Bessere Betreuung für Grundschüler

Gute Nachrichten für alle Eltern mit (Grund-)Schulkindern: An nur zehn Schulen in Frankfurt startet nach den Sommerferien der „Pakt für den Nachmittag“ – darunter sind beide Grundschulen am Riedberg. Der Pakt soll ein verlässliches Bildungs- und Betreuungsangebot von 7.30 Uhr bis 17 Uhr garantieren. Die Grundschule I an der Kalbacher Höhe kann sich damit weiter auf den Weg zur Ganztagsschule machen und hat bereits Elterninformationen herausgegeben. An der Grundschule II in der Graf- von-Stauffenberg-Allee fand dazu am Donnerstag ein Info-Elternabend inklusive Unterzeichnung der neuen Betreuungsverträge für die 3. und 4. Klassen statt.

Kultusminister Alexander Lorz (CDU), Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) und Bildungsdezernentin Sarah Sorge (Grüne) unterzeichneten vergangene Woche den Kooperationsvertrag zwischen dem Land und der Stadt für das Programm zum Ausbau der Ganztagsangebote. Der „Pakt für den Nachmittag“ startet zunächst in sechs Pilotregionen, darunter Frankfurt.

„Mit der Stadt Frankfurt gehört nun auch Hessens größte Stadt zu den Vorreitern für ein verlässliches Bildungs- und Betreuungsangebot von 7.30 bis 17 Uhr. Damit entsprechen wir dem Wunsch vieler Eltern in der Großstadt, die sich eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie eine bessere individuelle Förderung für die einzelnen Schüler wünschen“, sagte Kultusminister Lorz.

„Der Pakt für den Nachmittag ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, löst aber die Probleme in Frankfurt nicht“, sagte Oberbürgermeister Feldmann bei der Unterzeichnung. Der Bedarf nach Betreuungsplätzen für Grundschüler sei in Frankfurt sehr hoch. Bisher habe die Stadt die Verantwortung dafür finanziell und inhaltlich allein getragen. „Es ist gut, dass das Land nun mit einsteigt und Verantwortung übernimmt.“

Für den Riedberg bedeutet der PAKT konkret: Die Grundschule I kann konsequenter den Weg Richtung Ganztagsschule gehen. Dabei werden Hort- & ESB-Kinder wie bisher bis 17 Uhr betreut. Kinder mit Mittagsbetreuung können in der Schule essen und täglich bis 15 Uhr bleiben. Perspektivisch soll das aber bis 17 Uhr möglich sein. Neu ist, dass generell alle Schüler an ein bis maximal drei Tagen der Woche bis 14.30 Uhr bleiben, Essen und „Ausruhzeit“ inklusive. Für alle Klassenstufen gibt es ab sofort auch eine Schulstunde mehr pro Woche. Diese Extra-Stunde ist für Gemeinschaftsprojekte, den Klassenrat, Spiele und Aktionen reserviert. Zudem nutzt die Schule die Gelegenheit, den dichtgedrängten Vormittag durch längere Pausen und eine neue Zeitstruktur zu entzerren.

Die Grundschule II im Neubaugebiet nahe der weißen Stadt ist ohnehin als Ganztagsschule gebaut und konzipiert. Träger der Betreuung ist Kaleidoskop e. V. Auch die Betreuungsmöglichkeiten bis wahlweise 15 oder 17 Uhr bleiben unverändert bestehen. Die Änderungen durch den neuen Pakt mit dem Land Hessen haben hier mehr formale Konsequenzen. Sprich: Die Eltern von Schülern der dritten und vierten Klassen müssen neue Betreuungsverträge unterzeichnen. Deshalb lud Kaleidoskop noch einen Tag vor Ferienbeginn zu einem Elternabend plus anschließender Vertragsunterzeichnung.

Im Schreiben an die Eltern heißt es: „Da der Kooperationsvertrag zu PAKT für den Nachmittag mit der Stadt erst vergangenen Mittwoch unterzeichnet wurde, können wir erst jetzt die Betreuungsverträge schließen.“ Bei Kaleidoskop hoffte man, dass möglichst viele Eltern die Gelegenheit wahrnehmen und zum Elternabend kommen.

(Quelle: Presse- & Informationsamt Stadt Frankfurt/ Kaleidoskop e. V.)

 

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