Teil-Lockdown ab Montag

Corona Virus

Foto: CDC on Unsplash

Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder haben sich heute auf einen Teil-Lockdown verständigt. Ab Montag gilt: Die Gastronomie muss vorerst schließen, Museen, Kinos und Bäder ebenfalls. Das Reisen wird beschränkt, Besuche in Krankenhäusern und Pflegeheimen auch – aber Schulen und Kitas sollen offen bleiben.

Ab Montag, 2. November, bis Ende des Monats sollen Freizeiteinrichtungen deutschlandweit schließen, gastronomische Betriebe Speisen nur noch Außer-Haus-Verzehr anbieten. Im Einzelhandel gelten neue Beschränkungen von nur einem Kunden pro zehn Quadratmetern. Profi-Sport ist nur noch ohne Zuschauer erlaubt und Amateursport, also auch das normale Training in den Vereinen, ist vorerst nicht mehr möglich. Hinzu kommen weitere Kontaktbeschränkungen.

OB Feldmann: „Die Beschlüsse sind hart, aber eine große Chance für uns alle“

Oberbürgermeister Peter Feldmann hat die Einigung begrüßt. Das Stadtoberhaupt sagt: „Die Beschlüsse sind hart. Aber sie sind auch eine große Chance. Wenn wir jetzt alle an einem Strang ziehen, können wir das Virus eindämmen. Ich appelliere an jede Frankfurterin und an jeden Frankfurter: Machen Sie mit, schützen Sie durch Ihren Verzicht die Schwächsten unserer Gesellschaft. Die Alten und Kranken, für die Corona eine tödliche Bedrohung ist. Und die Kinder, für die Kitas und Schulen auch wegen dieser Einschränkungen weiter geöffnet bleiben können. Die Bedürfnisse der Kleinsten als oberste Priorität – so muss es sein, dafür haben auch wir in Frankfurt gekämpft.“

Bundesregierung verspricht Unterstützung für geschlossene Betriebe

Dass die Bundesregierung die von der Schließung bis Ende November betroffenen Betriebe finanziell unterstützen will, bezeichnete Feldmann als „richtig und wichtig“: „Aus meinen Gesprächen mit Betrieben und Verbänden in Frankfurt weiß ich: Vielen steht das Wasser schon jetzt bis zum Hals. Sie brauchen Hilfe – und zwar schnell.“

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Die Stadt habe in den vergangenen Wochen ihre Spielräume ausgeschöpft, um bei steigenden Infektionszahlen klare, manchmal auch unangenehme Gegenmaßnahmen zu organisieren. Das Signal soll eindeutig sein: Die Party ist vorbei, wir müssen die Infektionsketten durchbrechen. Man ist überzeugt, dass auch Frankfurt nur so eine Chance hat, die Zahl der Neuinfektionen im Zusammenspiel mit den neuen, bundesweit gültigen Beschlüssen zu bremsen. Dort, wo in Frankfurt schon jetzt schärfere Maßnahmen gelten, bleiben diese natürlich bestehen.

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