Haben Sie Lust auf Macarons?

Zart, unwiderstehlich, süß oder salzig – Macarons sind längst auch jenseits der berühmten französischen Patisserien ein absoluter Hit. Es sind kleine Kunstwerke, die Zeit und Erfahrung für das richtige „Timing“ erfordern, die aber jede Minute in der Küche wert sind. Yvonne Ludwig-Akin möchte ab sofort ihre Liebe zu Macarons nebenberuflich weitergeben. Sie wohnt mit ihrer Familie am Riedberg und bietet am 14. März einen Back-Workshop exklusiv für MAINRiedberg-Leser an, den wir jetzt verlosen dürfen. Vielen lieben Dank vorab!

Möchten Sie einen Macarons-Workshop für zwei Personen mit Yvonne Ludwig-Akin gewinnen? Schreiben Sie uns bis Dienstag, 3.3.2020, um 12 Uhr eine Mail mit dem Stichwort „Macarons-Workshop“ an mail@main-riedberg.de. Verraten Sie uns bitte noch, warum Sie mitmachen möchten – oder schicken Sie uns ein Foto von einer Ihrer letzten Back-Kreationen mit. Adresse nicht vergessen. Dann werden wir unter allen Einsendungen das Los entscheiden lassen.

Der Kurs findet am Samstag, 14. März, von 11 bis 14 Uhr bei der Gewinnerin oder dem Gewinner zuhause statt. Einzige Einschränkung: Der Wohnort sollte nicht mehr als zehn Kilometer vom Riedberg entfernt sein. 

Wie die kleinen Kunstwerke gelingen…

Yvonne Ludwig-Akin hat MAINRiedberg schon vorab zu einem Schnuppertermin eingeladen. Es ist Samstag, kurz nach 11 Uhr, als ich in die Back-Geheimnisse der himmlischen Macarons eingeweiht werde. Aus Zeitgründen ist die Füllung bereits vorbereitet, mit weißer Schokolade und Himbeeren, wie die Macarons-Expertin verrät.

In der Küche wartet dann die größte Herausforderung: Die Herstellung der Macarons-Masse, was auf den ersten Blick ziemlich simpel erscheint. Denn als Zutaten sind nur Eiweiß, Zucker, Mandelmehl und Puderzucker angegeben. Doch die Tücke liegt im Detail. Das Eiweiß muss ebenso wie die übrigen Zutaten grammgenau abgewogen werden. Dann heißt es: Mandeln und Puderzucker sieben, Farbstoff bereithalten und Spritzbeutel mit einer Tülle von 7 Millimetern bis 8,5 Millimetern. Der Ofen sollte schon mit Umluft vorgeheizt sein, bei exakt 150 Grad. Hier ist ein Backofenthermometer hilfreich.

„Sie müssen wissen, Macarons sind zickige Dinger“, erklärt Yvonne Ludwig-Akin und wendet ihre Aufmerksamkeit wieder der Küchenmaschine zu. Denn das Eiweiß muss geschlagen werden, „bis keine Bläschen mehr zu sehen sind“. Dann erst sollte ein Drittel des Zuckers langsam zugefügt werden und nach 45 bis 60 Sekunden jeweils ein weiteres Drittel. Dann wird der Farbstoff „messerspitzenweise“ je nach gewünschter Intensität hinzugefügt.

Warum man vom Macarons-Backen Muskelkalter bekommen kann…

Wenn ein Drittel der gesiebten Mandel-Puderzucker-Mischung mit einem Teigschaber untergehoben ist, wird’s endgültig knifflig. Denn jetzt sollte man das zweite Drittel und schließlich die übrige Menge Mandeln und Puderzucker mit der typischen „Macaronage-Bewegung“ unterarbeiten. Das bedeutet: Immer wieder mit viel Feingefühl rühren und die Eiweiß-Masse mit einer Drehbewegung an den Rand drücken, um Blasenbildung und Klümpchen zu verhindern. Das sollte man so lange machen, bis der Teig „wie Lava fließt“. Also nicht zu flüssig und nicht zu fest ist.

Da die so genannte Macaronage einige Minuten dauern kann, ist ein bisschen Muskelkater danach nicht ausgeschlossen. „Am Anfang wird jeder Fehler machen. Aber wenn man’s draufhat, ist es wie Fahrrad fahren. Das verlernt man nicht mehr so schnell“, verspricht Yvonne Ludwig-Akin.

„Halten Sie den Spritzbeutel gerade und drücken Sie nicht zu fest“, rät sie mir, als ich kleine Kreise auf die Backmatte spritze. Die Macarons sollten dann 15 bis 20 Minuten bei normaler Lufttemperatur trocknen, bis kein Teig mehr am Finger kleben bleibt, „denn sonst platzen sie im Ofen auf wie Kokosmakronen“.

Dann geht’s ab in den Backofen, während in aller Ruhe „und bitte ohne Hektik“ das nächste Blech vorbereitet werden kann. Gebackene Macarons sollten nach der Fertigstellung über Nacht im Kühlschrank bleiben, damit Füllung und Keks verschmelzen. Die Mini-Törtchen sind dort ein paar Tage haltbar, ohne Füllung sogar länger. Theoretisch. Meine ersten selbstgemachten Himbeer-Macarons waren leider schon wenige Minuten nach meiner Rückkehr nach Hause verschwunden…

Die Back-Workshops von Yvonne Ludwig-Akin dauern ca. 3 – 4 Stunden. Jeder Teilnehmer kann am Ende etwa 15 Macarons genießen. Die Kosten bei 3 Personen liegen bei 60 Euro pro Person. Kontakt und weitere Informationenunter macarons-selbstgemacht@gmx.de

Und hier noch ein paar Back-Impressionen…

Die Macarons-Masse muss so lange gerührt werden, bis sie „wie Lava fließt“ …
„Halten Sie den Spritzbeutel gerade und drücken Sie nicht zu fest“, rät mir die Macarons-Expertin
Wenn die „zickigen Dinger“ fluffig im Ofen aufgehen, hat sich jede Minute in der Küche gelohnt
Dann muss nur noch die Füllung rein…
…und die himmlischen Mini-Törtchen sind fertig!

Fotos: MAINRiedberg

Teile diesen Beitrag mit Freunden