Schlagwort: Geminiden

Sternschnuppen im Advent

Sternenkarte

Die bekanntesten Sternschnuppen sind die Perseiden im August. Aber auch im Advent kann man prima Sternschnuppen beobachten. Sie heißen dann jedoch Geminiden. Ihr Maximum beträgt bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde. Insbesondere die Morgenstunden bieten sich zum Beobachten an.

Die Perseiden haben eine hohe Geschwindigkeit und können als sogenannte Feuerkugeln sogar die Helligkeit der Venus erreichen. Der scheinbare Ursprung dieses Stroms (Radiant genannt), liegt im namensgebenden Sternbild Perseus, nahe der Grenze zur Kassiopeia.

Jetzt Mitte Dezember haben wir es dagegen mit den Geminiden, die aus dem Sternbild Zwillinge kommen zu tun. Dieses Sternbild geht bereits in den Abendstunden am Himmel im Osten auf. Daher ist die ganze Nacht über mit Sternschnuppen zu rechnen. Die Bezeichnung Geminiden kommt aus dem Lateinischen (gémini = Zwilling).

Die Geminiden sind der stärkste bis zweitstärkste Meteorstrom des Jahres. Sie sind besonders eindrucksvoll, weil sie viele helle, typischerweise gelb-weiß leuchtende Meteore hervorbringen.

Wer das Sternbild Zwillinge nicht kennt: Die stehen genau links oberhalb vom Orion am Himmel. Besonders hell sind ihre zwei Hauptsterne Kastor und Pollux, ein aus der griechischen Mythologie bekanntes Zwillingspaar. In Frankfurt sind zwei Gebäude am Platz der Einheit 2 in der Nähe der Messe Frankfurt nach ihnen benannt.

Der Grund für das vermehrte Auftreten der Sternschnuppen ist das Durchqueren der Erde einer kosmischen Staubwolke, die vermutlich vom Kleinplaneten „Phaethon“ hinterlassen wurde. Möglicherweise ist dieser Asteroid zerbrochen und hat Trümmerteile auf seiner Bahn hinterlassen, die beim Eindringen in die Erdatmosphäre als Sternschnuppen verglühen.

Die Beobachtung in den frühen Nachtstunden wird allerdings außer vom Wetter noch von der Lichtfülle des Mondes (Vollmond am 19.12.2021) behindert. Nach Mitternacht, nimmt die Beeinträchtigung durch die Reflektion des Mondes allerdings ab, so dass die frühen Morgenstunden als Beobachtungszeitpunkt besser sind.

Auch am Wochenende vor dem Maximum (14.12.2021 um 08:00 Uhr MEZ) ist bereits mit zahlreichen Sternschnuppen zu rechnen.

Teile diesen Beitrag mit Freunden