New York. Dort wollte er unbedingt noch hin. Obwohl und weil er wusste, dass er nicht mehr lange leben wird. Magnus litt an einer besonders heimtückischen Tumorerkrankung. Der 17-jährige bereitete sich auf das Abitur am Gymnasium Riedberg vor, als erfuhr, dass der Krebs nicht mehr aufzuhalten ist. Er schrieb eine „Bucket List“, seine letzten Wünsche. MAINRiedberg hat darüber berichtet und wollte Magnus mit den Spenden der vergangenen Weihnachtsaktion bei der Erfüllung seines größten Wunsches unterstützen. Jetzt haben wir von seiner Mutter erfahren, dass er am 22. Januar verstorben ist. Auf der Reise mit seiner Familie, in New York.
Trotz der unheilbaren Krankheit war es gelungen, nach Amerika zu fliegen. Die Koordination war schwierig und gelang doch. Magnus machte sogar noch Fotos von den Sehenswürdigkeiten. Vielleicht, so vermutet die Familie, sollte es so sein, dass ihn am Ort seiner Träume die Kräfte verließen.
Die Schülerinnen und Schüler aus dem Abitur-Jahrgang des Gymnasiums Riedberg wurden bereits Ende Januar informiert. Alle anderen haben von dem Todesfall über die Klassenlehrer und Tutoren erfahren. Es gibt an der Schule auch Ansprechpersonen, an die sich Kinder bei Bedarf wenden können.
Die Spenden sollen an den Verein “Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt” gehen
Auch aufgrund weiterer Spenden, die die Familie für die New-York-Reise benötigt hat, würde man sich nun fast mehr darüber freuen, wenn das Geld aus der MAINRiedberg-Aktion dem Verein „Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt“ zugute kommt. Die Mutter des Jungen erklärt: „Deren Hilfen waren auch für uns Gold Wert. Das wäre sicher auch in Magnus’ Sinne, wenn dorthin das Geld gespendet wird.“
Wir werden über die Übergabe der Spendensumme von 660 Euro an den Verein „Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt“ zeitnah berichten.
Ein “großes Dankeschön” geht von der gesamten Familie an alle LeserInnen, die gespendet haben. Magnus hatte sich sehr gefreut, dass so viele Menschen an ihn denken.
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Die Gewinnerin unserer Spendenaktion ist Petra L. aus Mainhausen im Landkreis Offenbach – wir haben bereits kurz darüber berichtet. Sie hat über ihren Sohn, der hier am Uni-Campus studiert, über MAINRiedberg erfahren. Auch sie wollte mit ihrer Spende helfen.
Das Titelbild unseres aktuellen Magazins hatte Eva Maria Koch, eine passionierte Hobby-Künstlerin aus dem Stadtteil, gemalt und uns zur Verfügung gestellt. Die Logopädin und Lerntherapeutin gestaltete den Pinguin in Acrylfarben, mit einem Spachtel auf Leinwand – verbunden mit einem Wunsch: Sie wollte, dass der Erlös einer Person oder einem Verein zukommt, der unsere Unterstützung braucht.
Fotos: privat/ Fotolia/ MR