Für die neue Grundschule II in der Graf-von-Stauffenberg-Allee ist es ein besonderer Tag – allerdings mitten in den Ferien: “Vor kurzem kam die Mitteilung, dass wir ab 1. August 2015 Marie-Curie-Schule heißen werden”, gab Rektorin Inken Matzen im letzten Rundbrief des Schuljahres bekannt. Bis dahin wünschen Rektorin und Kollegium allen Schülern und Eltern erholsame Ferien. Der Brief endet mit den Worten: “Wir freuen uns, Sie im neuen Schuljahr gut erholt an unserer Marie-Curie-Schule begrüßen zu dürfen.”
Wie bereits berichtet, nimmt die Grundschule im kommenden Jahr am “Pakt für den Nachmittag” teil und wird “Offene Frankfurter Ganztagsschule”. Das bedingt aber auch, dass für alle Schüler der 3. und 4. Klassen ein neuer Betreuungsvertrag abgeschlossen werden muss, wenn die Kids weiter das Nachmittagsangebot von Träger Kaleidoskop nutzen wollen. Die bisherigen Verträge enden mit dem Monat August. Auch aus diesem Grund wandte sich der Elternbeirat der Grundschule sogar jetzt während der Ferien per Dringlichkeits-Mail an alle betroffenen Eltern, verbunden mit der Aufforderung: “Bitte setzen Sie sich zeitnah mit den Verantwortlichen von Kaleidoskop in Verbindung!”
Dank Pakt für den Nachmittag steht der Hortplatz für Dritt- und Viertklässler kostenfrei zur Verfügung, muss aber natürlich beantragt werden. Zudem fallen Kosten für Mittagessen (rund 60 Euro pro Monat), alternativ für den Mittags-Snack (20 Euro) sowie für die Teilnahme an der Ferienbetreuung (75 Euro pro Woche) an.
Diese Gelder plus die Unterstützung der Stadt Frankfurt reichen nach Auskunft des Trägers allerdings nicht aus, um das gewünschte Personal für die Betreuung zu finanzieren. Wörtlich heißt es in der Mail: “Ohne eine freiwillige monatliche Spende wird die Qualität der Betreuung stark leiden.” Die Rechnung von Kaleidoskop: Zweitklässler-Eltern mussten bisher 118 Euro zahlen, als Drittklässler sind’s nur noch rund 70 Euro. Wenn Eltern diesen Differenzbetrag spenden würden, wäre das “immens hilfreich”. Deshalb wird es als Anhang zum Vertrag die Möglichkeit einer freiwilligen Spende geben. Trägerverein und Elternbeirat hoffen, dass möglichst viele Eltern davon Gebrauch machen.
(Bildquelle: Hessenagentur)