Suche per Hubschrauber

Bis kurz vor Mitternacht kreiste der Polizeihubschrauber über dem Riedberg. Einsatzkräfte des Polizeireviers 15/ Frankfurter Berg waren gekommen und auch Anwohner machten bei der großen Suchaktion in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit. Denn ein zehnjähriger Junge war vermisst. „Er war nicht wie vereinbart um 22 Uhr vom Spielen nach Hause gekommen“, heißt es dazu in der Pressestelle der Polizei. Um 23.36 Uhr ist den Eltern wohl ein unermesslich großer Stein vom Herzen gefallen, als der Sohn unversehrt wieder zu Hause war.

Es ist eine laue Sommernacht. „Vermutlich hat der Junge beim Spielen schlicht die Zeit vergessen“, mutmaßt die Polizei. Viele Riedberger sitzen noch draußen, oft auch gemütlich mit Freunden und feiern. Am Skylineblick ist Nachbarschafts-Straßenfest. Doch am anderen Ende des Riedbergs, am Rande der weißen Stadt, ist die Sorge groß. Die Eltern des Jungen verständigen um 22.45 Uhr die Polizei.

Der Einsatz beginnt so schnell wie möglich. Eine Anwohnerin berichtet Main Riedberg: „Unzählige Helfer aus der weißen Stadt und Umgebung gingen sofort mit Taschenlampen mit auf die Suche und haben das gesamte Baustellengebiet bis zur Autobahn durchkämmt.“ Die Nachbarn hatten sich spontan per Handy verständigt, in kleinen Gruppen zusammengefunden, teils auch ihre Hunde zur Unterstützung mitgenommen. „Auch daran sieht man, dass hier am Riedberg gerade etwas zusammenwächst und ein Gemeinschafts- und Wir-Gefühl entsteht“, so eine Beteiligte nach dem glücklichen Ende der Suche.

Die wichtigste Nachricht: Der Zehnjährige ist wieder gesund und unverletzt bei seinen Eltern. Ein Polizeisprecher: „Ich hoffe, der Junge ist sich bewusst, was seine Eltern ausgestanden haben und erspart ihnen das künftig.“

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