Monat: Mai 2016

Die News der Woche

+++ Neue Läden am Riedberg +++ Polizei gibt Tipps gegen Einbrecher +++ Großes Sommerfest im Juni +++ Ortsbeirat stimmt gegen Blitzer +++ Initiative klagt weiter gegen Flüchtlingsunterkunft +++ Neue Fitness- und Wellnessangebote +++

Großes Sommerfest am 25. Juni

Nach diesem tollen Sonnentagen möchten wir auch die News der Woche mit einem schönen Termin beginnen, den Sie sich schon jetzt im Kalender notieren sollten: Am 25. Juni von 14 bis 23 Uhr findet das große Sommerfest am Riedberg statt. Mit einer Bühne plus Musik-Acts, einem Sponsorenlauf, Auftritten der kleinen und großen Balletttänzer(innen) unter Leitung von Dr. Thom Hecht, mit attraktiven Ständen und Angeboten verschiedenster Gruppen und Vereine, natürlich auch mit Essen und Getränkeangebot. Die Hessenagentur organisiert in diesem Jahr das Fest gemeinsam mit der IG Riedberg. „Es ist noch nicht ganz klar, ob das Fest schon im neuen Teil des Kätcheslachparks stattfinden kann, da wir schlicht noch nicht wissen, wie gut das Gras bis dahin angewachsen ist“, erklärt der IG-Vorsitzende Markus Schaufler. Falls das nicht klappt, wird vermutlich der Park-Teil östlich der Altenhöferallee zum Festplatz. Vereine, Kirchen und das Familienzentrum Billabong sind mit dabei. Wer noch Interesse hat, bei den Vorbereitungen zu helfen oder Ideen beizusteuern, kann sich gerne unter info@ig-riedberg.de melden.

Das große Sommerfest wird sozusagen auch ein „Abschiedsfest“ der Hessenagentur. Denn am 30.6.2016 endet deren Zuständigkeit für die „Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme“ am Riedberg. Danach liegt die Verantwortung bei der Stadt Frankfurt, die Haseg wird aber Projekte wie den Westflügel vollenden. Und (hoffentlich) auch die zweite Sportanlage, die derzeit durch Hamstervorkommen verhindert wird.

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Neu 1

Neu am Riederg: Delikatessen und ein Nagelstudio

Noch mehr Geschäfte und Dienstleistungen direkt vor Ort – das wünschen sich viele Riedberger. Mit der neuen Ladenzeile in der Altenhöferallee 29 (neben dem Riedbergzentrum) wird das Angebot in unserem Stadtteil größer. Bereits eröffnet hat das Nagelstudio „A. B. Nails“ von Le Phuong, das Montag bis Samstag von 10 bis 19 Uhr Maniküre, Pediküre und beispielsweise auch Nagelschmuck anbietet, jetzt auch zu Eröffnungskonditionen. Direkt daneben können sich Genießer auf „Luna Feinkost“ mit italienischen und französischen Spezialitäten freuen. Luna Feinkost startet am nächsten Samstag (14.5.), die Öffnungszeiten sind Mo. bis Fr. 7 – 19 Uhr und Samstag 8 – 16 Uhr.

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Polizei gibt Tipps gegen Einbrecher

Fast täglich gibt es am Riedberg Einbrüche oder Einbruchsversuche. Auch von Diebstählen war in den vergangenen Wochen häufig zu hören. Wie kann ich mein Eigentum besser schützen? Wie groß ist der Aufwand, Fenster und Türen nachzurüsten? Diese und viele weitere Fragen klärt Hauptkommissar Dirk Balzer von der Beratungsstelle der Polizei beim Informationsabend zum Thema Einbruchsprävention am heutigen Donnerstag, 12. Mai, um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Veranstalter ist die IG Riedberg. Der Informationsabend findet im Infobüro im Riedbergzentrum statt. (Symbolfoto: Mojzes/ Fotolia)

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Kein Baustopp für Flüchtlingsunterkunft

Am Alten Flugplatz gehen die Bauarbeiten für die geplante Flüchtlingsunterkunft weiter – trotz der Klagen der Bürgerinitiative „Pro Renaturierung des Alten Flugplatzes Bonames“. Nach dem Scheitern vor dem Frankfurter Verwaltungsgericht zogen die sieben Bürger vor den Hessischen Verwaltungsgerichtshof, um einen sofortigen Baustopp durchzusetzen. Auch dort scheiterten sie, da einer Initiative das Recht abgesprochen wird, einen Baustopp zu fordern. Das berichtet die „FAZ“ in der heutigen Ausgabe. Die Unterkunft, die ursprünglich schon am 24. Mai eröffnen sollte, ist wegen der Nähe zum Landschaftsschutzgebiet umstritten. Die Wohnmodule stehen allerdings am Vorplatz des ehemaligen US-Hubschrauber-Hangars und werden dringend benötigt für Flüchtlingsfamilien aus Syrien und Afghanistan, die ihre Notunterkünfte in Frankfurt verlassen müssen. Der Naturschutzbund NABU will lieber kooperieren als klagen. Auch die Naturschützer am Alten Flugplatz wollen sich einbringen.

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Ortsbeirat stimmt gegen Blitzer

Immer mehr Autofahrer sind an der Kalbacher Höhe mit erhöhter Geschwindigkeit unterwegs, die Lärmbelastung steigt. Besonders in den Nachtstunden, wenn die Ampelanlage an der ersten Grundschule ausgeschaltet ist. „Das stört die Anwohner in erheblichem Maße und beeinflusst die Verkehrssicherheit“, hieß es in einem Antrag der SPD, die sich bei der vergangenen Ortsbeiratssitzung für fest installierter Radaranlagen zwischen den Straßen „Zum Stulen“ und der Riedbergallee einsetzte. Die Ortsbeiratsmehrheit hat den Antrag abgelehnt, da man keine Notwendigkeit für einen Blitzer in einer 30er-Zone sieht. Ein Ortsbeirat argumentierte folgendermaßen: Die Autofahrer seien nur zu schnell unterwegs, würden aber niemanden gefährden. Betroffene Anwohner hatten sich in der Bürgerfragestunde nicht zu Wort gemeldet.

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Neue Fahrradständer an der Sporthalle

Gute Nachricht für Radfahrer am Riedberg: Schon bald gibt es mehr Fahrrad-Abstellmöglichkeiten in unserem Stadtteil. Präzise gesagt: Zwischen Gymnasium Riedberg, dem Jugendhaus und der großen Sporthalle. Das Amt für Straßenverkehr und Erschließung hat zugesagt, bis zum 30.6. dort Fahrradständer anzubringen. Denn bisher gibt es nur Abstellmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler am Gymnasium – aber nicht für all jene, die in der Halle Sport treiben oder das Jugendhaus bzw. das Familienzentrum Billabong besuchen. Das heißt: Räder stehen und liegen nicht selten irgendwo auf dem Platz vor der Sporthalle herum.

Eigentlich wollte sich der Ortsbeirat bei der vergangenen Sitzung für die Fahrradständer einsetzen, doch die scheidende Kinderbeauftragte Manuela Roll hatte bereits lange vorher bei den entsprechenden Stellen „angeklopft“ und das Anbringen von Fahrradständern angeregt. Nun also kam grünes Licht von der Stadt, der Antrag im Ortsbeirat wurde überflüssig. Und die Radfahrer profitieren.

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Kunstprojekt: Schüler gestalten Kita-Eingangsbereich

In den vergangenen Monaten haben Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Riedberg an einem ganz besonderen Projekt gearbeitet: Auf Initiative der HA Stadtentwicklungsgesellschaft und mit Unterstützung der Kinderbeauftragten Manuela Roll sowie dem Architekturbüro WerkStadt hat ein Kunstkurs unter Leitung von Maren Flößer Gestaltungsideen für den Eingangsbereiches einer neuen Kita am Frankfurter Riedberg erarbeitet. Es handelt sich um eine rund 50 Quadratmeter große Fläche, für die Jugendliche einer 9. Klasse Gestaltungsvorschläge entwickelt haben, die jetzt im Infobüro Riedberg ausgestellt werden. Die Ausstellung zeigt ein einzigartiges Spektrum kreativer Ideen sowie eine große Vielfalt und Individualität der Arbeiten. Ausstellungseröffnung und Preisverleihung ist am Donnerstag, 19. Mai, um 16 Uhr im Infobüro im Riedbergzentrum.

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Flohmarkt und Hüpfburgen-Festival

Am 21. Mai von 11 bis 13.30 Uhr ist Flohmarkt beim Familienzentrum Billabong auf dem Platz vor dem Jugendhaus. Jeder, der etwas verkaufen möchte, kann sich ab sofort unter info@billabong-family.de anmelden. Die Standgebühr beträgt 6 Euro, Aufbau ist ab 10.30 Uhr. Noch ein Tipp für Familien: Von 19. bis 29. Mai macht am noch unbebauten Grundstück am Ende der Altenhöferallee das „Fischerland Hüpfburgenparadies“ Station. Der mobile Freizeitpark ist täglich von 14 bis 18 Uhr, am Wochenende bereits ab 12 Uhr geöffnet.

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Neu: Outdoor-Fitness am Morgen und „Yoga XL“

Fitness für Frühaufsteher: Zu den neuen Sportangeboten im Stadtteil zählt ein einstündiges Ganzkörpertraining, das Fitnesstrainer Carsten Frowein ab 24.5. immer dienstags und donnerstags ab 6.45 Uhr anbietet. Outdoor – und bei jedem Wetter! Weitere Infos unter car.frowein@gmail.com oder 0176/42488917. Spannend ist auch folgendes Angebot im Familienzentrum Billabong: Dort bietet Adriana Richter einen Yoga-Kurs an, der auf die speziellen Bedürfnisse von Menschen mit mehr Gewicht abgestimmt ist. Es ist ein Kurs für alle, die neue Kraft und Energie tanken und ein positives Körpergefühl erreichen möchten. Weitere Informationen zu Yoga XL unter adriana@lakshmi.yoga sowie www.billabong-family.de

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Deshalb wird Deutschland Europameister

Und noch interessante News der Goethe-Universität zum Schluss: In vier Wochen beginnt die Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich. Die deutsche Nationalmannschaft tritt als amtierender Weltmeister an. Doch welche Chancen haben die Männer von Jogi Löw auf den begehrten Titel Europameister? Matthias Ludwig, Professor für Didaktik der Mathematik, und sein Mitarbeiter Iwan Gurjanow können bereits mit einer wissenschaftlich fundierten Prognose aufwarten: Statistisch betrachtet hat Deutschland die größten Chancen, Fußball-Europameister zu werden. Laut dem verwendeten Prognosemodell, das drei Faktoren berücksichtigt – historische Ergebnisse inklusive des Torverhältnisses zwischen den Mannschaften, die derzeitig erreichten FIFA-Punkte sowie den aktuellen Mannschaftswert -, gewinnt Deutschland mit einer Wahrscheinlichkeit von 15,84 Prozent den Titel. Spanien kommt knapp dahinter auf 15,57 Prozent, England auf 10,15 Prozent. Wir dürfen gespannt sein!

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TERMINE +++ TERMINE +++ TERMINE

Info-Abend der IG Riedberg zum Thema „Einbruchsprävention“ heute, 12. Mai, um 19 Uhr im Infobüro im Riedbergzentrum

Ausstellungseröffnung und Preisverleihung für das Kunstprojekt von Riedberger Schülern, die den Eingangsbereich der neuen Kita Westflügel gestalten konnten. Termin: Donnerstag, 19. Mai, um 16 Uhr im Infobüro Riedberg, Altenhöferallee 19

Flohmarkt beim Familienzentrum Billabong am 21. Mai von 11 bis 13.30 Uhr

– CDU-Bürgergespräch in Kalbach-Riedberg mit Staatssekretärin Dr. Bernadette Weyland am 24. Mai um 19 Uhr im Infobüro im Riedbergzentrum, Altenhöferallee 19.

– Zum Vormerken: Am 3. Juni von 17 bis 6 Uhr ist wieder NIGHT OF SCIENCE! Alle Infos unter www.nightofscience.de

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Heute ist wieder Schule!

Dienstag, zweite Pause. Im Hof der Marie-Curie-Grundschule liegen nur ein paar Schulränzen und Rucksäcke. Wo sonst immer Kinder herumtollen, herrscht beinahe Stille. Erst am Abend vorher waren die Eltern darüber informiert worden, dass mindestens einen Tag lang der Unterricht entfallen muss, da die Türen der 2015 eröffneten Schule laut Stadtschulamt ein Sicherheitsrisiko darstellen. Tür-Blenden aus Holz sind offenbar nicht korrekt montiert und könnten herunterfallen. Was muss jetzt geschehen? Wann haben die Kinder wieder regulär Unterricht? Kann der Schnuppertag für die Vorschulkinder stattfinden? Alle diese Fragen versucht MAINRiedberg dank der Informationen von Schule und Elternbeirat zu beantworten:

Ein kurzer Blick zurück: Haben alle Eltern rechtzeitig vom Unterrichtsausfall erfahren? Wie wurden die Kinder gestern betreut?
„Ein großer Dank geht an die Eltern. Dass so viele so kurzfristig und verständnisvoll reagiert haben, war ein großes Glück“, betont Barbara Günther, die Elternbeiratsvorsitzende der Grundschule. Am Riedberg arbeiten oft beide Elternteile. Deshalb suchten und fanden nicht wenige Mütter und Väter gemeinsam mit anderen Eltern Lösungen. Die meisten Kinder wurden zuhause oder bei Freunden betreut. Die Notbetreuung in der Schule mussten nur zehn Prozent der Kinder in Anspruch nehmen.

Was war die konkrete Ursache für die Schul-Sperrung?
Das Problem liegt nicht bei den Außentüren, sondern bei den Innentüren sowie den Türen zu den Klassenzimmern. Dort sind oberhalb der Türflügel große, massive Blenden aus Holz angebracht. Eine dieser Blenden hatte sich Freitagnachmittag gelöst – zum Glück ohne dass etwas passierte. Niemand wurde verletzt, doch man war alarmiert. Schließlich stellte sich heraus, dass offenbar zahlreiche Blenden falsch montiert, beziehungsweise nicht ausreichend gesichert waren. Gestern wurden im Auftrag des Stadtschulamtes zusätzliche Sicherungen und Winkel angeschraubt.
Allerdings bleibt eine große Flügeltür, die in ein zentrales „Cluster“, also in den zentralen Bereich der Schule und zum Essenraum führt, weiterhin geschlossen. Diese ist derzeit sogar vermauert – aber die Kinder können über die Glastüren des Innenhofes schnell und ungehindert zum Essenraum laufen. Zudem bestehen Verbindungsgänge zu allen Bereichen der Schule.
Da die Schule erst vor einem Jahr eröffnet wurde, fallen die Baumängel laut „FNP“ noch in die Garantiezeit. Die Beweissicherung hat schon begonnen.

Welche Klassen haben am heutigen Mittwoch wieder Unterricht? Wann ist wieder regulärer Unterricht für alle Kinder?
Die Kinder der 3. und 4. Klasse haben heute wieder normal Unterricht und auch Betreuung durch Kaleidoskop. Die Kinder der 1. und 2. Klassen haben erst am Donnerstag wieder regulären Unterricht. Die Betreuung ist heute aber auch für sie gesichert.

Was unternehmen die Kindern aus den 1. und 2. Klassen?
Die Flex-Kinder machen mit den Betreuern einen tollen Ausflug! Um die Situation zu entspannen, wird von Stadtschulamt und Kaleidoskop e.V. ein Ausflug zum Freizeitpark Lochmühle organisiert. Die Kosten übernimmt die Stadt. Die Kinder der 1. und 2. Klassen sollten bis 9 Uhr in der Schule sein und kommen erst gegen 16.45 Uhr zurück. Eine Bitte der Schule: „Kommt ein Flex-Kind nicht, informieren Sie bitte Kaleidoskop.“

Kann der Schnuppertag für die Vorschulkinder stattfinden?
Der Schnuppertag für die neuen Schulkinder ab Sommer findet heute wie geplant statt. Die Lehrer haben sich schon lange darauf vorbereitet (und die Eltern einiger Grundschulkinder backen leckere Kuchen, damit der erste Tag in der Schule noch schöner wird…)

(Zusammenfassung & Foto: cd)

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Tolle Erfolge bei Landes-Turnier

Die besten „minis“ aus ganz Hessen waren am Start beim Tischtennis-Verbandsentscheid in Gelnhausen. Insgesamt nahmen knapp 100 Kinder bis 12 Jahre teil. Wieder einmal erfolgreich waren dabei drei Schüler aus Frankfurt-Riedberg, nämlich Finn Büttner, Matvey Obolkin und Michael Ruef. Alle drei spielen (noch) nicht in einem Verein, sondern nur in der Schul-AG von Diplomtrainer Wieland Speer und gelegentlich privat zu Hause mit Eltern, Geschwistern und Freunden. Umso erstaunlicher ist, dass sie sich gegen zahlreiche Vereinsspieler aus Hessen am vergangenen Samstag durchsetzen konnten.

Finn auf dem Siegerpodest1
Tolle Siege für den jüngsten Riedberger: Finn Büttner (rechts) gewann eine Bronzemedaille

Dabei gelang dem jüngsten Riedberger, Finn Büttner, in der Jahrgangsstufe 2007 und jünger sogar der Gewinn einer Bronzemedaille. In den drei Gruppenspielen und im Viertelfinale verlor er keinen Satz und musste erst im Halbfinale seinem Gegner zum Sieg gratulieren. Der Schüler der Grundschule Riedberg I ist eigentlich Tennisspieler und spielt nur ab und zu Tischtennis im Hof mit der Familie und Freunden. In der Altersklasse 2005-2006 konnte der Riedberger Gymnasiast Matvey Obolkin sich ebenso gut in Szene setzen wie in der Jahrgangsgruppe 2003-2004 Michael Ruef – ebenso vom Gymnasium Riedberg. Beide konnten einige Einzel-Siege verbuchen, wenn es am Ende auch nicht zu einem Podestplatz reichte. Unterstützt wurden sie tatkräftig von ihren Eltern und einem Kumpel, der alle toll anfeuerte. Glückwunsch und Gratulation an alle Beteiligten.

Zusammen mit einem Elternteil sind die Besten der „minis“ vom 10. bis 12. Juni Gast des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) in Rosenheim (Bayern). Die mini-Meisterschaften sind die erfolgreichste Breitensportaktion im deutschen Sport. In 32 Jahren haben knapp 1,4 Millionen Kinder in ganz Deutschland daran teilgenommen – und den Tischtennisvereinen nebenbei viele neue Mitglieder beschert. Sie vermitteln den Kleinen nicht nur Spaß, sie waren auch für einige spätere Nationalspieler der erste Schritt beim schnellsten Rückschlagspiel der Welt. Bastian Steger (SV Werder Bremen) ist so ein Beispiel: Er gewann bei Weltmeisterschaften zweimal die Silbermedaille mit der deutschen Herren-Nationalmannschaft und wurde Deutscher Meister im Einzel und Doppel und spielt dieses Jahr bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro.

Die jungen Tischtennis-Asse vom Riedberg sind natürlich auch ehrgeizig. Sie haben Erfolg – und jede Menge Spaß!

Weitere Informationen zu Tischtennis am Riedberg

Der ehemalige Bundesliga- und Bundestrainer Wieland Speer gibt gern weitere Infos und nimmt Fragen unter der Rufnummer 0176/80428417 oder 06104/7761684 entgegen. Speer leitet auch die TT-Schul-AG am Gymnasium Riedberg, wo dienstags von 14.15 bis 16.30 Uhr zahlreiche Schüler das Tischtennis-Einmaleins lernen. Optimal wäre, wenn in Riedberg selbst Räumlichkeiten für einige wenige TT-Tische zur Verfügung gestellt werden könnten. In den Sommer-Ferienspielen des Familienzentrums Billabong (www.billabong-family.de) wird am Riedberg auch Tischtennis angeboten.

Text: Wieland Speer/ Fotos: Peter Krippendorf

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Achtung: Die Schule fällt aus!

Sehr wichtige Nachricht für alle Schüler und Eltern der Marie-Curie-Grundschule: Morgen, Dienstag, fällt der Unterricht in der zweiten Grundschule am Riedberg komplett aus! Der Hintergrund: Die Türen der seit einem Jahr eröffneten Schule stellen laut Schulamt ein Sicherheitsrisiko dar. Denn die Blenden über den Türen könnten herunterfallen und Kinder verletzen. „Dies ist bereits an einer Tür passiert, zum Glück ohne dass jemand zu Schaden kam“, schreibt Schulleiterin Inken Matzen in einer Mail an die Eltern, die erst kurzfristig am Montagabend verschickt werden konnte. „Jetzt hoffen wir nur, dass wir noch möglichst alle Eltern erreichen. Wir können nur alle Eltern bitten, ihre Kinder zuhause zu lassen oder anderweitig zu betreuen. Denn eine Not-Betreuung wird unter diesen Umständen nur sehr begrenzt möglich sein“, informiert die Elternbeiratsvorsitzende Barbara Günther.

Die Elternbeiräte werden am Morgen versuchen, auch noch direkt vor der Schule Eltern und Kinder abzupassen, die absolute Notlage zu erklären und um Mithilfe und Verständnis zu bitten. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Räumen (3 Stück), bei denen man die Risiko-Türen umgehen kann, indem man über den Innenhof oder den Notausgang geht. Nur diese Räume stehen für eine Minimal-Betreuung zur Verfügung. Auch Schulleiterin Matzen appelliert: „Aus diesem Grund bitte ich Sie, wenn es irgendwie möglich ist, Ihr Kind morgen nicht in die Schule zu schicken.“

Schon seit Längerem gibt es Probleme mit einigen Türen, die nicht richtig schließen oder sich nicht gut öffnen lassen. Wie groß das Sicherheitsrisiko bezüglich der Tür-Konstruktionen ist, hat sich allerdings erst im Laufe des Montags herausgestellt. Umgehend sollen jetzt die Türen gesichert werden: zunächst die Türen der Treppenhäuser, dann die Klassenzimmer.

3. und 4. Klassen haben Mittwoch wieder Schule

Es können dann ab Mittwoch alle Dritt- und Viertklässler wieder planmäßig Unterricht haben. Alle Kinder der Flex-Klassen werden am Mittwoch mit der Betreuung einen Ausflug machen, der vom Stadtschulamt organisiert wird. Hierzu wird es morgen genauere Infos geben. Wichtig für alle Eltern von Vorschulkindern: Der Schnuppervormittag am Mittwoch wird und kann stattfinden, da dann die erforderlichen Klassenzimmer wieder genutzt werden dürfen.

Schulleiterin Inken Matzen: „Ab Donnerstag müsste nach aktuellem Stand auch für die Flex-Klassen wieder Unterricht nach Plan möglich sein.“

Dieses Vorgehen hat die Schule erst am Montag mit Vertretern des Stadtschulamtes und der Hessenagentur gemeinsam besprochen und entschieden. Für Rektorin Matzen war es „die einzige Lösung, die ich verantworten kann“. Lehrer und Betreuer werden Kinder, die morgen in die Schule kommen müssen, zuerst in der Sporthalle sammeln, um sich einen Überblick über die Zahl der Kinder zu verschaffen. Denn es gibt derzeit tatsächlich nur die erwähnten drei Räume, wo man sich aufhalten kann. Der letzte Satz der Elterninformation lautet: „Auch für uns ist das eine Situation, die vorher nicht absehbar war und jetzt die Mitarbeit aller braucht.“

Sobald es neue Informationen gibt, wird MAINRiedberg umgehend darüber berichten.

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45 Minuten Feldhamster

Ein Fußballspiel dauert 90 Minuten. Das Brennpunkt-Thema „Feldhamster“ dauerte somit mindestens eine Halbzeit lang. Wenn man die gut 45 Minuten der Bürgersprechstunde und die später erfolgten Beschlüsse im Ortsbeirat bedenkt. Das mag amüsant klingen – sportbegeisterte Riedberger, Schulen und Vereine sehen das anders. Der zweite Sportplatz mit 400-Meter-Bahn und dringend benötigten Spielfeldern rückt in immer weitere Ferne, da sich auf der Fläche östlich der Altenhöferallee mindestens zwölf Hamster-Familien eingegraben haben. Die Nager stehen unter Naturschutz. In einer aktuellen Magistratsvorlage wird sogar die „Unmöglichkeit der Ausführung“ der Sportanlage in Betracht gezogen (MAINRiedberg berichtete). Die Diskussion wogte vergangene Woche so lange hin und her, dass im Zuschauerraum schon leise geflüstert wurde, ob denn nicht ein Zebrastreifen die Hamster in ein Feld jenseits der Straße locken könnte…

Die Beschlüsse im Ortsbeirat

Zurück zu den Fakten: Tobias Vogel vom Planungsdezernat, der den Bürgern Rede und Antwort stand, betonte das grundsätzliche Ja zum Sportplatz. Die Parteien im Ortsbeirat ebenfalls. Mit 19:0 Stimmen wurden zwei Anträge von CDU und SPD verabschiedet. Einerseits wird der Magistrat gebeten zu prüfen, ob „eine Umsiedlung des vom Aussterben bedrohten Feldhamsters zu seinen Artgenossen nördlich der Landesstraße L 3091 möglich ist“. Oder ob es Alternativen dazu gibt. Damit die „wichtige Sportfläche“ realisiert werden kann.

Außerdem legt der Ortsbeirat Wert darauf, dass die mehr als 4 Millionen Euro für die Sportanlage auch über das Jahr 2017 hinaus verfügbar bleiben. Notfalls soll „ein geeignetes alternatives Grundstück auf dem Riedberg gesucht“ werden, „statt auf die Baumaßnahme zu verzichten“.

Franz Biebl, Sprecher des Stadtteilarbeitskreises und großer Befürworter der Sportanlage, sieht das skeptisch: „So wie ich das einordne, kommt der zweite Sportplatz an der angedachten Stelle oder gar nicht, da keine entsprechenden Flächen anderswo am Riedberg frei sind.“ Jedenfalls keine 22.000 Quadratmeter.

Hamster umsiedeln? So klappt es!

Hinzu kommt, dass man den geschützten Feldhamster beim Umsiedeln offenbar nicht anfassen darf. Das alles klingt wenig erfolgversprechend – müsste es aber nicht. Wer sich nämlich mal die Mühe macht, über die hessischen Landesgrenzen hinaus zu gucken und zum Thema Feldhamster nachzulesen, stellt Folgendes fest: In Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg konnte man durchaus schon Hamster von Bauland umsiedeln. Ideal dafür ist das Frühjahr (also jetzt!), wo die Nager den Winterschlaf beendet haben, sich aber noch nicht fortgepflanzt haben. Auf einer Webseite des NABU in Sachsen ist sogar bis ins Detail zu lesen, wie man vorgebohrte Rohre in eine „Aussetzungsfläche“ gegraben hat und das Ganze mit Lager-Weizen abdeckte. Den Hamstern hat’s gefallen.

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In anderen Bundesländern werden Feldhamster umgesiedelt – und warum nicht bei uns?

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass auch am Frankfurter Rennbahn-Areal, wo die DFB-Akademie entstehen soll, Hamster gesichtet wurden. Da aber äußerte man sich im Planungsdezernat wesentlich optimistischer. Referent Mark Gellert sagte laut FR, dass man die Tiere ja umsiedeln könne. „Der Feldhamster ist sowieso relativ mobil.“

Hamster-Thema nächste Woche im Römer

Bei uns am Riedberg werden demnächst und im Sommer die Hamster gezählt. Es wird also noch mindestens ein Jahr verstreichen, bevor irgendetwas geschieht. Zeitnah aber soll es eine Informationsveranstaltung mit Naturschutz-Experten stattfinden. Sobald Ort und Termin feststehen, wird MAINRiedberg darüber berichten. Am nächsten Donnerstag wird die Stadtverordnetenversammlung im Römer über Magistratsvorlage M56 und die Anregungen des Ortsbeirats diskutieren.

Ein Riedberger Hundebesitzer hat übrigens berichtet, dass vor wenigen Tagen Düngemittel gesprüht worden sein sollen – auf dem Kornfeld direkt neben dem Areal der geschützten Hamster.

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400-Meter-Bahn, Groß- und Kleinspielfelder, Umkleiden und Parkplätzen – so sieht die geplante, dringend benötigte, zweite Sportanlage aus

(Text: cd/ Grafik 1: Markert/ Grafik 2: Stadt Frankfurt)

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Unterschriften für den Sportplatz

Zwölf Hamster-Familien legen derzeit die Planungen für den zweiten Sportplatz am Riedberg auf Eis. Inklusive 400-Meter-Bahn, Groß- und Kleinspielfeld, Umkleiden und Parkplätzen. Der Feldhamster steht unter Naturschutz, ist „Tier des Jahres 2016“. Zur Möglichkeit einer Umsiedelung gibt es widersprüchliche Angaben, selbst aus dem dafür zuständigen Dezernat. Bei der Ortsbeiratssitzung am vergangenen Freitag waren die Nager DAS bestimmende Thema (Bericht folgt). In der Bürgerfragestunde, als schon halblaut gemurmelte Kommentare im Publikum zu hören waren, entstand bei Vertretern des Riedberger SV die Idee einer Online-Petition. „Wir wollen möglichst viele Unterschriften sammeln und so das Zeichen setzen: Ja, wir brauchen diesen Sportplatz“, erklärt Vorstand Gaby Nagel. Der Elternbeirat der Marie-Curie-Grundschule wandte sich gestern mit einer Rundmail an alle Eltern, mit der Bitte um Unterstützung dieser Petition.

2400 Schüler, 16.000 Einwohner – und nur 1 Sportplatz?

„Wenn im kommenden Jahr auch noch die neue IGS eröffnet, haben wir circa 2400 Schulkinder am Riedberg, für die diese Erweiterungsfläche dringend benötigt wird“, erklärt die Elternbeiratsvorsitzende Barbara Günther. Die Schulen am Riedberg hatten sich stark dafür eingesetzt, dass eine Laufbahn mit in den Bebauungsplan aufgenommen wird. Damit regelmäßiger Sportunterricht und Bundesjugendspiele stattfinden können. Das ist – in einem modernen Stadtteil mit künftig 16.000 Einwohnern – noch nicht möglich.

„Letztlich profitieren alle Bürger und Vereine im Stadtteil von dieser zweiten Anlage“, so Barbara Günther, die hinzufügt: „Jede Stimme zählt!“ Auch Initiatorin Gaby Nagel hofft, dass mit der Aktion ein „wichtiges und starkes Signal“ pro Sportplatz gesetzt wird. Noch 179 Tage bleiben Zeit, um unter https://www.openpetition.de/petition/online/riedberg-benoetigt-2-sportplatz viele Unterstützungs-Unterschriften zu sammeln.

Auf der bislang einzigen Anlage westlich der Altenhöferallee trainieren schon bis zu zehn Mannschaften des SC Riedberg gleichzeitig. Auch beim ersten Riedberger Sportverein mit mehr als 1000 Mitglieder sind Platznot und Einsatz für die „Sportplatzerweiterung“ groß.

Und der Feldhamster, der auf der anderen Straßenseite seine Gänge buddelt? Der Bestand soll demnächst und nochmals im Spätsommer/ Herbst gezählt werden. Bis 2017 dürfte also (leider) wenig geschehen. Der Ortsbeirat hat am Freitag mit zwei gemeinsamen Anträgen aber deutlich gemacht, dass dieses Areal dringend benötigt wird.

(Text: cd/ Foto: Waler/Fofolia)

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Das Rennen in Bildern

„Papa, wann kommen denn endlich die Radfahrer?“ Die kleinen Zuschauer am Straßenrand sind schon ganz aufgeregt. Einige Riedberger haben bereits am Vormittag den Jedermännern und -frauen zugejubelt. Dafür gab’s ein Lächeln von den Hobby-Radlern, wenige winkten auch schnell im Vorbeifahren zurück. Sonntag, 12.32 Uhr, biegen die Profis beim Klassiker „Rund um den Finanzplatz Eschborn Frankfurt“ von der Rosa-Luxemburg-Straße Richtung Westflügel ab. Kreisel und Kurve direkt am Riedbergzentrum sind der beliebteste Zuschauer-Spot. Und die erste Sprintwertung an der Kreuzung Altenhöferallee/ Graf-von-Stauffenberg-Allee. Erst kommen Begleitfahrzeuge und Polizei. Dann, um 12.36 Uhr, rast das Feld heran. Kopf und Blick nach unten gerichtet, um noch aerodynamischer im Sprint zu sein.

Es geht alles so schnell, dass selbst Radsport-Fans Stars wie John Degenkolb, Tony Martin und Fabian Wegmann kaum im Pulk erkennen können. „Egal, das war trotzdem Wahnsinn“, sagt ein Elfjähriger, der direkt am gelben Torbogen mit Wertungs-Linie und Zeitnahme steht. Nicht weit davon entfernt sind Tische und Bänke aufgebaut, die man bei endlich blauem Himmel und trotz reichlich Wind nutzen kann. Das Familienzentrum Billabong bietet Kinderschminken, eine Slackline zum Turnen und ein witziges Laufrad-Wettrennen an, übrigens auch für Erwachsene. Für Bratwürste und Getränke sorgen die Betreiber des Park Avenue. Anlässlich des Rennens lädt auch der „Riedbergmakler“ in die neuen Räume in der Graf-von Stauffenberg-Allee ein. Es ist ein richtiges kleines Riedberg-Fest geworden. Vielleicht ein kleiner, aber gelungener Auftakt zum großen Stadtteil-Sommerfest am 25. Juni im Kätcheslachpark, das die IG Riedberg gemeinsam mit den örtlichen Vereinen organisiert.

Zurück zum Rennen. Vor den Profis kam Veranstalter Bernd Moos-Achenbach persönlich. Der Mann, der bei einer Pressekonferenz vorab betont hatte, wie sehr er das Engagement von Werner Hackermeier, dem ehemaligen Haseg-Projektleiter für den Riedberg, und die Rennatmosphäre in unserem Stadtteil schätzt. Auch in Jahren, als sich immer mehr Sponsoren vom Radsport abwandten. Als sich die Doping-Fälle auch hier in Deutschland häuften.

Moos-Achenbach stoppte am Sonntag kurz, beglückwünschte die Riedberger Akteure. Dann eilten die Organisatoren von Deutschlands wichtigstem Eintagesrennen ins Fahrzeug zurück, um den Überblick über das Geschehen auf und an der Rennstrecke zu behalten. Im vergangenen Jahr war Eschborn-Frankfurt wegen einer Terrordrohung abgesagt worden, in diesem Jahr griff ein verbessertes Sicherheitskonzept.

Vier Mal mussten die Profis auf der 206 Kilometer langen Strecke über den Mammolshaimer Berg im Taunus mit mehr als 20 Prozent Steigung. John Degenkolb (27), der nach einem schweren Trainingsunfall im Januar fast sensationell an seinem Heimrennen teilnehmen konnte, musste bei der dritten Taunus-Schleife abreißen lassen und stieg 50 Kilometer vor dem Ziel aus. Degenkolb hatte gegenüber MAINRiedberg bereits vorab gesagt, dass es für ihn darum gehen wird, „das Gefühl wieder für so ein Rennen zu bekommen“. Dafür, wie es sich anfühlt, in einem Feld von 200 Mann die Nerven zu behalten, wenn rechts und links geschubst wird. Und dafür, wie sein Mittelfinger die Aufgaben seines linken Zeigefingers übernehmen kann. Dieser Finger konnte nach dem Unfall nur durch einen Knochentransplantation gerettet werden. Doch das Gefühl und die Muskulatur in Zeige- und Mittelfinger sind wichtig, besonders beim Bremsen, umso mehr bei Abfahrten und hoher Geschwindigkeit.

Degenkolb trainiert ab sofort für die Tour de France. Einer der anderen deutschen Stars, Tony Martin, konnte sich trotz einer Attacke im Taunus nicht vom Feld absetzen. Fabian Wegmann, der 2009 hier gewonnen hatte, kam als Zehnter ins Ziel. Im Zielsprint vor der Alten Oper in der Frankfurter City siegte der Norweger Alexander Kristoff. Zu diesem Zeitpunkt war das gelbe Tor am Riedberg bereits abgebaut. Bei immer noch strahlendem Sonnenschein.

Sehen Sie jetzt die Bilder dieses Renntags:

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Beeindruckend: Die Profis beim Sprint in der Altenhöferallee

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Schon frühmorgens jubelten Riedberger für die Jedermänner und -frauen.

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Und manche Hobby-Radler winkten tatsächlich zurück!

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Lust auf ein Laufrad-Wettrennen beim kleinen Riedberg-Fest? Das hatten übrigens nicht nur die Kinder…

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Daumen hoch für den Riedberg: Auch Veranstalter Bernd Moos-Achenbach legte hier kurz einen Zwischenstopp ein

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Die Experten von e-motion, einem e-Bike-Fachgeschäft in der Krebsmühle, stellten am Streckenrand die neuesten Modelle vor

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Ab 13.10 Uhr sprintete das Feld der Junioren über die Altenhöferallee

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Schrecksekunde vor dem Eintreffen der Profis: Mit dieser ungewöhnlichen Sicherungs-Maßnahme gelang es den Streckenposten, das Tor der Sprintwertung so zu sichern…

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…dass es dem Wind standhielt. Das funktionierte zum Glück bis zum Schluss des tollen Renntags.

Text & Fotos: cd

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Mein Renn-Tagebuch

Viel Wind, Adrenalin und 70 lange Kilometer: Am 1. Mai waren nicht nur die Profis beim Radsport-Klassiker „Rund um den Finanzplatz Eschborn Frankfurt“ am Start. Auch mehr als 4000 Jedermänner und -frauen fieberten dem RACEDAY entgegen. Als die Rad-Stars über unseren Riedberg sprinteten, hatten die Hobby-Radfahrer schon ihre 42-, 70- oder 100-Kilometer-Schleifen hinter sich. Auch Judith McCrory. Sie ist Riedbergerin, Mutter von zwei Töchtern und seit Jahren im Vorstand des Familienzentrums Billabong aktiv. Lesen Sie jetzt, wie sie das Rennen erlebt hat:

Um 5.30 Uhr bin ich aufgewacht. Das ist eigentlich normal, weil ich unter der Woche um 6 Uhr arbeiten gehe. Ich steh‘ auf und setz mich in die Küche mit einem riesigen Milchkaffee. Da steht auch das Rennrad, das ich gestern mit den Startunterlagen fertig gemacht habe. Die Fahrradklamotten hab‘ ich auch schon hingelegt. Obwohl ich jetzt schon weiß, dass mir der Hintern nach 20 km wehtun wird. Draußen zieht es wie Hechtsuppe. Zum Radeln – besonders über die Rosa-Luxemburg-Straße – ist das überhaupt nicht schön. Aber es regnet nicht und die Temperaturen sind ideal.

Um 7.30 Uhr fahre ich an der Krebsmühle vorbei nach Eschborn. Ich brauche eine gemütliche halbe Stunde bis zum Mömax. Der Rückweg wird wahrscheinlich weniger gemütlich, aber Autos kommen den ganzen Tag nicht durch und irgendwie muss ich ja heimkommen.

Start ist um 8.45 Uhr. Ich starte im Jedermann-Block J. Das ist so ein bisschen der Mitleids-Block der Jedermänner und -frauen. Hier darf alles herumstehen. Manche stehen wichtiger herum, manche sind entspannt. Auf jeden Fall wünscht man sich gegenseitig viel Spass und geht nochmal Richtung Toi-Toi.

Der Start ist im Sonnenschein, die Atmosphäre bizzelt und wir radeln los. Über die Autobahn. Man steckt sich gegenseitig an und tritt in die Pedale. Ein Massenrausch. Und auch ein Rauschen. Es weht nämlich kräftig. Die ganze Strecke lang. Zwischen den Hochhäusern in Frankfurt werden wir fast von den Fahrrädern gehoben. Hier steht auch ein Arbeitskollege und feuert mich an. An der Bockenheimer kommt der erste Krankenwagen entgegen. Meistens rutschen die Radler in den Kurven aus. Hoffentlich ist nichts Schlimmes passiert.

An der Rosa-Luxemburg klemm‘ ich mich hinter Rainer. So heißt er laut Startnummer. Wir reden nicht und kämpfen nur gegen den Wind. Der ist nur in der Kurve nach Stierstadt nicht zu spüren. Dafür geht es hier bergauf. Nichtsdestotrotz läuft es wunderbar. Und bergab Richtung Niederhöchstadt, mit Franfurt im Hintergrund bleibt mir vor Stolz und Freude und Adrenalin die Luft weg. Es ist wirklich wieder ein tolles Gefühl, mitzumachen.

Bei den Großmärkten in Eschborn geht es in die zweite Runde. Eigentlich hat die erste schon gereicht, aber was soll man machen? Weitertreten. Genau. Und wieder die Autobahn hoch und nach Frankfurt rein. Inzwischen sind auch die Skater, die Rollerfahrer und die Tandems auf der Strecke. Besonders den Skatern in langer Schlange mit gleichem Rhythmus schau‘ ich gerne zu. Das lenkt mich auch wunderbar die ganze zweite Runde ab. Und dann bin ich doch wirklich fertig und rolle ins Ziel.

Danach ist es ja sehr ablöschend unspektakulär. Irgendwer schneidet den Transponder ab (das Zeitmessgerät, das ich mit den Startunterlagen bekommen habe) und hängt mir eine Medaille um. Ich bin noch auf einen Geburtstag auf dem Riedberg eingeladen. Also verzichte ich auf die langen Schlangen zur Verpflegung. Bananen hab‘ ich auch zuhause. Und ich radle zurück von Eschborn zum Riedberg. Lust habe ich jetzt echt keine mehr. Und im Feld weht der Wind auch noch ziemlich stark. Aber was soll man machen? Genau: weitertreten. Und ich bin pünktlich wieder auf dem Riedberg, als die Elite durchsaust.

Nachwort: 86. bin ich geworden, von 163 Frauen. Mittelfeld wie angepeilt. Mein rechtes Knie tut weh, aber stolz bin ich wieder allemal. Nächstes Jahr fahr ich wieder mit!

Bericht & Foto: Judith McCrory

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Platz für Kinderträume

Seit Tagen zum ersten Mal gab es blauen Himmel und Sonnenschein – gerade zum richtigen Zeitpunkt: Zur großen Eröffnungsfeier der neu erbauten Kita TraumBaum, der neunten von bis zu 13 geplanten Einrichtungen in unserem jungen Stadtteil. Vertreter von Stadt, Ortsbeirat, Hessenagentur, dem freien Träger IB Südwest plus insgesamt mehr als 100 Eltern, Kinder und Stadtteil-Akteure kamen am Samstag in den Annette-Kolb-Weg. Sie alle waren von den neuen Räumen und besonders auch von der zauberhaften Tanz-Darbietung der Ballettkinder begeistert. Zunächst zu den Fakten: Der rund 4,5 Millionen teure Bau ist seit Juli 2015 in Betrieb. Die Einrichtung bietet Platz für 99 Kinder in sechs Gruppen. Stadtrat und Reformdezernent Jan Schneider über die neue Kita: „Wir freuen uns über jedes Kind, das hier auf dem Riedberg auf die Welt kommt, das hier aufwächst und das hier in diese wunderbare Kita TraumBaum gehen kann.“

Mit bedarfsorientierten Öffnungszeiten von 7.30 bis 17.00 Uhr ist es möglich, auf die berufstätigen Eltern flexibel einzugehen. Was aber unterscheidet diese schöne Kita von den bereits bestehenden Einrichtungen am Riedberg? Das war wohl die meist gestellte Frage. Es ist das pädagogische Konzept, das den Early-Excellence-Ansatz verfolgt. Im Klartext: Jedes Kind hat seine individuellen Fähigkeiten. Diese zu erkennen und zu fördern, hat sich Kita-Leiterin Naomi Wille mit ihrem engagierten Team zur Aufgabe gemacht. Sei es durch Sprach- oder Bewegungsprogrammen, Musik, Theater- oder Rollenspiele. Oder einfach durch „Nichtstun“ in einem extra dafür eingerichteten Raum. Stolz ist man auch auf die Internationalität der Einrichtung. Nicht nur im Alltag, auch bei der Eröffnung. Somit gab es schon fast als Selbstverständlichkeit nach den Festreden ein großes Barbecue mit einem von den Eltern mitgebrachten Buffet. Die ausländischen Spezialitäten führten auch die Menschen zueinander.

Applaus für die kleinen Balletttänzerinnen

Einer der Höhepunkte des Festes war die Tanzdarbietung der kleinen Balletttänzerinnen. Die Auslöser der Eltern-Kameras klickten, als die Kinder mit hellblauen Röckchen schüchtern vors Publikum traten. Dann begann die Musik. Melody Movement Early Learning® ist ein kreatives Kindertanz-Konzept, das exklusiv in der KiTa Traumbaum durch das Thom Hecht Ballettförderzentrum angeboten wird. Bei „Dance along, Sing along, Listen along“ erfahren Kinder musikalische und tänzerische Früherziehung. Bereits ab 18 Monaten mit „Little Bear Feet“, einem Eltern-Kind-Tanzkurs. Ab circa 3 Jahren können Kinder dann „Tip Tap Toe“ besuchen, ein kombinierter Stepp- und Moderner Tanzkurs, in dem besonders viel Wert auf Kreativität und Rhythmus gelegt wirkt.

Traumbaum Ballett
Bezaubernd: Viel Applaus gab es für die kleinen Balletttänzerinnen und Lehrer Dr. Thom Hecht

Viel Platz und Passivhaus-Standard

Das zweigeschossige Gebäude der Kita TraumBaum erstreckt sich auf mehr als 2.600 Quadratmeter. Die insgesamt 99 Kinder teilen sich in drei Gruppen im Erdgeschoss (Kinderkrippe) und in drei Gruppen im 1. Obergeschoss (Kindergarten) auf. Die Räume der Krippenkinder bestehen jeweils aus einem Gruppen- und einem Schlafraum. Die Gruppennebenräume der drei Kindergarten-Gruppen sind thematisch eingerichtet. Es gibt einen Raum für Forschen und Werken, einen Raum für Rollenspiele und einen weiteren zur Sprachförderung. Auf insgesamt 1.500 Quadratmetern Nutzfläche bietet das wärmegedämmte Passivhaus außerdem Platz für einen großen Bewegungs- und Mehrzweckraum, einen Malort zum Ausdrucksmalen, einen Snoozle-Raum und mehrere Besprechungsräume, die zum Beispiel für Elterngespräche genutzt werden können. Zudem steht eine Dachterrasse und ein großes Außengelände zum Toben zur Verfügung. Riedberger Kinder werden hier noch viel Freude haben!

Information & Fotos: R. Ellger/ Kita TraumBaum

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Das sind die Personen auf dem großen Foto der Kita-Einweihungsfeier:

Von rechts nach links: Friedhelm Flug (Geschäftsführer der landeseigenen Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hessen Agentur), Carolin Friedrich (Ortsvorsteherin Kalbach-Riedberg), Stadtrat und Reformdezernent Jan Schneider, Thiemo Fojkar (Vorstandsvorsitzender Internationaler Bund), Jürgen Feucht, Margot Karl (beide Geschäftsführer der IB Südwest gGmbH), Michael Dummert (sdks Architekten), Naomi Wille (Leiterin Kita TraumBaum), Ulrich Herrmann (Betriebsleiter IB Südwest gGmbH), Viorica Tatar (Leiterin Kindertageseinrichtungen Internationaler Bund in Frankfurt), Katharina Wallenborn (Wallenborn + Mende Architekten).

Die IB Südwest gGmbH für Bildung und soziale Arbeit bietet in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland eine große Vielfalt von gemeindenahen Bildungsangeboten, Wohn-, Beratungs- und Betreuungsformen an – und jetzt auch die Kita TraumBaum am Riedberg.

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