Morgens, 7.45 Uhr, Marie-Curie-Schule. Viele Eltern sind beim Bringen ihrer Kinder so in Eile, dass sie nicht vorschriftsmäßig parken, teils auch in zweiter Reihe oder auf den Fuß- und Fahrradwegen. Gegen 8 Uhr, wenn noch mehr Autos vor der Grundschule halten, wird die Situation noch unübersichtlicher. Und gefährlicher für alle Kinder, die zu Fuß, mit dem Roller oder Rad unterwegs sind. Der Elternbeirat der Grundschule spricht von einem „großen Sicherheitsproblem“ und hat deshalb folgende Aktion initiiert: Schüler mit Warnwesten haben in dieser Woche von Dienstag bis Freitag gezielt Autofahrer angesprochen, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten. Mit einem kleinen, (hoffentlich) nachhaltigen Dankeschön: Als Dank für Eltern, die schließlich richtig parkten, gab’s eine Rose.
In einer Mitteilung des Elternbeirats hieß es vorab: „Die Schüler werden unterstützt von Mitarbeitern von Kaleidoskop, Lehrern und Eltern, um gemeinsam ein einheitliches Verständnis zur Park- und Haltesituation vor der Schule hinzubekommen.“ Eine Mutter, die in den vergangenen Tagen federführend mitgewirkt hat, berichtet: „Als Resümee möchte ich feststellen, dass Eltern durchaus lernfähig sind. Waren es nach meiner Einschätzung am Dienstag noch gute 40 Prozent, die falsch parken, verbesserte sich die Situation auf circa 20 Prozent am Mittwoch auf unter 5 Prozent am Donnerstag.“
Eine Mutter, die als Zeichen des Richtigparkens eine Rose von den Kindern erhielt, meinte lachend: „Ich bin ja lernfähig. Gestern habe ich noch da drüben geparkt. Das war falsch.“
Der Elternbeirat der Grundschule will weiterhin die Verkehrssituation beobachten und sich für mehr Verkehrssicherheit vor der Schule einsetzen – auch über den Ortsbeirat 12 beim Magistrat der Stadt Frankfurt.
(Text & Fotos: cd)