich, das Essen per App zu bestellen, bargeldlos zu bezahlen und zur gewünschten Zeit einfach abzuholen. Eine „normale“ Bestellung per Telefon geht natürlich auch noch. „Damit bieten wir drei Möglichkeiten, um absolut kontaktlos an leckeres Essen zu kommen“, sagt Metzmacher, der so der Corona-Krise trotzen will.

Die App ist „made in Riedberg“ 

Der Lahme Esel nutzt die neue Bestell-App „piq“, die IT-Unternehmensberater Maxim Beizerov mit seinem Bruder und Co-Founder entwickelt hat. Erst Anfang Oktober haben die beiden Riedberger  die Einführungsphase ihrer App gestartet, zunächst bei uns im Stadtteil mit dem „House of Waffles“, „kebabiss“ sowie „Karrys & Barrys“ als erste Partner. Der Name der App klingt nicht zufällig nach einer trendigen Abkürzung von pick up. Also bestellen, abholen, fertig. 

Per piq-App bestellen, bargeldlos bezahlen und zur gewünschten Uhrzeit kontaktlos abholen – das ist neben drei Lokalen am Riedberg jetzt auch beim „Lahmen Esel“ möglich Foto: piq

Für die Kunden ist das Angebot kostenfrei. Während die Lokale iPads mit der piq-Software bekommen und weder Zeit noch Manpower für den Bestellvorgang benötigen, kann der User per App für eine Wunschzeit bestellen, bargeldlos bezahlen, den Lieferstatus verfolgen und sich ohne Verzögerung das Essen holen. Am besten zu Fuß. Die piq-Macher legen Wert auf Nachhaltigkeit. Sie wollen auch anders als Lieferdienste, die empfindliche Provisionen verlangen, in der Krise auf Gewinnmargen verzichten. „Viele verstehen scheinbar erst angesichts des Lockdowns unsere Idee so richtig“, sagt Beizerov. Fast täglich kommen Interessenten und vor allem Kunden hinzu. Das soll erst der Anfang sein.

 

Foto: privat

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