Herzlichen Glückwunsch an unsere Gewinnerin!

Erinnern Sie sich daran, dass wir kürzlich einen Macarons-Workshop verlosen konnten – bei einer passionierten Bäckerin aus unserem Stadtteil, die ihr Hobby zum Nebenberuf gemacht hat? Wir haben zahlreiche Einsendungen bekommen, teils mit Fotos der jüngsten Back-Kreationen. Übrigens von Frauen und Männern, so viel darf man auch am Weltfrauentag verraten. Die Gewinnerin der Verlosung hat ebenfalls Bilder mitgeschickt und geschrieben: „Ich würde gerne den Workshop gewinnen, da ich bunte Backwaren liebe und es das perfekte Geburtstagsgeschenk für mich wäre.“ Die Riedbergerin hat am 13. März Geburtstag. Einen Tag später wird Macarons-Expertin Yvonne Ludwig-Akin zu ihr nach Hause kommen und  gemeinsam werden sie die himmlischen Mini-Törtchen backen. Herzlichen Glückwunsch und viel Freude mit diesem Gewinn!

Macarons-Expertin Yvonne Ludwig-Akin hat ihr Hobby zum Nebenberuf gemacht – und wird am 14. März gemeinsam mit der Gewinnerin der MAINRiedberg-Verlosung die himmlischen Mini-Törtchen backen     Foto: MAINRiedberg

Wie die kleinen Kunstwerke gelingen…

Yvonne Ludwig-Akin hat MAINRiedberg schon vorab zu einem Schnuppertermin eingeladen. Es ist Samstag, kurz nach 11 Uhr, als ich in die Back-Geheimnisse der himmlischen Macarons eingeweiht werde. Aus Zeitgründen ist die Füllung bereits vorbereitet, mit weißer Schokolade und Himbeeren, wie die Macarons-Expertin verrät.

In der Küche wartet dann die größte Herausforderung: Die Herstellung der Macarons-Masse, was auf den ersten Blick ziemlich simpel erscheint. Denn als Zutaten sind nur Eiweiß, Zucker, Mandelmehl und Puderzucker angegeben. Doch die Tücke liegt im Detail. Das Eiweiß muss ebenso wie die übrigen Zutaten grammgenau abgewogen werden. Dann heißt es: Mandeln und Puderzucker sieben, Farbstoff bereithalten und Spritzbeutel mit einer Tülle von 7 Millimetern bis 8,5 Millimetern. Der Ofen sollte schon mit Umluft vorgeheizt sein, bei exakt 150 Grad. Hier ist ein Backofenthermometer hilfreich.

„Sie müssen wissen, Macarons sind zickige Dinger“, erklärt Yvonne Ludwig-Akin und wendet ihre Aufmerksamkeit wieder der Küchenmaschine zu. Denn das Eiweiß muss geschlagen werden, „bis keine Bläschen mehr zu sehen sind“. Dann erst sollte ein Drittel des Zuckers langsam zugefügt werden und nach 45 bis 60 Sekunden jeweils ein weiteres Drittel. Dann wird der Farbstoff „messerspitzenweise“ je nach gewünschter Intensität hinzugefügt.

Warum man vom Macarons-Backen Muskelkalter bekommen kann…

Wenn ein Drittel der gesiebten Mandel-Puderzucker-Mischung mit einem Teigschaber untergehoben ist, wird’s endgültig knifflig. Denn jetzt sollte man das zweite Drittel und schließlich die übrige Menge Mandeln und Puderzucker mit der typischen „Macaronage-Bewegung“ unterarbeiten. Das bedeutet: Immer wieder mit viel Feingefühl rühren und die Eiweiß-Masse mit einer Drehbewegung an den Rand drücken, um Blasenbildung und Klümpchen zu verhindern. Das sollte man so lange machen, bis der Teig „wie Lava fließt“. Also nicht zu flüssig und nicht zu fest ist.

Da die so genannte Macaronage einige Minuten dauern kann, ist ein bisschen Muskelkater danach nicht ausgeschlossen. „Am Anfang wird jeder Fehler machen. Aber wenn man’s draufhat, ist es wie Fahrrad fahren. Das verlernt man nicht mehr so schnell“, verspricht Yvonne Ludwig-Akin.

„Halten Sie den Spritzbeutel gerade und drücken Sie nicht zu fest“, rät sie mir, als ich kleine Kreise auf die Backmatte spritze. Die Macarons sollten dann 15 bis 20 Minuten bei normaler Lufttemperatur trocknen, bis kein Teig mehr am Finger kleben bleibt, „denn sonst platzen sie im Ofen auf wie Kokosmakronen“.

Dann geht’s ab in den Backofen, während in aller Ruhe „und bitte ohne Hektik“ das nächste Blech vorbereitet werden kann. Gebackene Macarons sollten nach der Fertigstellung über Nacht im Kühlschrank bleiben, damit Füllung und Keks verschmelzen. Die Mini-Törtchen sind dort ein paar Tage haltbar, ohne Füllung sogar länger. Theoretisch. Meine ersten selbstgemachten Himbeer-Macarons waren leider schon wenige Minuten nach meiner Rückkehr nach Hause verschwunden…

Die Back-Workshops von Yvonne Ludwig-Akin dauern ca. 3 – 4 Stunden. Jeder Teilnehmer kann am Ende etwa 15 Macarons genießen. Die Kosten bei 3 Personen liegen bei 60 Euro pro Person. Kontakt und weitere Informationen unter macarons-selbstgemacht@gmx.de

Fotos: privat (3)/ Unsplash.com

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