„Schockanruf“ durch falsche Juristen

Das Polizeipräsidium Frankfurt am Main informiert und bittet um Mithilfe:

Trickbetrüger haben am 08.02.2024 ein am Frankfurter Berg wohnhaftes Ehepaar mittels eines so genannten „Schockanrufs“ getäuscht und mehrere zehntausend Euro erbeutet.

Im Tatzeitraum von 18:30 Uhr bis 20:45 Uhr gingen bei einer 71-jährigen Frau und ihrem 69-jährigen Mann nacheinander Anrufe über Festnetz sowie später über ein Mobiltelefon ein. Zunächst meldete sich eine angebliche Rechtsanwältin, die mitteilte, dass die Tochter der Eheleute an einem Verkehrsunfall beteiligt gewesen und bei dem der Unfallgegner zu Tode gekommen sei.

Der Gesprächspartner wechselte in der Folge zu einem angeblichen Richter, der nun für die Tochter eine Kautionssumme in Höhe von 40.000 Euro verlangte, wobei man das Ehepaar anwies, das Gespräch stets aufrecht zu erhalten.

Im weiteren Verlauf vereinbarte man die Geldübergabe, die im Stadtteil Nieder-Eschbach erfolgte. Ein „Kurier“ einer angeblichen Rechtsanwaltskanzlei erschien in Höhe der Homburger Landstraße 748 und nahm die geforderte Geldsumme in Briefumschlägen entgegen. Anschließend entfernte sich der Mann über die Arnoldstraße in den Ben-Gurion-Ring und weiter in unbekannte Richtung.

Personenbeschreibung des Abholers:
männlich, circa 170 cm groß, circa 30 bis 35 Jahre alt, dunkle und zurückgekämmte Haare, kräftige Statur, südosteuropäische Erscheinung; bekleidet mit einer schwarzen Steppjacke, einer dunklen Hose, trug zudem eine weiße FFP2-Maske.

Die Frankfurter Kriminalpolizei bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Rufnummer 069 / 755 – 52499 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

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