Frankfurter Impfzentrum nimmt Betrieb auf

Die Frankfurter Impfkampagne geht in die zweite Phase: Heute öffnete das Impfzentrum in der Festhalle – als eines von sechs regionalen Impfzentren in Hessen. Zuvor lagen die Corona-Impfungen ausschließlich in der Hand von mobilen Impfteams. Bis Ende Januar sind 12.000 Impfungen geplant.

Zum Auftakt an der Messe standen insgesamt 500 Impfdosen zur Verfügung. Als erstes an der Reihe: Odores (90) und Gisela (91) – die beiden Frankfurterinnen wurden von Oberbürgermeister Peter Feldmann und Gesundheitsdezernent Stefan Majer persönlich begrüßt.

Oberbürgermeister Peter Feldmann sagte unter anderem: „Ich freue mich, dass die Impfung diesen Menschen jetzt ein wichtiges Stück Lebensqualität zurückgibt. Zugleich hoffe ich inständig, dass die Schwierigkeiten bei der Terminvergabe bald der Vergangenheit angehören – und dann hoffentlich auch mehr Impfstoff zur Verfügung steht.“ Gesundheitsdezernent Stefan Majer ergänzte: „Endlich können wir unser Impfangebot ausweiten. Für all diejenigen, die jetzt noch nicht geimpft werden können, gilt weiterhin: Abstand halten und Masken auf.“

Der Leiter des Frankfurter Gesundheitsamtes, Prof. René Gottschalk, sprach von einer „großen Herausforderung“ und betonte: „Eine derartige Impfkampagne gab es in Deutschland noch nie. Der Start des Impfzentrums Frankfurt ist der entscheidende Schritt in der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie. Wir sind froh, dass mit der Eröffnung heute einen großen Schritt vorwärtsgeht.“

Bereits morgen sollen 1000 Hochbetagte geimpft werden

Die Zahl der Impfungen in der Festhalle soll schnell steigen. Bereits morgen werden dort knapp 1000 Hochbetagte versorgt. Geplant: 11.725 Impfungen bis Ende Januar. Das Ziel ist, dass alle Menschen, die eine Impfung wollen, in den nächsten Monaten in der vorgegebenen Reihenfolge der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) geimpft werden können.

Zum Start am heutigen 19. Januar waren zwei der vorhandenen fünf Impfstraßen beziehungsweise 17 von 43 Impfkabinen in Betrieb. Ausgelegt ist das Frankfurter Impfzentrum für 4000 Impfungen am Tag. Zeitaufwand pro Impfung: etwa eine Stunde – davon 30 Minuten Ruhezeit, um allergische Reaktionen auszuschließen.

Die Impfungen werden unter Federführung des Gesundheitsamtes vom Deutschen Roten Kreuz durchgeführt.

Stadt bietet kostenfreien Transport zum Impfen an

Der Zugang zur Festhalle über den Eingang „Eingang City“ ist einfach zu finden. Sobald man aus der U-Bahn steigt, kann man über die Rolltreppe direkt in den Anmeldebereich des Impfzentrums hochfahren. Und wer aus der Straßenbahn steigt, kann den Eingang direkt sehen. Der Weg ist zusätzlich ausgeschildert.

Zusätzlich gibt es einen Eingang nur für Impfberechtigte mit einer Mobilitätseinschränkung, beispielsweise einer Gehbehinderung, die mit einem PKW anreisen müssen. Zur Unterstützung der Patientinnen und Patienten ist jeweils eine Begleitperson zulässig.

Die Stadt bietet Frankfurtern ab dem 80. Lebensjahr aber auch einen kostenfreien Transport zum Impfzentrum an – in Form von Taxi-Gutscheinen. Per Brief werden rund 30.000 Bürgerinnen und Bürger in den kommenden Tagen darüber informiert.

Weitere Informationen zum Thema Impfen und Impfzentrum in Frankfurt unter https://frankfurt.de/service-und-rathaus/verwaltung/aemter-und-institutionen/hauptamt-und-stadtmarketing/buergerbuero-und-ehrenamt/coronavirus–fragen-und-antworten/gesundheitswesen/impfzentren

Foto: Stadt Frankfurt / Maik Reuss

Teile diesen Beitrag mit Freunden