Schlagwort: Schule

„Unsere Schulen stecken in der Krise“

Unser Schulmodell ist nicht mehr zeitgemäß – davon sind die beiden Riedberger Soziaplädagog*innen Naomi Wille und Hendrik Lang überzeugt. In einem Meinungsbeitrag für MAINRiedberg beschreiben sie, warum Corona auch eine einmalige Chance für die Zukunft der Bildung ist.

Unsere Schulen stecken in der Krise. Das war bereits vor Corona so und daran hat Corona nichts geändert. Durch die Einschränkungen aufgrund des Corona-Virus hat sich nun jedoch der Fokus auf das Thema geändert. Als Soziaplädagog*innen der frühkindlichen Bildung setzen wir uns mit dem Thema Lernen an einer ganz besonders sensiblen auseinander: dem Beginn. Das lebenslange Lernen beginnt mit der Geburt, die Kita ist in der Regel die erste institutionelle Bildungsinstanz. Als Wegbereiter*innen für den weiteren Bildungsverlauf ist es wichtig, sich ebenso mit dem Lernen in der späteren Schule auseinanderzusetzen.

Die Wissenschaft weiß bereits, dass unser Schulmodell nicht zeitgemäß ist. Die Uhrzeit des Schulbeginns und die Länge der Unterrichtseinheiten entsprechen nicht den Entwicklungsbedürfnissen der Schüler*innen, Prüfungen, wie wir sie durchführen, bilden nicht immer die korrekte Leistung ab und setzen Schüler*innen zunehmend unter Druck, Frontalunterricht führt nicht zu nachhaltigem Lernen bei den Schüler*innen. Das weiß die Wissenschaft bereits seit langem, die Politik scheint sich langsam dahingehend zu öffnen. Das war vor Corona.

Homeschooling macht Probleme sichtbar

Doch Corona macht alles anders, auch in der Schule. Von heute auf morgen wurden die Schulen geschlossen und wir mussten uns nach neuen Lern- und Lehrformen umschauen. Das Homeschooling wurde geboren – mit starken qualitativen Unterschieden von Schule zu Schule und von Lehrer*in zu Lehrer*in. Die Familien standen plötzlich vor großen Problemen, nicht nur, was die Schule betrifft. Die Diskussion darüber, wie wir die Schüler*innen schnellstmöglich wieder in die Schule bekommen, bestimmte den Diskurs der Bildungspolitik. Wie die Schule aussehen soll, in die die Schüler*innen zurückkehren sollen, wird nicht diskutiert. Dabei birgt die Situation eine große Chance.

Corona ist eine große Chance

Denn: Corona macht alles anders. Unsere Schulform wurde von heute auf morgen komplett umgestaltet und steht nun vor einem Neuanfang. Also Tabula rasa. Wir haben die einmalige Chance, die Schule, in der wir lernen wollen, neuzugestalten. Homeschooling verlangt von den Schüler*innen ein hohes Maß an Verantwortung ab. Dadurch erfahren sie Selbstwirksamkeit, was wiederum zu Lernfreude führt. Das sind wichtige Kompetenzen, die wir fördern sollten. Sie gelten als Schlüsselkompetenzen für Resilienz und als Erfolgsfaktoren im späteren Berufsleben. Doch anstatt unseren Schüler*innen das Vertrauen und die Möglichkeit zu geben, sich auch in der Krise auf ihr späteres Leben vorbereiten zu können, diskutieren wir darüber, wie wir sie am besten wieder in das alte Schulmodell zurückbringen können. Damit wir dann wieder darüber diskutieren können, dass unser Schulmodell nicht zeitgemäß ist.

Medienkompetenz ist der Schlüssel

Homeschooling findet, wie der Name es bereits suggeriert, zu Hause statt. Mit Medien, welche zuvor kaum oder gar nicht im Unterricht eingesetzt wurden. Der Umgang mit den Medien fördert die Medienkompetenz. Ebenfalls eine Schlüsselkompetenz für einen erfolgreichen Berufseinstieg. Doch Medienkompetenz vermitteln können nur medienkompetente Lehrer*innen – und hier liegt das Problem. Medien im Unterricht werden von den Lehrkräften häufig abgelehnt. Die Hoffnung lag auf der nachrückenden Generation, doch auch diese erkennt keinen Mehrwert am Medieneinsatz in der Bildung. Die Ausbildung der Lehrkräfte berücksichtigt es ebenso nicht ausreichend.

Wir brauchen eine Bildungs-Diskussion

Die derzeitige Situation in den Schulen ist eine große Herausforderung. Sie birgt jedoch auch eine große Chance. Wir müssen die Diskussion darüber, wie die Schule gestaltet werden soll, mit der Diskussion, wie die Schulen wieder geöffnet werden können, verbinden. Corona macht alles anders. Nun sind wir gefragt, die Dinge ebenfalls etwas anders zu machen als zuvor.

Foto: Taylor Wilcox/ Unsplash

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Sachbeschädigung an der neuen IGS

Die IGS Kalbach-Riedberg startet zum neuen Schuljahr mit vier 5. Klassen und soll eine „ganz besondere Schule“ werden. Die Vorbereitungen für die Ganztagsschule mit dem Profil Sprache und Kommunikation laufen auf Hochtouren. Das Sekretariat ist noch extern, aber bereits erreichbar. Der Einzug in den provisorischen Holzmodulbau in der Carl-Hermann-Rudloff-Allee ist für nächste Woche geplant. Jetzt allerdings könnte Vandalismus dies verzögern. Offenbar am Pfingstwochenende haben Unbekannte zehn große Fenster im Erdgeschoss beschmiert und zwei Fenster mit Steinen mutwillig zerstört. Anzeige ist bereits erstattet.

„Da wollte jemand mit voller Wucht die Scheiben kaputtmachen“, erklärt einer der Bauarbeiter auf Nachfrage von MAINRiedberg. Das zeigen die Splitterspuren im Spezialglas, das allerdings nicht durchbrochen werden konnte. Doch ersetzt werden müssen die Scheiben auf jeden Fall werden. Wie lange die Lieferzeiten dafür sind, steht noch nicht fest. Unklar ist derzeit auch noch, ob die weiße Sprayfarbe an den übrigen Fenstern entfernt werden kann.

Vandalismus auch an anderen Baustellen

Auch bei zwei Baustellen in unmittelbarer Umgebung der IGS-Container wird von Vandalismus berichtet. Unter anderem wurden während der Pfingsttage die Fenster von Baustellen-Fahrzeugen zerstört. Die Polizei ermittelt.

(Fotos: cd)

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Pavillon-Anlage für
noch mehr Schüler

Es war der Start für eine nicht nur architektonisch schöne Schule. Die zweite Grundschule am Riedberg, inzwischen Marie-Curie-Schule benannt, wurde Ende 2014 offiziell eröffnet. Der Bau ist für rund 520 Kinder barrierefrei und im Passivhausstandard errichtet, kostete 39 Millionen Euro. In Zukunft wird allerdings mit mehr als 600 Kindern gerechnet und schon im kommenden Schuljahr stößt man an Kapazitätsgrenzen. Deshalb soll die Schule in der Graf-von-Stauffenberg-Allee eine Pavillon-Anlage erhalten, mit vier Zusatz-Räumen plus einer Option auf zwei weitere Klassenräume. Voraussichtlich aber erst zum Schuljahr 2018/19.

„Die Experten vom Bildungsdezernat sagten am Rande einer Besprechung, dass sie einen so rasanten Anstieg an Schülerzahlen noch nie erlebt hätten“, beschreibt die Elternbeiratsvorsitzende Barbara Günther die dramatische Situation. Die Zusage für die Pavillons steht, 80.000 Euro Planungsmittel der Stadt liegen bereit. Die Ausschreibung muss wie bei anderen öffentlichen Aufträgen allerdings europaweit erfolgen, was eine schnellere Realisierung fast unmöglich macht.

150 neue Schüler bereits im Herbst

Doch der Riedberg wächst weiter. Aktuell lernen hier 322 Mädchen und Jungen. Zum Herbst hat man bisher mit 140 neuen Schülern gerechnet. Inzwischen sind es 150. Tendenz steigend, da im Westflügel immer mehr Wohneinheiten fertig werden. Mit der Folge, dass zwei Fachräume für Werken im Erdgeschoss in zwei Klassenräume umfunktioniert werden. Das stößt auch bei Lehrern auf geteiltes Echo, da erstens die anderen Klassen sich in den oberen Stockwerken befinden, was eine Absprache erschwert, und zweitens ab 12 Uhr die Ganztagsbetreuung unmittelbar neben den neuen Klassen startet. Spielen, Schreien und Toben inklusive.

Letztlich weiß man aber auch, dass diese Situation „fast ein Luxusproblem ist“, so Barbara Günther, die über das Engagement der Stadt mehr als erleichtert ist. Auch die Unterstützung durch den Ortsbeirat, wo die Grünen für morgen einen Antrag bezüglich der „Schaffung zusätzlicher Raumkapazitäten“ eingebracht haben, freut den Elternbeirat.

Wohin kommt die Pavillon-Anlage?

Faktisch sind die Pavillons nun aber schon beschlossene Sache. Nur der Standort steht noch in Frage. Am einfachsten realisierbar wäre die Anlage im Schulhof, der bereits jetzt sehr klein, ja fast zu klein ist. Die Grünen schlagen stattdessen den Lehrerparkplatz oder nebenan die Freifläche der „Römischen Straße“ vor, wo der Grünzug wohl noch nicht so schnell gebaut wird. Das Grünflächenamt wird da aber ziemlich sicher ein Veto einlegen. Bliebe der Lehrerparkplatz. „Das ist nicht optimal, aber vermutlich die beste Lösung“, heißt es aus dem Elternbeirat.

***

Die Sitzung des Ortsbeirates findet morgen, Freitag, um 20 Uhr in der alten Turnhalle in Kalbach (Grubweg 6) statt. Auf der Agenda stehen auch noch das Thema Fertigstellung der neuen IGS am Riedberg und der Planungsstand der Neuen Gymnasialen Oberstufe.

(Text/ Foto: cd)

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Viel Glück und
Erfolg beim Abitur!

Die guten Wünsche an der Mauer des Gymnasiums reichen von „Ziellinie in Sicht!“ bis „ABIzeps. Du stemmst das!“ und „AB Ins Endspiel!“. Mit Zusatz-Motivation auf den bemalten Laken und Plakaten in verschiedensten Sprachen, von Japanisch bis Persisch. Denn heute um exakt 9 Uhr morgens ging’s für rund 80 Abiturienten hier am Riedberg los, mit den schriftlichen Prüfungen in Englisch. Gestern bereits wurden die Aufgaben aus dem hessischen Kultusministerium heruntergeladen und alles sicher im Safe der Schule verwahrt. Heute frühmorgens trafen die betreffenden Lehrer zusammen und warfen einen Blick darauf, ob alles grundsätzlich lösbar ist. Dann begann die letzte Etappe auf dem Weg zum großen Ziel.

Freude über ersten Abi-Jahrgang am Riedberg

„Wir freuen uns natürlich darüber, dass es hier an der Schule den ersten Abi-Jahrgang gibt“, sagt Schulleiter Helmut Kühnberger gegenüber MAINRiedberg. 2009 wurde das Gymnasium Riedberg mit naturwissenschaftlichem und bilingualem Schwerpunkt gegründet, 2013 zog man in den Neubau in der Friedrich-Dessauer-Straße 2. Derzeit besuchen circa 1500 SchülerInnen von 10 bis 18 Jahren das Gymnasium, 90 Lehrer unterrichten dort. Die Schule ist sehr beliebt. Die Anmeldungen von Viertklässlern werden sicher auch in diesem Jahr das Platzangebot überschreiten.

All das haben die Abiturienten längst hinter sich – und das wohl schwerste Kapitel ihrer Schulzeit gerade vor sich. Morgen sind die Prüfungen hessenweit in Chemie, am Montag im Leistungskurs Deutsch sowie Kunst, Musik, Politik und Wirtschaft, Geschichte, Wirtschaftswissenschaften, Erdkunde, evangelische und katholische Religion, Informatik und Sport. Am Dienstag folgen Latein und Spanisch, am Mittwoch Mathematik und am Donnerstag Französisch. Die schriftlichen Prüfungen gehen dann noch weiter bis 30. März, wo Physik als letztes Fach auf dem Prüfungsplan steht.

Auch MAINRiedberg wünscht viel Glück und Erfolg!

Hier einige Impressionen der Plakate mit guten Wünschen von Freunden und Familie:


Diese tollen Plakate sind an der Schulmauer befestigt – GOOD LUCK!

(Fotos: cd)

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Auf den Spuren
der Vergangenheit

Vor wenigen Monaten waren sieben Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Riedberg auf den Spuren der ältesten noch sichtbaren Erinnerungen der Menschheit in Europa, den Höhlen von Lascaux. Die Reise nach Frankreich war Teil des EU-geförderten Erasmus+ Projekts „Memory: A Passport to the Future“, bei dem Jugendliche aus Marmande (Frankreich), Syrakus (Italien), Valladolid (Spanien) und Frankfurt die biologischen, geschichtlichen und gesellschaftlichen Bedingungen von Gedächtnis und Erinnerung auf unserem Kontinent erforschen. Mitte Februar fand das nächste Treffen in Syrakus auf Sizilien statt. Nun stand das kulturelle Erbe der europäischen Länder im Vordergrund.

Interviews mit Zeitzeugen in Hessen

Bereits im Vorfeld erarbeiteten die Siebt- und Achtklässler im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft Präsentationen zu sozialen Umgangsformen in Deutschland und kulturellen Besonderheiten unserer hessischen Region. Diese konnten, nach gegenseitiger Präsentation, mit den Ergebnissen der anderen europäischen Schülergruppen verglichen werden. Außerdem hatten die Schüler als Vorbereitung des Treffens Interviews mit Zeitzeugen geführt, um die Auswirkungen der Kriegserfahrungen älterer Generationen auf das kollektive Gedächtnis Europas verstehen zu können.

Neben der intensiven Projektarbeit konnte die internationale Schülergruppe das kulturelle Erbe Siziliens auf mehreren Ausflügen und Museumsbesuchen entdecken und sich darüber austauschen.

Auf dem Programm standen unter anderem ein Besuch des Papyrusmuseums in Syrakus, wo die Schüler in einem Workshop selbst Papyruspapier herstellen und somit die Wurzeln der Schriftkultur in Europa begreifen konnten. Weiterhin besuchten sie die antiken Stätten der Griechen und Römer, wie das griechische Theater und das römische Amphitheater sowie Rekonstruktionen der Erfindungen des in Syrakus geborenen Archimedes.

Besonders beeindruckend war auch der Besuch bekannter Barockstädte wie Noto, Modica und Ragusa, mit der Erkenntnis, dass manche Architekturstile ganz Europa prägten. Die Herstellungen von typisch sizilianischer Schokolade und eine ausgiebige Verkostung war nicht nur eine willkommene Stärkung, sondern erwies sich auch als gemeinsame Vorliebe europäischer Jugendlicher.

Nach einer vielfältigen Woche und frühlingshaften Temperaturen fiel es den Beteiligten schwer, auf der Abschiedsfeier bei Musik und einem reichhaltigen Buffet mit sizilianischen Spezialitäten „Arrivederci“ zu sagen.

Schüler planen „Museum des 21. Jahrhunderts“

Zurück in Frankfurt wird die Arbeitsgemeinschaft die Vorbereitungen für das letzte Projekttreffen, das im Mai in Valladolid stattfinden wird, beginnen. Diesmal wird die Frage im Vordergrund stehen, inwiefern die gemeinsamen Erinnerungen an die Vergangenheit und die Gegenwart unsere Zukunft in Europa prägen. In Valladolid wollen die Schülergruppen dann ein „Museum des 21. Jahrhunderts“ erstellen, das zeigt, an welche Ereignisse und Errungenschaften unserer Zeit sich die zukünftigen Generationen erinnern werden.

Foto: Die internationale Schülergruppe vor der Barockkirche San Giorgio in Ragusa/ Sizilien

(Informationen & Foto: Christian Buss/ Gymnasium Riedberg)

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Info-Tag am Gymnasium

Die Wahl der weiterführenden Schule rückt für die Viertklässler näher – und auch die Schulen im Stadtteil stellen sich vor. Nach dem „Tag des offenen Gesprächs“ der neuen IGS Kalbach/Riedberg, der bereits am 4. Februar stattfand, folgt nun
am Samstag von 9 bis 12 Uhr der Info-Tag am Gymnasium Riedberg
in der Friedrich-Dessauer-Straße.

Schulleiter Helmut Kühnberger stellt jeweils um 9.30 und 11.00 Uhr das Konzept des Gymnasiums vor. Dann gibt es zahlreiche Mitmach- und Informationsangebote: Geplant sind beispielsweise eine „Riedzwergerallye“ mit Fragen rund um die Schule quer durchs Gebäude, Schülerexperimente zum Ausprobieren, mathematische Knobeleien, Experimentalvorführungen von Oberstufenschülern, eine Vorstellung des Schulplanetariums sowie Tanz- und Musikvorführungen. Auch der Förderverein des Gymnasiums und die SchülerInnen-Vertretung stehen für Fragen zur Verfügung.

Übergang von Klasse vier zu fünf: In vielen Sprachen gut informiert

In diesem Jahr gibt es auch erstmals offizielle Informationen zum Übertritt und zu den weiterführenden Schulen in Frankfurt in vielen Sprachen. Nach intensiver Vorarbeit durch das Stadtschulamt haben der Leiter des Staatlichen Schulamtes, Wolfgang Kreher, und die Dezernentin für Integration und Bildung, Sylvia Weber, vereinbart, die auf den Elternabenden gezeigte Präsentation zum Übergang von Klasse vier zu fünf übersetzen zu lassen und online zu stellen.

„Wir sind sehr froh, die doch recht komplizierte Materie, in der es auch auf juristische Details ankommt, nun auch den Frankfurter Eltern zur Verfügung stellen zu können, deren Muttersprache nicht Deutsch ist“, sagt Sylvia Weber.

Die übersetzte Präsentation und die deutsche Version in leichter Sprache ist ab Ende dieser Woche auf den Websites des Staatlichen Schulamtes, des Amts für Multikulturelle Angelegenheiten und des Stadtschulamtes verfügbar und zwar in folgenden Sprachen: Türkisch, Italienisch, Russisch, Arabisch, Dari, Pashto, Englisch und Polnisch.

Zu finden sind die Präsentationen unter www.vielfalt-bewegt-frankfurt.de/de/dokumente/mein-kind-kommt-in-die-5-klasse und www.schulamt-frankfurt.hessen.de

„Nun haben Eltern unterschiedlichster Herkunft noch deutlich vor dem Abgabetermin am 5. März die Möglichkeit, sich einzulesen und die bestmögliche Entscheidung für ihr Kind im Übergang auf die weiterführende Schule zu treffen“, so Stadträtin Weber zufrieden.


Diese Darstellung des Gymnasiums ist auf dem Programmheft für den Info-Tag abgebildet

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Neue IGS stellt sich vor

Viertklässler stehen jetzt vor der Wahl der weiterführenden Schule – und die Schulen im Stadtgebiet stellen sich vor. Im Fall der neuen IGS Kalbach-Riedberg, die im August startet, heißt der „Tag der Offenen Tür“ nur „Tag des Offenen Gesprächs“ und findet am Samstag von 11 bis 14 Uhr (noch) in der Grundschule Riedberg statt. Denn der provisorische Holzmodulbau in der Carl-Hermann-Rudloff-Allee im Westflügel ist noch nicht freigegeben.

Dr. Susanne Gölitzer, Leiterin der Planungsgruppe für die zweite weiterführende Schule in unserem Stadtteil, spricht von einer „ganz besonderen Schule, wie sie meines Wissens in ganz Hessen nicht existiert“. Die Gesamtschule ist als Ganztagsschule mit dem Profil Sprache und Kommunikation und als so genannte „Teamschule“ geplant. Das heißt unter anderem, dass zwei bis drei Lehrer rund 100 Schüler über mehrere Jahre begleiten. Möglichst von der 5. bis zur 10. Klasse. Zudem arbeiten immer mehrere Lehrkräfte unterschiedlicher Lehrämter in einem Team zusammen.

Die „Lernfelder“ sind Naturwissenschaften (Physik, Chemie, Biologie), Gesellschaftslehre (Geschichte, Geographie und Sozialkunde) und Ästhetische Bildung (Kunst, Musik, Darstellendes Spiel und Werken). Als Fremdsprachen werden Englisch, Französisch und Spanisch unterrichtet. Hinzu kommt der Grundpfeiler Projektarbeit und Berufsorientierung. Plus der Ansatz, dass die Kinder lernen sollen, Verantwortung zu übernehmen. Die Besonderheit ist, dass die Schule inklusiv arbeitet, gezielt Kinder mit Sprachheilbedarf aufnimmt und mit Unterstützung von Förderschullehrern unterrichtet.

Ortsbeirat fordert Oberstufe

Endgültiger Standort der Schule wird das Grundstück nahe der U-Bahn-Station Riedberg sein, wo derzeit noch die Container der Gymnasialen Oberstufe stehen. Die Gesamtschule ist bis Jahrgangsstufe 10 und für rund 650 Schülerinnen und Schüler geplant. Bei den stark steigenden Schülerzahlen im Frankfurter Norden reicht das bei weitem nicht aus – davon sind nicht nur betroffene Eltern, sondern auch Lokalpolitiker überzeugt. In der Januar-Sitzung forderte der Ortsbeirat Kalbach/Riedberg erneut, eine Oberstufe miteinzuplanen. Der Magistrat wurde aufgefordert, die baulichen Voraussetzungen zu schaffen, „damit zu einem späteren Zeitpunkt eine Erweiterung der Gesamtschule um eine gymnasiale Oberstufe realisiert“ werden kann. Es geht auch darum, die Gesamtschule als Alternative zum Gymnasium attraktiver zu machen.

Der „Tag des Offenen Gesprächs“ findet am Samstag, 4. Februar, von 11 bis 14 Uhr in der Grundschule Riedberg, Zur Kalbacher Höhe 15, statt. Weitere Informationen zur neuen Gesamtschule unter www.igs-kalbach-riedberg.de


In diesem Holzmodulbau im Westflügel startet im August die IGS Kalbach-Riedberg

(Fotos: IGS Kalbach-Riedberg/ cd)

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Theater, Flohmarkt
& ein Schulfest

Jeden Tag geht ein artiges Menschlein in den Zoo und besucht die Tiere:
Die gefährlichen, die lustigen und die großen! Alles ist schön, aber es ist wie immer…
Eines Tages lernt es die Hyäne kennen: Die ist hässlich und stinkt – aber sie ist anders und außerdem hat sie ein Geheimnis: Sie sei eine verzauberte Prinzessin und der Zauber könne durch Kaffee, Kuchen und Cornedbeef gelöst werden… Sollte man einer Hyäne trauen?
Heldenhaft wird eine echte Einladung ausgesprochen: Pünktlich um 4 ist alles bereit! Die Hyäne kommt, frisst und schmatzt, furzt – aber verwandeln tut sie sich nicht…

„Die Prinzessin kommt um vier“ – so heißt das zauberhafte Theaterstück für „alle ab 4“ nach dem Bilderbuch von Wolfdietrich Schnurre und Rotraut Susanne Berner. Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Riedberg an der Kalbacher Höhe dürfen sich darauf freuen. Der Förderverein der Schule hat organisiert, dass das Projekt Kunstdünger aus Valley/ Bayern schon zum zweiten Mal nach 2015 zu uns in den Stadtteil kommt.


Die Kinder der Grundschule Riedberg dürfen sich auf das Theaterstück „Die Prinzessin kommt um vier“ freuen

Frühjahrsflohmarkt am 12. März

Auch die nächsten größeren Projekte und Termine in der Schule stehen jetzt fest: Frühjahrsflohmarkt ist am 12. März. Anmeldungen sind ab dem 24. Februar 2017 unter flohmarkt@fvgs-riedberg.de möglich. Wer noch ein bisschen weiter blicken will, kann sich gerne auch folgenden Termin bereits notieren: Das Schulfest findet am 6. Mai 2017 statt.

Noch eine Bitte des Fördervereins: Wer auf der Homepage den Link zu „schulengel.de“ nutzt, unterstützt auf dem Weg zu einem Online-Shop den Verein – ohne Mehrkosten für den Nutzer. „Mittlerweile haben wir darüber Einnahmen von mehr als 550 Euro erreicht“, freut sich Cornelia Kinzler vom Förderverein.

Rückblick zum Zirkus-Zauber

Noch ein kleiner Rückblick auf den Höhepunkt von 2016 gefällig? Ein Mädchen aus der 4. Klasse sagte nach der Projektwoche im Sommer mit dem Circus Laluna: „Mama, das war das Beste, was ich bis jetzt in meinem Leben gemacht habe!“ Ein Junge teilte seiner Mama mit: „So toll war es in der Schule noch nie!“


„So schön war Schule noch nie“, sagten Kinder nach der Zirkus-Projektwoche

Feuerspucken, Zaubern, Jonglieren, Kunststücke, selbst das Liegen auf einem Brett voller Nägel – all das trauten sich die Kids nach dem „Training“ mit den Profis zu. Damit begeisterten sie natürlich auch ihr Publikum. „Das Zirkusprojekt war ein toller Erfolg. Wir haben nur positive Rückmeldungen erhalten“, heißt es beim Förderverein. Die Schule möchte auf jeden Fall den Zirkus regelmäßig verpflichten. In welchen Jahresmodus steht noch nicht fest.


Auch die Eltern waren von der Vorstellung begeistert

(Foto groß: TOBEL/ Theater Kunstdünger/ Fotos klein: cd)

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Schüler laufen für guten Zweck

Endlich scheint die Sonne – und am Riedberg wird gefeiert. Am Samstag ab 11 Uhr ist Sommerfest des SC Riedberg auf der Sportanlage in der Altenhöferallee. Exakt zwei Wochen später, am 25. Juni um 14 Uhr, startet das große Park- und Stadtteilfest im Kätcheslachpark, das IG Riedberg und die Hessenagentur organisieren. Mit den Vereinen, Kirchen, Tanz- und Musikgruppen, mit tollen Mitmach-Aktionen, Auftritten von Ballett- und MusikschülerInnen, einer Talkrunde mit Experten zur Entwicklung des Riedbergs plus einem Angebot von Burger und Bratwurst bis Crepes, von Apfelwein bis Frozen Joghurt. Ein erstes Highlight ist aber schon ganz am Anfang: Der „Sponsorenlauf“ der beiden Grundschulen. Hier laufen Mädchen und Jungs für einen guten Zweck – und suchen Sponsoren mit Herz!

„Wir freuen uns, dass im Rahmen des Parkfestes ein erster gemeinsamer Sponsorenlauf beider Grundschulen aus unserem Stadtteil stattfindet“, sagt Cornelia Kinzler, Vorstand der Fördervereins der Grundschule Riedberg, und fügt hinzu: „Es wäre toll, wenn viele Kinder mit Geschwistern und Freunden den Weg zu uns in den Park finden, damit wir anderen Kindern damit helfen können.“ Kumru Altun-Cseh vom Freundeskreis der Marie-Curie-Schule erklärt: „Wir treffen uns spätestens bis 13.45 Uhr am Drehscheibenspielplatz. Start ist um 14 Uhr. Jedes Kind bekommt am Ende auch eine Urkunde.“ Und so funktioniert’s: Bei diesem Lauf suchen sich die Kinder im Vorfeld einen „Sponsor“, der einen vereinbarten Betrag pro gelaufener Runde spenden wird. Eine Runde ist übrigens ungefähr 300 Meter lang.

Beide Schulen werden die erlaufenden Spenden einem sozialen Zweck spenden. Die Grundschule Riedberg dem Verein „Helping Hands for Africa“, die Marie-Curie-Schule dem Projekt „Arche“ in der Nordweststadt, das sich besonders für Kinder aus sozial benachteiligten Verhältnissen engagiert. Die Organisation helpinghands4africa, der die Spenden der ersten Grundschule zugute kommen, setzt sich für Waisenkinder in Afrika ein und gibt Straßenkindern eine Perspektive. Der Verein wird voraussichtlich auch beim Parkfest vertreten sein und einen kleinen Infostand aufbauen. Also liebe Kinder, Mamas, Papas, Freunde und Verwandte: Jede Lauf-Runde zählt – und kann helfen!

In beiden Grundschulen am Riedberg wurden bereits die Anmeldeformulare für den Sponsorenlauf verteilt. Die Anmeldungen können beim Klassenlehrer/ der Klassenlehrerin abgegeben werden. Die Kinder der ERSTEN GRUNDSCHULE können sich aber auch direkt unter sponsorenlauf@fvgs-riedberg.de anmelden, die Kinder der MARIE-CURIE-SCHULE unter info@freundeskreis.marie-curie-schule.de

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Initiative für mehr Schulplätze

Wie viele Plätze an weiterführenden Schulen fehlen wirklich? „Mehr als 270 im Frankfurter Norden“, warnen Elternvertreter. Keine mehr – argumentiert das für den Schulentwicklungsplan zuständige Stadtschulamt. Schließlich wächst zum nächsten Schuljahr das Angebot an Gesamtschulen und Gymnasien im Stadtgebiet. Das Landesschulamt, zuständig für Platzvergabe und Verwaltung, hält Distanz zu dieser Debatte, weiß aber um die Brisanz der Thematik. Ein leitender Direktor des Amtes kam kürzlich persönlich zu einem Info-Abend an den Riedberg. Auch im Ortsbeirat Kalbach/ Riedberg heißt es unzweideutig: „Wir wissen, dass die Plätze nicht ausreichen.“ Deshalb hat man – einstimmig – in der jüngsten Sitzung eine Initiative für mehr Schulplätze gestartet. An der Otto-Hahn-Gesamtschule im nahen Nieder-Eschbach sollen in einem „Erweiterungsbau in Containermodulbauweise“ weitere Unterrichtsräume geschaffen werden. Da Erweiterungsflächen bereits ausgewiesen sind, könnte langfristig sogar ein fünfzügiger Ausbau des Gymnasialzweigs erfolgen.

„Die Ortsbeiräte 14 und 15 haben Anträge mit dem gleichen Tenor gestellt“, informiert Ortsvorsteherin Carolin Friedrich. Auch der zuständige Bildungsausschuss habe positiv votiert. Drei Monate hat das Stadtschulamt nun Zeit, darauf zu reagieren.

Apropos Bildung und Betreuung: Ulrike Gauderer von den Grünen hat festgestellt, dass im Grundschulbezirks Riedberg I teils Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren fehlen. Im Bereich der entstehenden „Berghöfe“ in der Konrad-Zuse-Straße liegt der Versorgungsgrad bei nur 19 Prozent – während die Stadt eine Quote von 50 Prozent anstrebt und Mütter wie Väter auf dem Riedberg meist berufstätig sind. Der Ortsbeirat votierte deshalb für eine „Erweiterung der Betreuungsangebote“. Ursprünglich hatte die ABG, die dort Wohnungen baut, eine Einrichtung für Kinder unter drei Jahren geplant. Die Ortspolitiker wollen aber demonstrativ nachhaken, weil sie nicht wissen, ob diese Planungen noch aktuell sind.

Ferner bittet der Ortsbeirat per Antrag, dass der nördliche Fahrradweg entlang der Marie-Curie-Straße repariert werden soll sowie im Bereich der Sportanlage des SC Riedberg mehr Fahrradständer aufgestellt werden.

Mehr Sicherheit für Kinder und Fußgänger

Dann gab es noch eine Tischvorlage zu einem Thema, das viele Eltern betroffen macht: Ende Oktober wurde ein Kind am Kreisverkehr Zur Kalbacher Höhe/ Am Bonifatiusbrunnen angefahren. Der Junge ging gerade über den Zebrastreifen und wurde zum Glück nur leicht verletzt. Bereits bei der letzten Ortsbeiratssitzung wurde beschlossen, dass am Kreisel das Pflaster so verändert werden soll, dass die Autos langsamer fahren müssen. Eigentlich gilt Tempo 30, auch die Zebrastreifen sind deutlich markiert. Doch viele Autofahrer fahren trotzdem viel zu schnell und unachtsam – vielleicht auch, weil die Verkehrsschilder vor dem Kreisel teils überwuchert und nur noch spät zu erkennen sind. Auf einen Antrag der SPD hin wird jetzt die Stadt gebeten, dass Straßenverkehrsamt und/ oder Grünflächenamt die Schilder möglichst bald wieder „besser einsehbar machen“. Zudem soll der Magistrat weitere Maßnahmen zu prüfen, „die geschwindigkeitsreduzierend wirken können“.

(Text/ Foto: cd)

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