Erster Platz für “Dance Inc.”

Sie hören die Musik und können fliegen wie ein Vogel. Mit ausgebreiteten Armen. Die Jungs wollen manchmal lieber mit einem Gymnastikreifen “Auto fahren”. Sie alle können gemeinsam tanzen. Kinder mit und ohne Handicap. Der inklusive Kindertanzkurs “Dance Inc.” des Familienzentrums Billabong beeindruckte auch eine Fachjury – und hat bei der Verleihung des Inklusionspreises der IFB Stiftung den ersten Platz belegt. Die gemeinnützige Stiftung hat besonders den pädagogischen Ansatz von Ballett-Experte Dr. Thom Hecht (42) gelobt, Inklusion von Kindesbeinen an zu leben und aufzuzeigen, dass Tanz auch für Kinder mit einer Disability keine Barriere darstellt. So konnte sich das Projekt gegen 16 weitere Bewerber behaupten.

IFB steht für “Inklusion durch Förderung und Betreuung”. Die Kriterien der Preisvergabe in dieser Woche waren: Die Projekte sollten inklusiv, neu, nachahmbar und nachhaltig sein. Dance Inc. hatte vor wenigen Monaten schon eine Auszeichnung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes erhalten. Von diesem ersten Preis der IFB Stiftung war man im Team von Billabong um Thom Hecht und Kollegin Julia Jung aber freudig überrascht und sichtlich gerührt. Neben einer Urkunde wurde bei der Verleihung auch etwas überreicht, was wie ein goldener Nagel oder Knoten aussieht. Sinnbildlich für alle, die “das Unmögliche möglich machen”.

preis
Diese Urkunde bekam das Team um Ballett-Experte Dr. Thom Hecht – und einen vergoldeten Knoten. Sinnbildlich für alle, die “das Unmögliche möglich machen”.

Thom Hecht beschäftigte sich bereits bei seiner Promotion in den USA intensiv mit Women’s Studies. Mit Geschlechterrollen, Minderheiten, den Bedürfnissen von Menschen mit und ohne Behinderung. Sein Ziel ist es, „Ballett und Tanz für alle zugänglich zu machen“. Derzeit unterrichtet er im Rahmen der Angebote des Thom Hecht Ballettförderzentrums Frauen, übrigens auch Männer und natürlich Kinder von „2 ½ bis 96 Jahren“. Neben Dance Inc. gibt es beispielsweise auch Ballett für Menschen mit Demenz.

Billabong will den mit 3000 Euro dotierten Preis in die Ausstattung der neuen Räumlichkeiten investieren, die das Familienzentrum voraussichtlich im Herbst 2017 beziehen wird. Damit Clara, Elina, Emma, Hannah, Lara, Lilo, Luca, Raphael, Sophie und andere noch mehr Spaß am Ballett und an den Bewegungen haben.

(Fotos: Billabong (2)/ cd)

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