Frauen muslimischen Glaubens präsentieren sich dem Publikum

Aktion: Ich bin eine Muslima

Info-Kampagne „Ich bin eine Muslima. Haben Sie Fragen?“ auf dem Riedbergplatz

Info-Kampagne „Ich bin eine Muslima. Haben Sie Fragen?“

Am 7. November fand auf dem Riedbergplatz eine Veranstaltung statt, bei der man die Möglichkeit hatte, mit Menschen anderer Glaubensrichtungen ins Gespräch zu kommen. Auf diese Weise konnte man Vorurteile und Missverständnisse über den Islam abbauen und einen offenen und respektvollen Dialog mit Muslimas führen.

Die Frauenorganisation »Lajna Imaillah« der Ahmadiyya-Gemeinde bot mit der Kampagne „Ich bin eine Muslima. Haben Sie Fragen?“ Gelegenheit für diesen besonderen Austausch. Die Aktion, die mit dem Hessischen Integrationspreis (2019) ausgezeichnet wurde, überraschte an diesem Tag viele Menschen am Riedbergplatz, die sich für die Kampagne interessierten.

Die Passanten hatten die Möglichkeit, an einem Informationsstand mit muslimischen Frauen offen zu sprechen, Fragen zu stellen und oft zu erfahren, dass Vorurteile und Fehlinformationen durch persönliche Begegnungen abgebaut werden können. So wird zum Beispiel behauptet, dass die Lehren des Islam extremistisch seien und die Muslime dazu ermutigen würden, Gewalt anzuwenden. Es wird auch behauptet, dass der Islam bestimmten Teilen der Gesellschaft, insbesondere Frauen, keine gleichen Rechte zugestehe. Die „Lajna Imaillah“ sieht es als ihre Verantwortung an, diese Stereotype abzubauen und in Gesprächen und gemeinsamen Projekten über die wichtige Rolle der Frau im Islam aufzuklären.

Aktion: Ich bin eine Muslima

Eine Muslima im Gespräch mit einer Passantin

Die Muslimas, die vor Ort die Möglichkeit hatten, mit Passanten zu sprechen, waren von der positiven Resonanz überwältigt. „Wir haben uns bewusst für den Riedbergplatz als Standort entschieden, da er ein belebter Ort ist und viele Menschen vorbeikommen. Wir waren angenehm überrascht, wie viele Menschen sich für unsere Kampagne interessiert haben und wie offen sie waren, Fragen zu stellen“, sagte Rabia Inam, einer der Mitorganisatorinnen der Info-Kampagne.

Auch der Nah-Ost Konflikt spielte bei den Gesprächen eine wichtige Rolle, auch über dieses sensible Thema, das verschiedene Meinungen und Emotionen hervorrufen kann, wurden Diskussionen respektvoll und sachlich geführt, und so Missverständnisse vermieden.

„Es war eine Freude, die Neugier und Offenheit der Passanten zu erleben. Viele von ihnen hatten Fragen zum Islam, die sie schon lange beschäftigt hatten, aber nie die Gelegenheit bekamen, sie zu stellen“, erklärte Frau Inam.

Das Verhältnis zwischen Muslimen und Menschen, die in christlichen Traditionen groß geworden sind, ist in der Bevölkerung unterschiedlich. Es ist wichtig, dass beide Seiten sich gegenseitig respektieren und aufeinander zugehen, um ein friedliches Miteinander zu ermöglichen.

Viele Passanten hinterließen ein schriftliches Feedback.

Eine Person namens Riglindis schrieb:

„Ich finde es toll, wie hier für Verständnis gearbeitet wird.“

Eine weitere Person kommentierte:

„Sehr schön, dass man aufeinander zugeht und Fragen stellen kann!“

Frau Karin S. sagte:

„Die Info-Kampagne „Ich bin eine Muslima. Haben Sie Fragen?“ auf dem Riedbergplatz von Frauen kann noch öfters organisiert und geplant werden. Es lebe die Liebe.“

Die Vertreterinnen der Informationskampagne werden am 27.11.2023 von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr erneut am Riedbergplatz anzutreffen sein und einen toleranten und respektvollen Austausch mit interessierten Passanten führen.


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