Der Physikalische Verein feiert im kommenden Jahr sein 200-jähriges Jubiläum. Auf dem Uni-Campus Riedberg haben die Geologie und die Physik regelmäßigen Austausch mit dem physikalischen Verein. Von daher ist es nicht uninteressant, sich auch ein wenig mit der Geschichte dieses Vereins zu beschäftigen.
Der Verein wurde 1824 gegründet und spielte schnell eine wesentliche Rolle für die Forschung und für die Vermittlung von wissenschaftlichem Know-how in der Rhein-Main-Region. Schwerpunkt der Fachdisziplin war damals die Physik.
Der Verein wurde von Frankfurter Bürgern gegründet, um sich über die aktuellen Entwicklungen auf dem Gebiet der Physik zu informieren und auszutauschen. Als dann 90 Jahre nach der Vereinsgründung die Goethe-Universität entstand, wurde der Verein zum Mitstifter von 8 naturwissenschaftlichen Instituten und damit zu einem der wesentlichsten Protagonisten in der Entstehung unserer heute so bedeutenden Universität.
Immerhin ist die Forschung im physikalischen Bereich in Frankfurt von herausragender Bedeutung in der Welt der Wissenschaft. Parallel zu den wissenschaftlichen Forschungsaktivitäten im universitären Bereich bildet der Physikalische Verein eine Quelle für wissenschaftliche Vorträge und zahlreiche Seminare und darüber hinaus die Möglichkeit, astronomische Beobachtung auch im Rhein-Main-Gebiet zu ermöglichen.
Dazu kommen zahlreiche Veranstaltungen wie Workshops und Fortbildungen für Frankfurter Bürger bzw. für Interessierte aus der Rhein-Main-Region. Die Veranstaltungen sind so konzipiert, dass sie auch von interessierten Laien verstanden werden.
Darüber hinaus werden zusätzlich vertiefende Vorträge aus unterschiedlichen Fachdisziplinen angeboten. So kommen jährlich an die 150 Veranstaltungen zusammen, von denen etwa ein Drittel astronomische Themen zum Inhalt hat.
Pro Jahr kommen etwa 15.000 Besucher in den Genuss dieser Vorträge. Darüber hinaus wird auf YouTube ein Großteil dieser Beiträge zur Verfügung gestellt und auch lebhaft wahrgenommen. Auf etwa 2 Millionen Abrufe kommt diese Sparte im Jahr.
Markus Roellig, Wissenschaftlicher Direktor, Foto: Privat
Inzwischen hat der Physikalische Verein etwa 2.000 Mitglieder. Immerhin 50 Mitglieder sind auch bereit, sich ehrenamtlich für den Verein zu engagieren. Etwa 15 % der Mitglieder sind unter 25 Jahre alt. Der Verein betreibt insgesamt 3 Sternwarten. Eine direkt in Frankfurt, eine im Taunus und eine weitere in Spanien.
Wir können noch viele weitere spannende Vorträge erwarten, denn die Welt ist voller Wunder, die es noch zu entdecken gilt.
Weiterführende Links
- https://www.physikalischer-verein.de/
- https://www.youtube.com/c/PhysikalischerVerein
- https://de.wikipedia.org/wiki/Physikalischer_Verein