Monat: Oktober 2017

U8 fährt nachts ohne Pause – bis Heddernheim

Zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2017 können sich Nachtschwärmer auf eine Neuerung freuen: Erstmals gibt es auf den U-Bahnlinien U4 und U8 keine Betriebspause, beide fahren auf Teilabschnitten durch die Nacht.

Die Linie U4 wird von Dezember an in den Nächten von Freitag auf Samstag, Samstag auf Sonntag sowie vor Feiertagen auf dem Abschnitt Seckbacher Landstraße und Bockenheimer Warte verkehren. „Unsere“ U8 fährt zwischen Südbahnhof und Heddernheim – und damit leider nicht bis zum Riedberg. Beide U-Bahnen fahren im 30-Minuten-Takt.

Oberbürgermeister Peter Feldmann sagte zu dem Angebot: „Frankfurt ist eine pulsierende Großstadt mit einem attraktiven Nachtleben, das viele Menschen in den zwei Nächten des Wochenendes nutzen. Das wollen viele mit den öffentlichen Verkehrsmitteln tun und sollen es auch. Denn dann gibt es keine Parkplatzsorgen und das Thema ‚Alkohol am Steuer‘ erledigt sich auch von selbst. Die Nachfrage ist also da, jetzt wollen wir sie mit dem entsprechenden Angebot auch befriedigen.“

Der Geschäftsführer des Rhein-Main-Verkehrsbunds (RMV), Prof. Knut Ringat, führte aus: „Zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember startet der Nachtverkehr auf den ersten S-Bahnen und Regionalbahnlinien. Dass in Frankfurt dieses Angebot um die U-Bahn ergänzt wird, freut uns sehr. Damit wächst unsere Region noch ein Stück weiter zusammen.“

„Wir haben uns für den Start des Angebots auf zwei U-Bahnlinien konzentriert, die die am stärksten nachgefragten Abschnitte auf der Ost-West- und der Nord-Süd-Strecke abdecken. Mit U4 und U8 wollen wir das schon vorhandene und gut genutzte Nachtbus-Angebot attraktiv erweitern“, ergänzte VGF-Geschäftsführer Thomas Wissgott im Rahmen einer nächtlichen Straßenbahn-Fahrt vor wenigen Tagen (siehe Foto oben).

Nach derzeitiger Planung soll das Angebot auf der Schiene zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018 nochmals ausgeweitet werden. Vorgesehen sind bis jetzt die Linie U4 zwischen Bockenheimer Warte und Seckbacher Landstraße, die Linie U7 zwischen Heerstraße und Enkheim, die Linie U8 zwischen Südbahnhof und Riedberg und Nieder-Eschbach die Linie 11 zwischen Zuckschwerdtstraße und Schießhüttenstraße, die Linie 12 zwischen dem Abschnitt Rheinlandstraße und Konstablerwache, die Linie 16 zwischen Ginnheim und Offenbach Stadtgrenze und die Linie 18 zwischen dem Abschnitt Konstablerwache und Gravensteiner-Platz. Diese Angaben sind noch ohne Gewähr, da sich Liniennummern und Umfang des Angebots im kommenden Jahr noch ändern können.

In Frankfurt und Umgebung sind zurzeit 26 Nachtbuslinien im Einsatz. Auf U- und Straßenbahn-Linien besteht wiederum bis jetzt eine nächtliche Betriebspause, die zwischen den letzten und den ersten Zügen zwischen 1.30 Uhr und 3.30 Uhr liegt. Diese Pausen konnte die VGF bis jetzt für Instandsetzungen und andere Arbeiten nutzen, ohne den Betrieb zu behindern, was insbesondere auf den stark frequentierten Tunnelabschnitten von Vorteil war. VGF-Geschäftsführer Thomas Wissgott sagte dazu, dass diese Arbeiten künftig anders organisiert und terminiert würden, um sie trotzdem erledigen zu können.

Informationen und Foto: Presse-Info Stadt Frankfurt

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Immer öfter Fehlalarm im Riedbergzentrum

Montag, wenige Minuten nach 19 Uhr. Der Feueralarm im Riedbergzentrum geht los, übrigens nicht zum ersten Mal an diesem Tag. Durchsagen sind zu hören, offenbar aber nicht für jeden. Die Schlangen an den Kassen der Supermärkte waren gerade noch lang, da viele Riedberger noch Einkäufe vor dem Feiertag erledigen wollten. Einige Besucher des Riedbergzentrums aber werden später berichten, dass sie kaum etwas verstanden hätten und nicht gewusst hätten, was passiert sei oder wirklich vorgehe. Ein MAINRiedberg-Leser schreibt unmittelbar: „Das Riedbergzentrum wurde gerade geräumt. Die Feuerwehr ist auch schon da.“ Mehr war nicht bekannt.

„Da muss man dann alles stehen und liegen lassen und möglichst schnell mit den Kunden raus“, heißt es bei Café Wacker. Man könne sich vorstellen, dass das gerade für Rewe und Aldi aufgrund der Größe der Ladenfläche und hinsichtlich des verlorenen Umsatzes nicht unproblematisch sei, wird hinzugefügt.

Sind die Feuermelder in der Tiefgarage der Auslöser?

So viele Fehlalarme wie in den letzten Wochen hat es aber offenbar noch nie gegeben. Was könnte der Auslöser sein? In Geschäften im Riedbergzentrum und in den sozialen Netzwerken wird gemutmaßt, dass Feuermelder in der Tiefgarage zu sensibel eingestellt sein könnten. „Wenn da einer unmittelbar bei einem Feuermelder mit dem Auto zu viel Gas gibt, geht der schon los“, vermutet einer, der nicht namentlich zitiert werden möchte. Die Verwaltung des Riedbergzentrums hat sich – beispielsweise gegenüber der Frankfurter Neuen Presse – noch nicht zu den möglichen Hintergründen geäußert.


Es gab zuletzt immer öfter Fehlalarm im Riedbergzentrum

Ortsbeirat will besseres Sicherheits-Konzept

Der Ortsbeirat Kalbach/ Riedberg ist bereits in der letzten Sitzung aktiv geworden und bittet, darauf hinzuwirken, dass Angestellte regelmäßig Brandschutzschulungen erhalten und ausreichend Brandschutzbeauftragte benannt werden. Denn schon bei einer Räumung vor wenigen Wochen musste festgestellt werden, dass weder Besucher noch Angestellte wussten, wo die in der Durchsage genannten Sammelplätze sind – und wann sie das Gebäude wieder betreten dürfen.

Darüber hinaus wird gebeten, an prominenter Stelle Informationen über die Ausweisung der entsprechenden Sammelplätze anzubringen. Bisher hängen im Zentrum nur relativ kleine Schilder mit einem Flucht- und Rettungsplan (Foto siehe oben), die man sehr leicht übersehen kann. Auch soll geprüft werden, ob nicht eine Lichtsignalanlage installiert werden kann, was gerade für hörbehinderte Menschen wichtig wäre.

Der diesbezügliche Antrag stammt von den Grünen und wurde im September einstimmig im Ortsbeirat verabschiedet. Der Antrag ist nicht an den Verwalter des Zentrums, sondern direkt an den Magistrat gerichtet.

(Fotos: riedberg.de/ cd)

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Vom Riedberg auf die Zugspitze

Hohe Ziele: Vor allem die Jugendlichen des Bauunternehmens Krieger + Schramm haben die Besteigung des höchsten Bergs Afrikas fest im Blick – als Zwischenetappe stand kürzlich die Zugspitze auf dem Plan.

Mit über 25 Mitarbeitern aus Frankfurt, natürlich also auch vom Riedberg, aus München und anderen Standorten machte man sich auf die Reise nach Garmisch-Partenkirchen, um gemeinsam die Herausforderung Zugspitze zu bewältigen. Der Tag startete mit herrlichen Wetter, Sonnenschein und blauem Himmel. Mit Helm und Sicherungsgurt bestückt ging es in Begleitung von zwei Bergführern auf den Weg. Die Route führte durch das Reintal. Diese 21 Kilometer lange Tour ist die längste und gleichzeitig einfachste Möglichkeit, um auf Deutschlands höchsten Berg zu gelangen. Es handelt sich um einen anstrengenden Wanderweg, der allerdings alle Klettersteige umgeht. Einzigartig bei dieser Strecke war der märchenhafte Einstieg durch die Partnachklamm in das Tal – gleich zu Beginn also wunderbare Eindrücke. Nach zwei Stunden war an der Bockhütte die erste Rast. Zu diesem Moment konnten sich die jungen Bergsteiger noch nicht vorstellen, was noch vor ihnen liegt.

Die Reintalangerhütte auf 1.366 Höhenmetern war das nächste Zwischenziel. Der Weg dorthin führte über Geröll. Es wurde immer steiler, unwegsamer und anstrengender. In der Reintalangerhütte gab’s dann eine stärkende Suppe, bevor es auf die letzte und anstrengendste Etappe an diesem Tag ging.

Ab diesem Teil der Strecke werden viele Höhenmeter überwunden, was ziemlich an die Kondition ging – dies sah man auch allen Beteiligten an. Die Stärkeren zogen aber die Schwächeren mit und so gelangten alle schließlich an den Rand des Zugspitzplatts. Dabei stieg der Weg Richtung Norden extrem steil an. Bei diesen Metern ging eine Vielzahl an ihre Grenzen. An der Knorrhütte auf 2052 Meter war die erste Etappe geschafft. Mit über 35.000 Schritten „auf der Uhr“ und effektiven sechs Stunden Wanderzeit hatten sich die Bergsteiger eine Dusche und isotonische Getränke redlich verdient. Übernachtet wurde nach einer gediegenen Hütten-Gaudi in einem Lager mit 18 Betten in einem Raum – nicht alltäglich und für den ein oder anderen gewöhnungsbedürftig.

Am nächsten Morgen dann der Schock: Es hat tatsächlich geschneit. Bis zu 30 Zentimeter Neuschnee lagen auf dem letzten Anstieg zur Zugspitze. Es ist unvorstellbar, wie schnell sich das Wetter in diesen Höhen ändert. Die Bergführer machten aber Mut und es ging mit voller Zuversicht zwei Stunden durch eine einzige weiße Landschaft, bei der der Weg kaum zu sehen war, bis zur nächsten kurzen Pause am Rande des Sommerskigebiets.

Die Wetterverhältnisse waren nicht besser geworden, und das Schneetreiben nahm seinen Lauf. Die Bergführer sahen die Verhältnisse als wirkliche Herausforderung. Sie beschränkten die Teilnehmerzahl für das letzte, sehr harte Stück auf 14 Personen – nur so konnten sie versichern, dass alle unversehrt den Gipfel erreichen. Der Rest konnte ganz gemütlich mit der Gondel der Zugspitzbahn nach oben fahren. Am Ende sicher die richtige Entscheidung – denn es wurde tatsächlich kräftezehrend. Nun kam auch der Sicherungsgurt zum Einsatz. Auf schmalen Wegen entlang der Felsen sicherte man sich an den vorhandenen Drahtsteilen, um ein Abrutschen bei den schwierigen Verhältnissen zu verhindern. Es ging alles gut. 

Die Bergsteiger berichten von einem „glückseligen Gefühl“, als sie das Plateau endlich erreicht hatten. Manche konnten es kaum fassen, was sie geschafft haben. Noch nicht ganz, denn das obligatorische Gipfelfoto oben am Gipfelkreuz musste auf jeden Fall noch gemacht werden, was noch mehr Emotionen weckte.

Was steckt hinter dem Projekt? Dieses große Ziel, verbunden mit den vorhergehenden gemeinsam gemeisterten Abenteuern, soll den weiteren Zusammenhalt, sowie eine immer weiter wachsende innovative Unternehmensstruktur stärken und den Teamspirit fördern. Wer auch Lust auf solche Abenteuer hat, und eine Ausbildung sucht, kann sich auf der Homepage www.krieger-schramm.de umschauen. Hier gibt es auch einen Blog mit aktuellen Informationen zu den Gipfelstürmern.

Denn die Herausforderung Kilimandscharo wartet noch…

(Foto und Informationen: K + S)

Teile diesen Beitrag mit Freunden