Der Riedberg hatte das größte Planschbecken Frankfurts – zumindest einen sonnigen Samstag lang. Aber während die Kleinen das begeistert ausnutzten, richtete der Starkregen der vergangenen Tage andernorts große Schäden an. Die Feuerwehr Frankfurt hatte mehr als 200 Einsätze.
“Das ist doch eine gute Idee vom Grünflächenamt, bei diesem Wetter das Becken zu fluten. Fehlt nur noch ein Foodtruck und der Bademeister”, schreibt uns ein MAINRiedberg-Leser. Und tatsächlich: Während am Samstag viele noch im Riedbergzentrum ihre Wochenendeinkäufe erledigen, hat sich das große Regenrückhaltebecken im Kätcheslachpark in eine Wasserlandschaft verwandelt. Oder besser gesagt: in ein riesengroßes Planschbecken. Mit einer grünen Insel in der Mitte und Steinstufen am Rand, wo nicht nur Mamas und Papas entspannen können. Während die Kinder durchs knietiefe Wasser laufen. Wie der siebenjährige Paul und sein Bruder Jona (4) auf dem Bild oben, die jede Menge Spaß hatten.
“Wenn dieser tolle Stadtteil tatsächlich noch ein Schwimmbad hätte, wäre es hier perfekt”, sagt uns ein Spaziergänger mit Blick auf den neuen “Riedberg-See”. der war übrigens am Sonntag schon wieder verschwunden.
Frankfurter Feuerwehr im Dauereinsatz
Im Gegensatz zu den großen Schäden, die die Unwetter der vergangenen Tage im Rhein-Main-Gebiet und in Osthessen leider verursacht haben. Allein die Feuerwehr Frankfurt seit Donnerstagabend rund 200 Einsätze.
Es begann schon nach dem Gewitter und Starkregen an Fronleichnam. Donnerstag gegen 19.30 Uhr wurden der Leitstelle der Feuerwehr Frankfurt in kürzester Zeit 85 Einsatzstellen gemeldet. Bei diesen handelte es sich größtenteils um vollgelaufenen Keller, vereinzelt wurden auch umgestürzte Bäume, abgerissenen Äste oder überflutete Unterführungen und Straßen gemeldet.
Die Einsätze wurden durch eine Vielzahl von alarmierten Freiwilligen Feuerwehrkräften, der DLRG Frankfurt und der Berufsfeuerwehr bis in die späten Abendstunden abgearbeitet. Betroffen waren vor allem die Stadtteile Niederrad, Sachsenhausen, Innenstadt und der Gallus.
Im Laufe des Freitags wurden noch rund 20 Einsätze durch den Regen vom Vortag gemeldet. Gegen 16 Uhr kam es wieder zu einem kleineren Gewitter über Frankfurt, infolge dessen wurden nochmals zehn unwetterbedingte Einsätze der Leitstelle der Feuerwehr gemeldet. Auch hier handelte es sich vor allem um vollgelaufene Keller.
Nochmals 90 Einsätze am Samstag
Am Samstagnachmittag gegen 16 Uhr kam es erneut zu einem größeren Gewitter mit Starkregen. Bis 18 Uhr wurden der Feuerwehr 90 Einsatzstellen gemeldet. Auch bei diesen handelte es sich um vollgelaufene Keller, umgestürzte Bäume/abgerissenen Äste und überflutete Straßen. Ebenfalls an diesem Tag wurde ein Großteil der Freiwilligen Frankfurter Feuerwehren alarmiert, die zusammen mit der Berufsfeuerwehr und der DLRG Frankfurt die Einsatzstellen anfuhren. Besonders betroffen waren die Stadtteile Sindlingen, Zeilsheim, Sachsenhausen, Niederrad und Teile der Innenstadt. Über Verletzungen von Personen ist nichts bekannt.
Foto: MAINRiedberg