Schlagwort: Warntag

Landesweiter Warntag am 13. März – auch in Frankfurt

Feuerwehr - Notrufnummer

Die Frankfurter Feuerwehr informiert:

Am Donnerstag, den 13. März, findet ein landesweiter Warntag statt. Dabei wird die technische Infrastruktur zur Bevölkerungswarnung in Hessen und weiteren Bundesländern mit einer Probewarnung getestet. Ab diesem Jahr soll der landesweite Warntag zusätzlich zum bundesweiten Warntag jährlich am zweiten Donnerstag im März stattfinden. Um 10.15 Uhr wird eine Warnmeldung an die sogenannten Warnmultiplikatoren des nationalen Warnsystems (MoWaS) gesendet. Diese geben die Nachricht über verschiedene Kanäle weiter, darunter Fernsehen, Radio, Warn-Apps und Cell Broadcast. Auch die digitalen Werbedisplays in Frankfurt sollen die Testwarnung anzeigen. Zusätzlich werden durch das Land Hessen und die Zentrale Leitstelle der Feuerwehr Frankfurt die Sirenen in den Industrieparks Fechenheim und Höchst ausgelöst. Gegen 10.50 Uhr folgt das Entwarnungssignal. Während Warn-Apps dies ebenfalls anzeigen, gibt es über Cell Broadcast keine Entwarnung.

Aktueller Stand des Sirenennetzes in Frankfurt:
Abseits der Sirenen in den Industrieparks gibt es derzeit kein flächendeckendes Sirenennetz in Frankfurt. Der Magistrat hatte jedoch dessen Einführung beschlossen. Deshalb erfolgte im Februar 2024 ein Teilnahmewettbewerb zur Vergabe der Fachplanung. Die Auswertung der eingegangenen Angebote wurde im September 2024 abgeschlossen, und im November 2024 wurde der Zuschlag erteilt. Die Planungen haben begonnen und sollen 2025 abgeschlossen sein. Die Fachplanung dient als Entscheidungsgrundlage für die weiteren Schritte. Nach Abschluss der Planungen für den Aufbau werden diese dem Magistrat von der Branddirektion vorgelegt. Für den Aufbau sind etwa 150 Sirenen erforderlich, mit geschätzten Kosten von rund 33.000 Euro pro Sirene. Die Installation könnte etwa fünf Jahre dauern.

Was Frankfurterinnen und Frankfurter wissen sollten:
Der Warntag dient nicht nur dem Test der Warnsysteme, sondern auch dazu, die Bevölkerung für den Ernstfall zu sensibilisieren. Die Feuerwehr Frankfurt empfiehlt die Warn-App NINA, die wichtige Informationen zu Gefahrenlagen bereitstellt. Jedoch reicht es nicht nur die App herunterzuladen, sondern sie sollte auch richtig eingestellt werden. Außerdem sollte man gegebenenfalls älteren oder technisch weniger versierten Personen dabei helfen. Zusätzlich werden Warnungen über Cell Broadcast an Smartphones gesendet – allerdings nur, wenn das Gerät eingeschaltet, nicht im Flugmodus und das Betriebssystem aktuell ist. Die Feuerwehr rät, alle Warnmeldungen zu aktivieren und sich im Ernstfall über Lokalradio oder die Kanäle der warnenden Behörden weiter zu informieren. Auch wenn es im Krisenfall gegebenenfalls einen Moment dauert, werden dort alle wichtigen Informationen und Handlungshinweise verfügbar sein, aus zuständiger und vertrauenswürdiger Quelle.

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Bundesweiter Warntag am 8. Dezember

Cell Broadcast kommt, aber Frankfurter sollten sicherstellen, dass ihre Geräte die Warnungen auch empfangen können.

Was am bundesweiten Warntag in Frankfurt passiert und was alle Frankfurter zum Thema Bevölkerungswarnung wissen (und tun) sollten.

Am bundesweiten Warntag wird die technische Infrastruktur der Bevölkerungswarnung in ganz Deutschland mit einer Probewarnung getestet. Zentral vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) wird um 11:00 Uhr ein entsprechender Warntext an alle sogenannten Warnmultiplikatoren geschickt, die an das nationale Warnsystem (MoWaS) angebunden sind.

Deshalb sollten auch in Frankfurt die Sender des Hessischen Rundfunks die Probewarnung weitergeben, die WarnApps auslösen und die in der Stadt seit einem Jahr angeschlossenen Ströer-Displays die Testwarnung spiegeln.

Erstmals soll auch die Warntechnologie Cell Broadcast ausprobiert und eine Testwarnmeldung in der höchsten Warnstufe an alle Handys in Deutschland versandt werden. Es sollten am Warntag also auch sämtliche Frankfurter Mobiltelefone Alarm geben – wenn die Einstellungen stimmen.

Von der Zentralen Leitstelle der Feuerwehr Frankfurt aus werden am Warntag außerdem die Sirenen der Industrieparks Fechenheim und Höchst ausgelöst. 45 Minuten später soll es überall Entwarnung geben.

Was funktioniert in Frankfurt noch nicht: stadtweit heulen aktuell keine Sirenen. Der Magistrat beabsichtigt aber, ein flächendeckendes und modernes Sirenennetz aufzubauen. Die von der Feuerwehr erarbeitete Vorlage dazu, für die nötigen Planungsmittel wurden beschlossen.

Flutkatastrophen und Waldbrände in Deutschland als Folge der Klimakrise, Krieg in nächster Nähe – es wird in 2022 von niemandem mehr bezweifelt, dass es elementar wichtig ist, Menschen bei Gefahr schnell und effektiv warnen zu können. Dazu gehört zum einen die funktionierende Warninfrastruktur. Aber genauso, dass Bürger ein Grundwissen darüber haben, wer warnt, wie gewarnt wird und was sie selbst tun sollten, damit sie gewarnt werden können.

WarnApp NINA

Am Warntag und bei bundesweiten Krisenlagen warnt das BBK. Bei nicht-polizeilichen Gefahren, die Frankfurt betreffen, wird die Warnung in der Leitstelle der Feuerwehr Frankfurt ausgelöst. Dort steht eine Station (MoWaS), über die alle gerade erwähnten Warnmittel ausgelöst werden.

Die Feuerwehr Frankfurt empfiehlt die nationale WarnApp NINA

Die Feuerwehr Frankfurt empfiehlt die nationale WarnApp NINA Foto: Feuerwehr Frankfurt

Die Frankfurter Feuerwehr, ebenso wie das BBK, empfiehlt ausdrücklich die WarnApp NINA. Die App unterscheidet zwischen Wetterwarnungen, Hochwasserinformationen und Bevölkerungsschutz-Warnungen wie etwa Großbrand oder Gefahrstoffausbreitung. Allerdings ist es wichtig, die App nicht nur herunterzuladen, sondern sie mit geringem Zeitaufwand zu verstehen und so einzustellen, dass es zu Wohnort und Lebenssituation passt. Wer kann, sollte älteren Angehörigen oder Nachbarn dabei helfen.

Cell Broadcast (CB) soll zwar ohne Apps einfach alle Mobiltelefone erreichen, die sich im gefährdeten Bereich befinden, aber das geht trotzdem nur unter bestimmten Bedingungen: Das Betriebssystem muss mit dem jüngsten Update versorgt werden, sinnvollerweise vor dem Warntag. Eine Warnung im Test- oder Ernstfall kommt außerdem nur an, wenn das Telefon nicht aus oder im Flugmodus ist.

Wer in der Nacht Ruhe will: besser andere Einstellungen wählen. Bei einigen Geräten muss zudem manuell freigegeben werden, dass und welche CB-Warnungen empfangen werden. Auch hier legt die Feuerwehr den Frankfurtern ans Herz: Wer gut mit Mobiltelefonen umgehen kann, sollte denen helfen, die Unterstützung brauchen, damit bei Gefahr alle gewarnt werden können.

Mit dem Warntag geht Cell Broadcast übrigens in die Testphase, richtig betriebsfertig soll CB ab dem kommenden Frühjahr sein.

Informieren und Vorbereiten

Eine Warnung ist in der Regel laut und knapp. Und sie enthält in der Regel die Aufforderung, sich im Anschluss aktiv zu informieren: im Lokalradio oder auf den Kanälen der warnenden Behörde. Auch wenn es im Krisenfall gegebenenfalls einen Moment dauert, dort werden alle wichtigen Informationen und Handlungshinweise verfügbar sein, aus zuständiger und vertrauenswürdiger Quelle.

Wichtig ist aber auch, dass wir vor einer Warnung auf Krisenfälle schon, so gut es geht, vorbereitet sind. Und zwar auch, wenn sie nicht sehr wahrscheinlich sind. Die Feuerwehr Frankfurt empfiehlt, das so zu sehen wie den Anschnallgurt im Auto: Den legen wir auch an, obwohl wir nur mit geringer Wahrscheinlichkeit in einen schweren Unfall geraten. Neben einer begrenzten Vorratshaltung und Zugang zu Information gehört zum Vorbereitet sein dabei auch: Sicherstellen, dass Warnungen Sie erreichen können.


Mehr Informationen zum Warntag hat die Frankfurter Feuerwehr auf ihrer Webseite www.feuerwehr-frankfurt.de oder unter dem Kurzlink www.fwffm.info/w bereitgestellt.

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Wenn am 8. Dezember das Handy klingelt, …

Blaulicht-Sirene

… nein, dann ist es nicht der Nikolaus, der sich erkundigen möchte, ob man seine Geschenke inzwischen auch gefunden hat, sondern es handelt sich um einen Test, ob die Bevölkerung im Notfall erreichbar ist, für den Fall einer Warnung.

Damit das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die Bevölkerung bestmöglich erreicht, werden dafür dieses Jahr gleich mehrere Wege der Kommunikation ausprobiert – auch das Handy kommt zum Einsatz.

Bei dieser Warnung handelt es sich diesmal jedoch nur um eine Übung. So etwas fand in der Vergangenheit schon einmal statt. Am 10.09.2020 wurde das erste Mal seit der deutschen Wiedervereinigung versucht, möglichst die ganze Bevölkerung mithilfe von Sirenen zu erreichen, allerdings mit mäßigem Erfolg. Am Riedberg gibt es – soweit der Redaktion bekannt – gar keine Sirenen.

Bevölkerungswarnung 2020

Bevölkerungswarnung 2020

Wer prüfen möchte, wo sich die nächst gelegene Sirene befindet, kann unter dem Link https://www.sirenenstandorte.de fündig werden.

Vielerorts war am Testtag nur ein leises Surren oder gar keine Sirenen zu hören. „Wir müssen uns für die Zukunft besser für Krisenlagen wie Wetterextreme, Waldbrände oder Hochwasser wappnen“, sagt Bundesinnenministerin Nancy Faeser.

Nutzung aktueller Technologie

Zwei Jahre später setzt man auf Technologie und versucht sich den neuen täglichen Begleiter der Menschen zunutze zu machen – das Handy. Ermöglicht werden soll das beispielsweise durch „Social Media“ oder die Warn-App NINA, die das Smartphone benachrichtigen, berichtet das BBK.

Für die kommende Probewarnung sollen allerdings nicht nur Handys verwendet werden, sondern auch andere Medien wie Fernsehen und Radio. Zum Einsatz kommt dann auch eine neue Technik.

Cell Broadcast

Aktuell arbeitet das BBK gemeinsam mit den Mobilfunknetzbetreibern unter Hochdruck an der Einführung dieses neuen Warnkanals. Für ihn soll der kommende Warntag ein erster Testlauf sein. Künftig will das BBK ganz auf diese Technik setzen. Mit Cell Broadcast können Nachrichten an alle Nutzer einer Funkzelle gesendet werden.

In den kommenden Jahren soll der Warntag jeweils am zweiten Sonntag im September stattfinden, um die Akzeptanz und das Wissen der Bevölkerung in Notlagen zu verbessern. Dadurch soll sich die Selbstschutzfähigkeit im Katastrophenfall, wie beispielsweise bei Hochwasser, erhöhen.


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