Der SPD-Ortsverein NordWest weist seit langem auf eines der drängendsten Probleme in Niederursel hin, insbesondere im historischen Dorfkern: das immer häufiger wiederkehrende Hochwasser des Urselbachs.
Über dieses Thema wollte sich jetzt auch die SPD-Fraktion im Römer informieren, um die Anliegen der Bürger in der Stadtverordnetenversammlung besser vertreten zu können. Stefan Ziegler, Mitglied des Vorstandes des SPD-Ortsvereins NordWest und der Freiwilligen Feuerwehr, beschäftigt sich seit langem mit diesem Thema und erläuterte der Delegation und zahlreich erschienenen Bürgern des Ortsteils kompetent die Problemlage.
Bei Starkregen verwandelt sich beispielsweise der Dorfwiesenweg immer wieder und immer häufiger in einen reißenden Fluss und setzt Wohnungen, Keller und Fahrzeuge unter Wasser. Die anwesenden Anwohner berichteten von massiven Schäden, für die es spätestens nach der zweiten Flut keine Versicherung mehr gibt. Sie schilderten auch, dass das Wasser häufig so schnell komme, dass Schutzmaßnahmen kaum ergriffen werden könnten.
Auch die Verkehrsprobleme in den engen Straßen des alten Ortskerns von Niederursel wurden von den Bürgern angesprochen. Seit bald 20 Jahren liegt ein Rahmenplan für den Ortskern vor, von dem bisher nichts verwirklicht wurde. Die Hoffnung ist jetzt, dass es durch die jüngsten Änderungen der Straßenverkehrsordnung mehr Spielraum für Verbesserungen auch in einer 30er-Zone gibt.
Die SPD-Stadtverordneten zogen ein positives Fazit aus ihrem Besuch im Stadtteil. Sie hätten ihr Ziel erreicht, die Probleme vor Ort besser zu verstehen und wollen sich entsprechend für deren Lösung einsetzen.