Pandemie und Pizza

PizzastückFoto von Miguel Andrade on Unsplash

Homeoffice, Homeschooling sowie die Angst vor Ansteckung in der Pandemie führen dazu, dass sich das Leben der Familien vermehrt in den eigenen vier Wänden abspielt. Die Möglichkeiten des Online-Bestellens via Internet und Handy sowie die Lieferservice-Dienstleistungen der Logistik-Branche führen dazu, dass statt auswärts Essen zu gehen, geliefertes Essen in den privaten Räumen vermehrt Einzug genommen hat.

Spätestens, wenn wieder angenehme Frühlings-Temperaturen herrschen, wird das Essen wieder in den öffentlichen Raum verlagert. Die anfallenden Verpackungen (Pizza-Kartons, …) führen zu überfüllten Papierkörben und stapeln sich an diversen Stellen.

Die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) hat daher bereits etwa 400 zusätzliche Behälter (Müllgaragen) angebracht und nimmt weitere Überprüfungen vor. Diese Behälter wurden an besonders kritischen Stellen installiert. Sie verfügen über einen größeren Einwurf-Schlitz und nehmen Pizzakartons problemlos auf.

Trotz der hohen Nachfrage sind weitere Aufstellungen dieser Müllgaragen derzeit nicht möglich. Aufgrund der Corona-bedingten Lieferschwierigkeiten und da die Kosten pro Müllgarage von 1.800 Euro das vorhandene Budget überschreiten, sind flächendeckende Aufstellungen nicht darstellbar.

Die jeweiligen Ortsbeiräte haben unlängst angemeldet, dass weitere Behälter benötigt werden. Ansprechpartner ist die FES GmbH beziehungsweise das Grünflächenamt. Die FES hofft, dass es sich bei den Überfüllungssituationen lediglich um vorübergehende Zustände handelt. Diese werden im Rahmen der täglichen Satzungsreinigungen beziehungsweise im Rahmen der vereinbarten Zusatzreinigungen mit enormem Aufwand behoben.

Der Ortsbeirat (12) hat nun den Magistrat aufgefordert, zur Erhöhung der Sauberkeit Pizzakarton-Abfallboxen auf öffentlichen Plätzen und in Grünanlagen im Ortsteil Kalbach-Riedberg aufzustellen, und zwar dort, wo sich viele Menschen aufhalten und entsprechend mitgebrachte Pizza verzehren. Die Ortsbeiräte sollen in die Suche nach geeigneten Stellen in den Ortsbezirken eingebunden werden. Zudem soll eine regelmäßige Überprüfung der Standorte stattfinden.

Die Bewohner und Gäste des Riedbergs können die FES unterstützen, indem sie …

  • Kartonagen mit nach Hause nehmen und im Hausmüll entsorgen, sofern dort noch Platz ist
  • Speisenanbieter bevorzugen, die das Essen in Mehrwegpackungen liefern und diese anschließend wieder zurücknehmen
  • sofern möglich, Essen selbst abholen und dabei mitgebrachtes Geschirr/Boxen verwenden
  • oder einfach wieder normal Essen gehen, da die Gaststätten inzwischen sich auf die Pandemie-Bedingungen eingestellt haben und ihre Gäste geimpft und geboostert sind.

Ein schönes Beispiel, wie man diese Müllprobleme in den Griff bekommt, findet man auf der Internetseite https://julienne.com/. Der Initiator lebt übrigens selbst hier auf dem Riedberg.

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