Während in Neubaugebieten wie am Riedberg durch die Stadtentwickler reichlich Spielplätze eingeplant wurden, sieht es in historisch gewachsenen Ortsteilen anders aus. Ein typisches Beispiel dafür ist Bonames, das nur über etwa 6.400 Einwohner (davon 963 Kinder bis 14 Jahren) verfügt, aber als Siedlungsgebiet schon seit der Zeit der Römer existierte.
Dort gibt es nur wenige Spielmöglichkeiten für die Kinder:
- Spielplatz „Im Storchenhain“ (Harheimer Weg / Wendelsgarten)
Ein Ort, an dem sich Eltern ebenso wie Jugendliche austauschen können.
Im Vergleich zu anderen Spielplätzen relativ gut ausgestattet. - Spielplätze in der Siedlung Ben-Gurion-Ring und unmittelbar darum herum.
- Spielplatz Friedrich-Fauldrath-Anlage
Grünanlage mit einem Spielangebot. Der Magistrat erlaubt dort keine neuen Geräte, weil der Bebauungsplan dort gar keinen Spielplatz vorsieht.
Sonstige Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche
- Alter Flugplatz Bonames/Kalbach-Riedberg
- Kinder- und Jugendhaus Bonames, Harheimer Weg 20a
- Jugendhaus am Bügel, Ben-Gurion-Ring 35-37
Bewohner aus Bonames wünschen sich daher, dass der Spielplatz „Im Storchenhain“ erweitert werden soll. Eine Möglichkeit wäre eine Ausweitung zulasten eines Teils des südlich angrenzenden Parkplatzes. Einen entsprechenden Auftrag zur Prüfung der Möglichkeiten hat der Ortsbeirat 10 (Berkersheim, Bonames, Eckenheim, Frankfurter Berg, Preungesheim) dem Magistrat erteilt.
Auch der Kinderbeauftragte des Ortsteils Christopher Depta unterstütz die Initiative, ebenso die Bürgerinitiative „Mein Bonames“. In benachbarten Harheim leben etwa genauso viel Kinder und dort gibt es 4 Spielplätze. In Nieder-Erlenbach kommen auf ebenfalls 4 Spielplätze nur rund 700 Kinder.
Auch der Nordpark ist kein geeignetes Gelände, da dort der Naturschutz in Gefahr wäre.
Für die Schüler der August-Jaspert-Schule wird dringend ein Rückzugsort gesucht. Die Jugendlichen sorgen regelmäßig für eine Vermüllung des Spielplatzes mit Fast-Food-Verpackungen, Flaschen und anderem unangenehmen Müll.
Eine Integration der Kinder im Rahmen des SPATZ-Konzeptes des Frankfurter Kinderbüros in die Erweiterung oder den Neubau von Spielplätzen wäre wünschenswert. Doch zuerst mal muss ein passendes Konzept erarbeitet werden.
Friedrich-Fauldrath-Anlage
Nach einer eingehenden Überprüfung kam nun der Magistrat zu der Erkenntnis, dass zumindest in der Friedrich-Fauldrath-Anlage ein weiteres Spielgerät aufgestellt werden kann, um die wenigen Spielgeräte, die sich dort befinden zu ergänzen.
Diese Grünanlage ist gut zu erreichen für Kinder und Eltern, die in der Massenheimer Straße, in der Köpperner Straße oder der Friedrichsdorfer Straße wohnen oder in den Siedlungen und den Hochhäusern jenseits der U-Bahnschienen.
Allerdings hängt die Aufstellung des neuen Gerätes jetzt noch von der Verfügbarkeit von Budgetmitteln ab. Daher kann auch noch kein Installationstermin genannt werden.