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Einweihung der Sportbox am Unicampus Riedberg

Sportbox Unicampus Riedberg

Am 12.09.23 fand die offizielle Einweihung der zweiten Sportbox auf Frankfurter Gebiet statt. Das Pilotprojekt war 2022 im Sportpark Preungesheim errichtet worden. Die zweite Sportbox wurde nun auf dem Gebiet der Goethe-Universität am Campus Riedberg aufgestellt, südlich der Biowissenschaften.

Auslöser für diese schöne Initiative waren die vielen durch die Pandemie weggebrochenen Bewegungsangebote, für die Sportboxen ein niederschwelliger Ersatz sein können. Daher hat das »Bundesministerium des Innern und für Heimat« 25 Millionen Euro zur Förderung des Programms „ReStart – Sport bewegt Deutschland“ zur Verfügung gestellt. Das Programm besteht aus verschiedenen Säulen und Programmbausteinen, die die Verbände, Vereine, Ehrenamtliche, Vereinsmitglieder, Kommunen und Bürger ansprechen sollen.

Der Deutsche Olympische Sportbund in Frankfurt kann im Rahmen des Programmbausteins 3 (Verleihangebote im öffentlichen Raum) bis zu 150 Sportboxen inklusive Trainingsequipment fördern. Ziel des Programms ist es, die breite Bevölkerung für den Vereinssport zu begeistern.

Das Verleihangebot wird vom Hochschulsport der Goethe-Universität zusammen mit dem Sportverein TSV 1875 Bonames betreut.

Wie funktioniert die Box?

Der zukünftige Nutzer lädt sich die dafür benötigte App entweder im Google Playstore oder im Apple Store herunter. Für die Anmeldung entstehen keine Kosten. Mithilfe dieser App kann ein Zeitfenster für die Nutzung der Box gebucht werden (60 Minuten). Das Öffnen der Box erfolgt durch die Übertragung der Nutzer-ID mittels Bluetooth an die Sportbox. Daher sollte ein Abstand von 5 bis 10 Metern zum Öffnen nicht überschritten werden.

Mit der App können nicht nur die Zeitfenster reserviert und die Boxen geöffnet werden, sondern auch Videoanleitungen zur Nutzung der Geräte sind vorhanden. Auch kann ein Kundenservice über die App kontaktiert werden.

Der Ausleihvorgang ist für den Sportler kostenlos. Nach dem Training werden die Materialien wieder an den ursprünglichen Platz in der Sportbox gelegt und die Türen geschlossen.

Sportbox Unicampus Riedberg

Sportbox Unicampus Riedberg – Inhalte

Was ist in der Sportbox üblicherweise enthalten?

  • Kettlebells von 4 kg bis 16 kg
  • Slamballs von 3 kg bis 10 kg
  • Ein Battlerope
  • Speedropes
  • Superbands
  • Minibands
  • Schlingentrainer
  • Blackrolls
  • Pylonen
  • Koordinationsleiter
  • Ein Erste-Hilfe-Set
  • Ein aufladbarer Bluetooth-Lautsprecher

Eine der verfügbaren Schubladen kann vereinsindividuell bestückt werden.

Sportbox Unicampus Riedberg

Was passiert bei einem Diebstahl?

Der Nutzer, der nicht alle Teile wieder zurückgelegt hat, wird über die Buchung der App ermittelt. Er wird kontaktiert, um den Sachverhalt zu klären. Dann wird er ggf. gebeten, den Schaden zu erstatten. Weigert er sich, wird Strafanzeige erhoben.

Auch Fitnessbänke wurden gefördert

Auch die im Rahmen einer Bachelorarbeit entwickelte Fitnessbank erfüllt genau die Voraussetzungen eines niederschwelligen Angebotes. Das Fitnessgerät kann als klassische Parkbank genutzt werden. Die Rückenlehne zeigt allerdings Möglichkeiten für verschiedene Bewegungsübungen, die je nach Leistungsniveau unterschiedlich gestaltet werden können.

Mit Zuschüssen des Sportamtes konnten bisher 7 Fitnessbänke aufgestellt werden. Eine solche Fitnessbank steht auch beim TSV 1875 Bonames e. V..


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Sportgeräte – verfügbar bei Bedarf

SportBox in Hanau

Auch hier in Kalbach-Riedberg wächst das Angebot an Fitnessgeräten, die jedermann zugänglich sind und keinen Mitgliedsbeitrag erfordern. Sei es die Senioren Fitnessanlage (die auch von „noch nicht Senioren“ genutzt werden kann) auf dem Topographischen Weg, oder die Calisthenics-Anlage auf der Römischen Straße, Volleyball-Felder hinter dem Familienzentrum Billabong oder neben dem Bauernhof-Spielplatz. Das Angebot ist vorhanden.

Jetzt wurde über den Ortsbeirat (12) eine neue Idee präsentiert. Sportboxen sollen im Bezirk an einigen Stellen aufgestellt werden. Dort kann man sich Spiel- und Sportgeräte ausleihen und nach der Nutzung wieder deponieren. Die Ausleihe funktioniert über eine App des Anbieters „Sportbox“.

Mit der SportBox stehen Trainingsmaterialien wie Medizinbälle, Kettlebells oder Super-/ Minibands an vielen öffentlichen Plätzen in deutschen Städten kostenfrei zur Verfügung. Alles, was der Anwender braucht, ist die SportBox-App, die er im AppStore oder bei Google Play herunterladen kann. „App and move“, das ist das Firmen-Motto!

SportBox_Original_Schubladen_aus_Equipment


Bild: © app and move GmbH

Die Registrierung kostet einmalig 50 Cent. Danach kann über die App ein Zeitfenster gebucht werden, während dem die Box, ähnlich wie bei Carsharing-Angeboten, mit einem Klick geöffnet werden kann. Nach der Nutzung legt der Nutzer die Gegenstände wieder an den ursprünglichen Platz in der SportBox zurück und schließt die Tür. Somit ist die Buchung abgeschlossen.

Institutionen wie Kommunen, Vereine, Unternehmen oder Universitäten installieren die SportBox auf öffentlich zugänglichen Plätzen. Laut Betreiber kostet eine Sportbox rund 13.000 Euro. Der Preis ist auf eine Laufzeit von 2 Jahren gerechnet. Ansonsten ist die Nutzung für den Endverbraucher kostenfrei. Ein Teil der Kosten kann durch die Vermietung von Werbeflächen wieder hereingeholt werden.

Da die Ausstattung der SportBox flexibel zusammengestellt werden kann, eignet sich das Angebot hervorragend zur Einbindung in Inklusionsprojekte aller Art (sofern solche bekannt sind). Angeleitete Gruppen von Menschen mit körperlicher und/oder geistiger Beeinträchtigung erfahren so ein tolles Freiluft-Erlebnis.

Die App wurde inzwischen über 1.000 mal heruntergeladen und von 20 Nutzern im Schnitt mit der Note 2,4 bewertet. Ausgereifte Apps kommen auf Bewertungen zwischen 4 und 5.

In Hanau, Marburg und Mannheim hat das Projekt bereits Anklang gefunden. Als Standorte am Riedberg kommen für den Ortsbeirat der Bereich des Jugendhauses im Kätcheslachpark in Frage, sowie die Sportfläche hinter dem Familienzentrum Billabong an der Graf-von-Stauffenberg Allee.

Die Idee ist begrüßenswert. Die Qualität des Angebots hängt jedoch davon ab, ob nicht Vandalismus, Diebstahl oder Schludrigkeit bei der Rückgabe der Geräte den nachfolgenden Nutzern die Freude daran vermiesen.

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