Schlagwort: Förderung

Freude und Leid (nur) zu zweit geteilt?

Ein streitendes Ehepaar mit 3 Kindern im Hintergrund

Wie das Statistische Bundesamt auf seinen Internet-Seiten mitteilt, gab es 2024 bundesweit etwa 350.000 Eheschließungen und 130.000 Ehescheidungen. Eine Ehe hielt im Schnitt 15 Jahre. In Hessen gab es im gleichen Zeitraum 26.000 Eheschließungen und 9.500 Scheidungen. Am häufigsten trennten sich im vergangenen Jahr Ehepartner, die 5 bis 8 Jahre lang verheiratet waren.

Frankfurt ist bei der Scheidungsrate ein Spitzenreiter (53 %) und zum Trost für die „Rote Laterne“: Im Kreis Offenbach ist es noch schlimmer (57 %)!

Umgerechnet auf den Ortsbezirk Kalbach-Riedberg mit seinen 23.652 Einwohnern (etwa 3 % der Frankfurter Bevölkerung) entfallen somit statistisch 85 Eheschließungen und 45 Ehescheidungen.

Von Scheidungen sind nicht nur die beiden Ehepartner betroffen. Oft gibt es in den Familien auch Kinder, die das Auseinanderleben ihrer Eltern hautnah mitbekommen. Daher bietet das Familienzentrum Billabong seit 2023 das Projekt „Elternfreie Zone“ an. Hier können Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren entspannte Spiel- und Bastelzeit genießen, wenn zu Hause die Bude brennt.

Es ist keine Anmeldung erforderlich und die Teilnahme für die Kinder ist kostenfrei. Zwei Sozialpädagogen kümmern sich um das Wohl der Kinder. Doch was ist mit Kindern im Alter zwischen 12 und 16 Jahren. Auch diese leiden unter den familiären Spannungen. Daher will Billabong sein Angebot ausweiten und hat daher einen Antrag auf eine jährliche Förderung über 8.000 Euro über den Ortsbeirat (12) an den Magistrat der Stadt Frankfurt gerichtet.

Jetzt kam die Rückmeldung: Der Magistrat stellt dem Billabong-Familienzentrum finanzielle Mittel in Höhe von maximal 4.000 Euro aus dem Budget des Ortsbeirates für die Realisierung der Einrichtung eines offenen Angebots noch in diesem Jahr für Trennungskinder im Alter von 10 bis 16 Jahren auf dem Riedberg zur Verfügung. „Über die Notwendigkeit eines solchen Angebotes bestehen keine Zweifel. Mit den zugesagten Mitteln hat Billabong die Chance das Projekt nach den Ferien ins Leben zu rufen und bis Ende des Jahres zu evaluieren, ob das Projekt gemäß dem angemeldeten Bedarf auch Anklang findet.


Letzte Aktualisierung: 14.08.2025

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Es gibt Geld für Klimaschutzprojekte

Klimawandel

Zum 01.01.2023 nahm das neue Klimareferat seine Arbeit auf. Hier finden die Themen Klimaschutz und erneuerbare Energien und Klimaanpassung, zusammen. Die Klimadezernentin unterstützt das Engagement von Bürgern und Initiativen, die Klimaschutz in Frankfurt umsetzen möchten. Die Unterstützung erfolgt in Form eines Sachkostenzuschusses bis maximal 2.500 Euro pro Jahr.

Alle Details hierzu stehen in der Förderrichtlinie „Bürgerengagement für den Klimaschutz“, die bis 31.12.2029 verlängert worden ist.

Bewerben können sich …

folgende Teilnehmergruppen, sofern ihr Sitz sich in Frankfurt am Main befindet:

  • Einwohner ab 18 Jahren
  • Gemeinnützige Organisationen (eingetragene Vereine, Stiftungen und gemeinnützige GmbHs)
  • Bildungs- und Lehranstalten, Kinderbetreuungseinrichtungen oder ähnliche Einrichtungen
  • Religionsgemeinschaften

Wonach entscheidet sich, ob man einen Zuschuss erhält?

Die eingereichten Unterlagen werden zunächst hinsichtlich Form und Vollständigkeit gesichtet. Anschließend werden die Projektbeschreibungen durchgecheckt nach diesen Kriterien, die zu unterschiedlichen Teilen gewichtet werden:

  • Bezug zur Nachbarschaft: 30 %
  • Beitrag zum Klimaschutz (CO2-Einsparung): 30 %
  • Umsetzbarkeit: 25 %
  • Übertragbarkeit: 15 %

Wann erfolgt die Auszahlung?

Die Auszahlung der zweiten Hälfte wiederum erfolgt frühestens nach Prüfung des Verwendungsnachweises, in der Regel kurz nach Abschluss des Projektes. Eine vollständige Bewerbung besteht aus Antragsformular, detaillierter Projektbeschreibung, Angebot(en), formloser Bestätigung sowie ggf. Angaben zu Einnahmen. Die Bewerbungsunterlagen sind ausschließlich postalisch einzureichen.

Für weitere Fragen rund um die Förderrichtlinie steht Nathalie Kohlschütter im Klimareferat gerne zur Verfügung (eMail: nathalie.kohlschuetter@stadt-frankfurt.de).

Warum bezuschusst die Stadt Frankfurt klimafreundliches Bürgerengagement?

Frankfurter Initiativen stellen eine sehr aktive, selbständige und ideenreiche Akteursgruppe innerhalb der Zivilgesellschaft dar, vor allem in den Bereichen Energieeinsparung und Nachhaltigkeit. Die Förderrichtlinie „Bürgerengagement für den Klimaschutz“ ist ein wichtiger Baustein im Gesamtkonzept der Stadt Frankfurt, um die lokal beschlossenen Klimaschutzziele zu erreichen.

Frankfurt blickt auf eine lange Tradition des kommunalen Klimaschutzes zurück und trat bereits 1990 als Gründungsmitglied dem „Klimabündnis“ bei und erwarb sich ab 2005 den Ruf der „Passivhaus“-Hauptstadt. Das „Energie und Klimaschutzkonzept“ von 2008, der „Masterplan 100 % Klimaschutz“ von 2015 und die „Klimaallianz“ von 2019 waren wichtige Meilensteine.


Kontakt Klimareferat
Solmsstraße 18
60486 Frankfurt
eMail: klimareferat@stadt-frankfurt.de
Tel.: 069-212-39193

Weiterführende Links

  • https://frankfurt.de/themen/klima-und-energie/klimaschutz/foerdermittel/buergerfoerderprogramm-klimaschutz
  • https://frankfurt.de/service-und-rathaus/verwaltung/aemter-und-institutionen/klimareferat
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Bewerbungsphase für das Main-Campus-Stipendiatenwerk der Stiftung Polytechnische Gesellschaft ist gestartet

Studentenförderung

Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft vergibt Stipendien an herausragende Studierende, Doktoranden und Postdocs von Frankfurter Hochschulen. Bewerbungsschluss ist der 01.07.2022.

Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft sucht herausragende Studierende, Doktoranden und Postdocs von Frankfurter Hochschulen zur Förderung in ihrem Main-Campus-Stipendiatenwerk. Das Programm bietet neben finanzieller Unterstützung auch ein umfangreiches Seminarangebot, persönliche Betreuung und regelmäßige Treffen aller aktiven Stipendiaten.

Mit dem Main-Campus-Stipendiatenwerk unterstützt die Stiftung Polytechnische Gesellschaft junge Persönlichkeiten, die im Studium oder in ihrer Forschung überdurchschnittlich erfolgreich sind, eine hohe Leistungsbereitschaft mitbringen und sich neugierig und zielstrebig neuen Herausforderungen stellen. Zukünftige Stipendiaten sind über ihr Fach hinaus vielseitig interessiert und übernehmen gerne Verantwortung für ihr gesellschaftliches Umfeld. Nach Abschluss des Programms erfolgt die Aufnahme in das Alumninetzwerk der Stiftung.

Das Main-Campus-Stipendiatenwerk besteht aus 3 Programmen: Main-Campus-doctus fördert Doktoranden, Main-Campus-educator fördert promovierte Naturwissenschaftler und Mediziner in Erziehungsverantwortung. Für beide Programme können Bewerbungen bis zum 01.07.2022 eingereicht werden. Main-Campus-academicus richtet sich an Studierende im Masterstudium. Für dieses Programm werden Studierende von den Fachbereichsleitungen ihrer Hochschulen vorgeschlagen.

Seit 2008 hat die Stiftung Polytechnische Gesellschaft bereits mehr als 250 Stipendiaten von der Goethe-Universität, der Frankfurt University of Applied Sciences, der Provadis Hochschule, der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und der Städelschule in das Main-Campus-Stipendiatenwerk aufgenommen. Es ist interdisziplinär ausgerichtet. Der Schwerpunkt liegt auf den Naturwissenschaften.


Die drei Förderprogramme

Main-Campus-doctus fördert Doktoranden der Naturwissenschaften (inklusive Mathematik und Informatik), Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften, der Geschichte, Philosophie und Psychologie. Zudem fördert es Doktoranden der Musikwissenschaft und -pädagogik (nur Hochschule für Musik und Darstellende Kunst) sowie der Ingenieurwissenschaften und Informatik (nur Frankfurt University of Applied Sciences). Das Stipendium setzt sich aus einem Grundbetrag von 1.350 € und einer Forschungspauschale von 100 € zusammen. Das Promotionsthema muss bei der Bewerbung feststehen, die Förderung beträgt maximal 3 Jahre. Die Stipendien werden an der Goethe-Universität, der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) sowie der Frankfurt University of Applied Sciences vergeben. Bewerbungen sind bis zum 01.07.2022 möglich.

Main-Campus-educator fördert promovierte Naturwissenschaftler und Mediziner in Erziehungsverantwortung, die sich aktuell habilitieren oder auf einem vergleichbaren Qualifikationsweg befinden beziehungsweise eine Juniorprofessur innehaben. Als Stipendiaten erhalten sie zwei Jahre lang monatlich 400 € für eine zusätzliche Kinderbetreuung oder eine Unterstützung im Haushalt. Ferner wird ihnen ein anspruchsvolles Trainings- und Qualifizierungsprogramm geboten, das sie auf eine Führungsposition in der Wissenschaft vorbereitet. Die Stipendien werden an der Goethe-Universität vergeben. Bewerbungen sind auch hier bis zum 01.07.2022 möglich.

Ebenfalls ausgeschrieben sind Plätze im Programm Main-Campus-academicus. Es richtet sich an Studierende im Masterstudium, die Naturwissenschaften (inklusive Mathematik und Informatik), Ingenieurwissenschaften, Architektur, Erziehungswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Geschichte und Philosophie, Musikpädagogik, Instrumentalausbildung, Regie und Schauspiel oder Bildende und Darstellende Kunst studieren. Maximal 2 Jahre lang werden sie mit 750 € monatlich gefördert. Die Stipendien werden an der Goethe-Universität, der Frankfurt University of Applied Sciences, der HfMDK, der Provadis Hochschule und der Städelschule vergeben. Kandidaten können nur von ihren Fachbereichen vorgeschlagen werden. Eine Eigenbewerbung ist nicht möglich.

Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft wurde 2005 von der Polytechnischen Gesellschaft errichtet. Ganz im Sinne der polytechnischen Ideen engagiert sie sich operativ und fördernd in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Technik, Kultur, Soziales und Bürgerengagement in Frankfurt am Main. Weitere Informationen unter www.sptg.de.

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