„Bestmögliche Lösung“ für das Fachärztezentrum gesucht

Diese Nachricht sorgt für Unruhe und Ungewissheit: Wie MAINRiedberg berichtete, steigt der Betreiber des Fachärztezentrums Riedberg zum 30. September 2020 aus. Danach würde in Frankfurts jüngstem Stadtteil unter anderem kein Kinderarzt mehr zur Verfügung stehen – wenn nicht schnell eine Übergangsregelung geschaffen und eine Nachfolge sichergestellt wird. Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen sucht jetzt nach der „bestmöglichen Lösung“.

„Wir sind über den Sachverhalt informiert und stehen sowohl mit dem Betreiber des Fachärztezentrums wie auch mit den Ärztinnen und Ärzten in Gesprächen“, erklärt Alexander Kowalski, Pressesprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen, auf MAINRiedberg-Anfrage. Über die Inhalte dieser Gespräche könne man zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben machen. Kowalski: „Daher nur so viel: Wir suchen gemeinsam nach der bestmöglichen Lösung für alle Beteiligten.“

Erst seit wenigen Tagen ist bekannt, dass die Fachärztezentrum Frankfurt GmbH das Engagement am Standort Riedberg zum 30. September 2020 beendet. Die FÄZ Frankfurt GmbH mit aktuell sieben Standorten entwickle derzeit ein Zukunftskonzept mit einer strategischen Neuausrichtung ihrer Standorte, so Geschäftsführerin Dr. Rafaela Korte in einem Schreiben. Im Rahmen dieser Entwicklung wurde die Entscheidung getroffen, das Engagement am Riedberg mit den Fachgebieten Gynäkologie, Kinder- und Jugendmedizin sowie Neurologie nicht weiter fortzusetzen.

Die Nachricht wurde online publik, eine persönliche Benachrichtigung haben Patientinnen und Patienten bisher nicht erhalten.

Fachärztezentrum Frankfurt GmbH steht in der Kritik

Vor allem CDU-Mitglieder des Ortsbeirates Kalbach/Riedberg kritisieren, „dass die jahrelange Arbeit des Fachärztezentrums Frankfurt so kurzfristig und ohne klar kommunizierte Nachfolge aufgegeben wird“. Sie sehen jetzt die Stadt, aber insbesondere auch die Kassenärztliche Vereinigung Hessens (KVH) in der Pflicht, die Ärzte-Versorgung am Riedberg zu gewährleisten. 

Foto: Privat

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