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Beschleunigung des Ausbaus von Photovoltaik-Anlagen

Photovoltaik

Die Stadtverordnetenversammlung hat heute über einen Antrag der Grünen, SPD, FDP und Volt zu Beschleunigung des Ausbaus von Photovoltaik- und/oder Solarthermie-Anlagen auf privaten Dachflächen zu beschließen.

So schnell wie möglich ist das Potenzial aller dafür geeigneten privaten Dachflächen in Frankfurt auszuschöpfen. Die Klimaschutz-Initiative Riedberg dokumentiert auf ihrer Homepage mit dem Solaranlagen-Neubauticker wie schnell der Ausbau voranschreitet.

Sinnvoll wäre es, wenn eine gebündelte Informations- und Beratungsseite im Internet für interessierte Bürger von der Stadtverwaltung aufgebaut würde. Auch kleine Messeveranstaltungen oder Informationsmobile, die durch die Frankfurter Stadtteile ziehen, könnten das Wissen über die Photovoltaik und die Solarthermie direkt zu den Bürgern bringen.

Ergänzend dazu sollten Förderprogramme aufgelegt werden, damit mehr Menschen sich für eine Photovoltaikanlage auf ihrem Hausdach entscheiden. Auch die Einbindung von Stromspeichern sollte Teil des Förderungsumfangs sein. Zuerst müsste allerdings ein gut verständliches Antragssystem über ein Internetportal aufgebaut werden.

Auch die geltenden Satzungen und Bebauungspläne, die für den Bau von Photovoltaik und Solarthermieanlagen, relevant sind, sollten bürgernah überarbeitet werden. Auf diese Weise könnten Einstiegsbarrieren deutlich reduziert werden.

Aber nicht nur bei den privaten Immobilienbesitzern könnten mehr Dächer genutzt werden, sondern auch bei den städtischen Beteiligungsgesellschaften und den sonstigen öffentlichen Gebäuden ist noch Potenzial. Die Solargruppe der Klimaschutz-Initiative Riedberg hat hierzu bereits eine umfangreiche Liste relevanter Gebäude erstellt und dem Energiereferat übermittelt.

Alle diese Maßnahmen erfordern auf städtischer Seite eine adäquate Personalausstattung. Was nicht mit eigenen Kräften bewältigt werden kann, sollte gegebenenfalls an Dienstleister übertragen werden. Der Riedberg mit seinen modernen Gebäudestrukturen gäbe ein gutes Pilotprojekt ab, um unterschiedliche Verpachtungsmodelle auf ihre Eignung hin zu vergleichen.

Nur wenn solche Initiativen zielorientiert, nachhaltig und konsequent verfolgt werden, besteht die Chance, die Stadt Frankfurt spätestens bis 2035 zur Klimaneutralität zu entwickeln. Durch eine konsequente Öffentlichkeitsarbeit kann die Bevölkerung motiviert werden, bei diesem Vorhaben mitzuziehen, um das Photovoltaikpotenzial der Dachflächen in Frankfurt optimal auszuschöpfen.

Die Klimaschutz-Initiative Riedberg wird die Entwicklung aktiv und kritisch verfolgen. Dabei versteht sie sich als Ideengeber, als Ansprechpartner sowie als Multiplikator für alle engagierten und solarinteressierten Bürger in dieser Stadt.

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