Anlässlich der 1200-Jahrfeier Kalbachs wurde 1979 im Stadtpark (Freizeitpark) eine 4,80 Meter hohe Säule aus Muschelkalk-Kernstein (der aus der Nähe von Würzburg stammt), des Harheimer Bildhauers Reiner Uhl aufgestellt. Wer davor steht, fragt sich, was uns dieses Kunstwerk sagen soll. Damit das in Zukunft für Handybesitzer leichter wird, könnte künftig ein QR-Code die Besucher der Grünanlage informieren.
Der Ortsbeirat 12 hatte bei der Stadt angeregt, entsprechende Informationen bereitzustellen. Jetzt liegt die Antwort vor: Montiert werden könnte auf dem Kunstobjekt eine kleine Tafel aus Edelstahl mit Kurzinformationen sowie dem Code, der über das Handy eingescannt, dann auf die Internetseite des Kulturamtes weiterleitet.
Stein mit Überführung des Bonifatius
Die Kosten dafür liegen bei rund 700 Euro einmalig. Da es allerdings an Geld mangelt, wäre jetzt ein Sponsor sehr willkommen. Mit der Unterstützung der zuständigen Ämter kann der Ortsbeirat rechnen.
Die Geschichten, die auf den sechs unterschiedlich hohen und breiten, aufeinandergestapelten Quadersteinen der Säule gezeigt werden, sind recht interessant: Sie zeigen Szenen aus der Geschichte des 779 erstmals urkundlich erwähnten Dorfs, das damals noch Caltebach hieß. Als Motive erkennt man den Bachlauf des Kalbachs mit Wiesen, Feldern und Landwirtschaft. Auf der anderen Seite sieht man den Durchzug des heiligen Bonifatius, die Gerichtsbarkeit mit dem Kalbacher Galgen, die Gänsewiese, die Zehntscheuer sowie Weinpressen und das weiß-rote Wappen von Kalbach.
Eine nähere Beschreibung und detailreiche Bilder finden sich im Internet unter anderem auf der Seite des Kulturamtes Frankfurt zur Kunst im öffentlichen Raum: https://www.kunst-im-oeffentlichen-raum-frankfurt.de/de/page110.html?id=272&kuenstler=159