Alle Artikel von Marie W.

So geht es weiter mit dem Kinderwanderweg in Kalbach-Riedberg

Drehscheiben Spielplatz im Kätcheslachpark

2012 begann dank der Initiative der damaligen Kinderbeauftragten Manuela Roll die Planung eines Kinderwanderweges in Kalbach-Riedberg, die dann die Kinder der Grundschule Riedberg mit ins Boot holte. Dieser Wanderweg konnte durch die tatkräftige Mitwirkung der Elternschaft und des Ortsbeirats zeitnah errichtet werden. Finanziell wurde das Projekt sowohl aus Mitteln des Grünflächenamtes als auch von privaten Sponsoren getragen.

Der Wanderweg setzte sich ursprünglich aus 15 Holzstelen zusammen, die verteilt über eine kindgerechte Strecke von viereinhalb Kilometern aufgestellt wurden. An jeder Station konnten die Kinder Aufgaben beantworten, um die Lösungen dann an der nächsten Stele zu erfahren. Dieses Prinzip soll auch auf dem zukünftigen Kinderwanderweg erhalten bleiben.

Wie schon beim ursprünglichen Kinderwanderweg wurde auch dieses Mal bei der Planung verstärkt auf die Mitwirkung der Zielgruppe gesetzt: Die Bilder auf den Stelen wurden von Schülern der Marie-Curie-Grundschule gemalt. Zehntklässler des Riedberg Gymnasium entwickelten ein neues Konzept, nach dem sich die zukünftig 17 Stelen an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen orientieren sollen.

Zusätzlich sollen die Stelen QR-Codes zum Scannen enthalten. Diese bieten die Möglichkeit, Fragen für ältere Teilnehmer zu formulieren, die digital geändert und angepasst werden können. Um den Kinderwanderweg in der Zukunft integrativer zu gestalten, ist auch eine englische Übersetzung der Fragen und Antworten geplant.

Der neue Wanderweg soll nicht mehr am Bonifatiusbrunnen, sondern am »Drehscheiben Spielplatz« beginnen und in Form einer Acht verlaufen. So kann der Weg auch in zwei Etappen gelaufen werden. Insgesamt sind vier neue Stelen bestellt worden. Dafür wurden Restbeträge aus dem Topf für die Finanzierung des ursprünglichen Kinderwanderwegs genutzt. Neben den zwei ergänzenden Stelen müssen eine verschwundene und eine marode Holzstele ersetzt werden.

Um die Tafeln künftig besser vor witterungsbedingtem Zerfall zu schützen, soll eine Folie angebracht werden, um die Texte länger lesbar zu halten. Damit das Projekt pünktlich zum geplanten Datum, dem 15. März 2026, an den Start gehen kann, werden noch helfende Hände gesucht, die bei der Sanierung unterstützen wollen.

Interessierte können sich bei Eva Bieber: eva.bieber@riedberg-kinder.de oder Ulrike Neißner: Ortsvorsteherin-Kalbach-Riedberg@web.de melden.

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SKIB Abzeichen feiert Jubiläum: Sport- und Motorik-Test seit über 10 Jahren

Abzeichen für Schulkids in Bewegung

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie die „Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung“ der Arbeitsgruppe „Bewegungsförderung im Alltag“ raten, dass sich Kinder ab dem Grundschulalter täglich mindestens 90 Minuten in moderater bis hoher Intensität bewegen sollen.

„Schulkids in Bewegung“ bewegt Grundschulkinder

Im Jahr 2011 haben der Sportkreis Frankfurt e.V. und die Stadt Frankfurt am Main gemeinsam ein Projekt zur nachhaltigen Bewegungsförderung ins Leben gerufen, das die Arbeit von Sportvereinen und Schulen integriert und langfristige Kooperationen fördert: „Schulkids in Bewegung“ (SKIB).

Durch Kooperationen zwischen Schulen und Vereinen sowie den Projekt-Bausteinen „SKIB Festival“, „Trink dich fit – denn Durst macht schlapp“ und dem „SKIB Abzeichen“ möchte das Projekt mehr Bewegung in den Alltag von Schulkindern bringen, sie für Vereinssport begeistern und nachhaltige Strukturen schaffen, die solche Kooperationen ermöglichen.

Das SKIB Abzeichen feierte dabei im vergangenen Schuljahr sein 10-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass blickten wir mit unserem Vorsitzenden, Roland Frischkorn, sowie Prof. Dr. Christopher Heim und Jasmin Czogalla von der Goethe-Universität Frankfurt, die uns seit Jahren unterstützen, zurück auf die Anfänge und sprachen über die Entwicklung des SKIB Abzeichens und dessen Bedeutung.

Warum wurde das SKIB Abzeichen ins Leben gerufen?

  • Sport und Bewegung sind für die geistige, körperliche und soziale Entwicklung von Kindern unverzichtbar
  • Sport stärkt das Wohlbefinden, die allgemeine Gesundheit und fördert die motorischen und sprachlichen Fähigkeiten
  • Das SKIB-Abzeichen testet spielerisch die motorischen und sportartbezogenen Fähigkeiten der Kinder, soll den Zugang zum Sport ermöglichen und eine geeignete Sportart für die Kinder finden

Welche Aufgaben müssen von den Kindern absolviert werden und warum wurden diese ausgewählt?

  • Die Aufgaben bilden ein breites Spektrum sportartübergreifender motorischer Basiskompetenzen ab, z.B. „Körperkoordination” (Laufen, Springen, Balancieren), „Objektkoordination“ (Fangen, Werfen) und konditionelle Fähigkeiten (Kraftausdauer), sind aber gleichzeitig altersgerecht und spielnah gestaltet.

Was ist das Besondere am SKIB Abzeichen?

  • Das SKIB-Abzeichen ist der einzige Test in Deutschland, der in dieser Form sowohl motorische Basiskompetenzen als auch konditionelle Fähigkeiten gleichermaßen berücksichtigt
  • Explizit auf die Zielgruppe der Erstklässler zugeschnitten – sowohl hinsichtlich der motorischen Anforderungen als auch unter motivationalen Gesichtspunkten
  • Diese Kombination macht das SKIB-Abzeichen zu einem inhaltlich fundierten und gleichzeitig kindgerechten Instrument der Bewegungsdiagnostik

Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse lassen sich aus den Ergebnissen des SKIB-Abzeichens ableiten?

  • Veränderung motorischer Kompetenzen bei Grundschulkindern werden nachgezeichnet
  • Vergleiche zwischen einzelnen Schulen oder Stadtteilen, durch welche sich Rückschlüsse auf die Sport- und Bewegungsangebote im jeweiligen sozialen Umfeld ziehen lassen
  • Das Thema Bewegung und Sport rückt in vielen Familien stärker ins Bewusstsein

Welchen praktischen Mehrwert bietet das SKIB-Abzeichen den teilnehmenden Kindern – aber auch ihren Eltern?

  • Über das SKIB-Abzeichen finden Kinder einen Weg in die Turn- und Sportvereine, denn nach der Auswertung des SKIB-Abzeichens erhalten die Eltern eine Übersicht der umliegenden Sportvereine.
  • Das Projekt „Schulkids in Bewegung“ schafft mehr Bewegungsstunden an den Schulen und bringt neben Schulen und Vereinen auch die Kinder und ihre Familien selbst mit den Vereinen zusammen. Ein Mehrwert für alle Beteiligten!
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