Das Thema Hunde hat Bumerang-Eigenschaften. Egal wie oft und weit es weggeworfen wird, es kehrt immer wieder zurück. Aktuell bedeutet das…
Am 22.05.2019 berichtete MainRiedberg, dass „bald“ eine sogenannte „Hundeauslauffläche“ am Riedberg entstehen könnte – wenn die Stadt der Bitte des Ortsbeirates nachkommt.
Der Antrag war ein Versuch, die zahlreichen Konflikte zwischen Hundehaltern und Bürgern zu reduzieren. Auch ginge es – im Sinne einer artgerechten Haltung – darum, den Hunden ausreichend Auslauf zu ermöglichen.
Zur Rechtslage (Grünanlagensatzung der Stadt Frankfurt)
- Auf öffentlichen Grünflächen gilt: Hunde an die Leine nehmen!
Damit der Hund jederzeit unter Kontrolle ist, darf die Leine nicht länger als zwei Meter sein. Diensthunde und Blindenhunde beim Einsatz oder in der Ausbildung sind davon ausgenommen. Auf Liegewiesen sind Hunde übrigens gar nicht erlaubt. - Inzwischen selbstverständlich: Die Tüte für alle Fälle!
Wer mit dem Hund rausgeht, muss immer eine Tüte dabeihaben, um den Kot einzusammeln. Sie dann an Ort und Stelle liegen zu lassen, gilt übrigens nicht. Sie gehört in den nächsten Abfalleimer. - Damit müssen Sie rechnen:
Nicht entfernte Haufen auf Gehwegen und Plätzen kosten 90 Euro, in öffentlichen Grünanlagen und auf Spielplätzen bis zu 180 Euro.
Immer mehr Menschen fühlen sich am Riedberg zu Hause. Indiz dafür ist auch, dass immer mehr Haustiere gehalten werden. Die Hinterlassenschaften von Hunden werden aber zunehmend zum Gesprächsthema und zum Ärgernis. Gerade während der Pandemiezeiten hat die Zahl der Hunde in den Familien deutlich zugenommen. Diese – in der Regel jungen Hunde – müssen jedoch erst noch erzogen werden, was so manchen Hundebesitzer leider überfordert.
Aber es werden nicht nur Grünflächen, Gehwege und Spielplätze vollgekotet, sondern auch die angrenzenden Felder, auf denen die Lebensmittel wachsen, die wir im nächsten Jahr essen wollen. Welch appetitlicher Gedanke!
Gründe für die Verschmutzungen durch Hundekot sind Ignoranz, Bequemlichkeit und fehlendes Verantwortungsbewusstsein. Über die geltenden Regeln werden Hundehalter auch beim Anmelden ihres Hundes informiert. Warum trotzdem dagegen verstoßen wird, hängt mit schlechter Erziehung (der Hundehalter) ausgeprägtem Egoismus und fehlenden Sanktionen seitens der Stadt zusammen, die die Steuergroschen lieber in Schulen und Kindergärten als in Ordnungskräfte investieren möchte.
Wie der Magistrat nun mitgeteilt hat, soll im östlichen Teil des Bonifatiusparks die gewünschte Hundeauslauffläche eingerichtet werden. Das Fachamt werde den Beschluss unaufgefordert umsetzen, sobald das notwendige Verfahrensprozedere erfolgt sei. Also, es geht voran… 🙂