Operation Aurora – so nannten vier Fotofreunde aus unserem Stadtteil ihre arktische Winterreise im Februar 2020. MAINRiedberg hat ausführlich darüber berichtet. Jetzt gibt es einen Kalender mit den schönsten Bildern.
Ihr Bericht, den sie für unser Frühjahrs-Magazin geschrieben haben, beginnt mit den Worten….
…Eiszapfen, glitzernder Pulverschnee, Zehenwärmer, Schneepflüge, Husky-Schlittentouren, heißer Tee, dicke Fellmützen – nachdem es hier im Rhein-Main-Gebiet seit einigen Jahren kaum noch Schnee gibt, hatten wir Sehnsucht nach dem “echten” Winter. Und wo könnte man diesen besser finden als nördlich des Polarkreises auf 69° Nord rund um die norwegische Stadt Tromsø?
Wir, das sind Andrea (Diplom-Heilpädagogin), Birger (Kinderarzt), Lars (Kommunikationsdesigner) und Lena (Studentin Media Management), dem einen oder anderen vielleicht noch bekannt als “Operation Aurora”. So ist auch der Titel unserer Multimediashow über die Lofoten, die wir im Februar 2019 auf dem Riedberg gezeigt haben.
Über ein halbes Jahr hatten wir nun auf unser neues Projekt “Senja” hingefiebert, die (Foto-)Ausrüstung ergänzt, zahlreiche Locations recherchiert und Unterkünfte gebucht – jetzt konnte es endlich losgehen! Mit Zwischenlandung in Oslo flogen wir nach Tromsø und fuhren von dort aus mit dem Mietwagen weiter auf Norwegens größte Insel Senja. In klirrender Kälte ging es über einsame Straßen und durch tief verschneite Wälder. Die Sterne waren schon zu sehen, doch leider keine Polarlichter. Wir wären jedenfalls allzeit bereit, aus dem Auto zu springen und zu fotografieren! Nach einigen Stunden Fahrt durch die traumhafte Winterlandschaft erreichten wir unsere Unterkunft im kleinen Örtchen Mefjordvær in den nördlichen Fjorden Senjas. Von hier aus würden wir die Insel erkunden und uns als ambitionierte Landschafts- und Naturfotografen auf die Suche nach dem Winter und natürlich den magischen Polarlichtern machen.
Das Abendessen war schnell gemacht, doch plötzlich verriet uns der Blick aus dem Fenster: Da geht noch was! Über der markanten Bergkette auf der anderen Fjordseite war ein hellgrüner Streifen zu sehen. Schnell kam Leben in die Bude – die letzten Reste Trockennahrung aus der Tüte gelöffelt, rein in die dicken Jacken und raus in die Kälte. Fast drei Stunden später – es war inzwischen schon nach Mitternacht – kamen wir zurück, glücklich über dieses schöne Willkommensgeschenk…
Wer mehr darüber erfahren will, wird sich vielleicht über folgende Nachricht freuen: Die vier Fotofreunde planen wie schon bei ihrer ersten Arktis-Reise zu den Lofoten einen neuen Vortrag mit dem Titel „Winterwunder Nordnorwegen“. Einen Trailer gibt es auch schon https://www.youtube.com/watch?v=7yUacu9FrWo „Wir hoffen sehr, den neuen Vortrag im nächsten Herbst zeigen zu können und haben bereits ein paar Veranstalter gefunden“, sagt Lena Grothe, eine der Fotografinnen der „Operation Aurora“, die in Kalbach wohnt.
Der neue Kalender mit dem Titel „Magie der Polarnacht“ ist im Online-Buchhandel in verschiedenen Größen (ab 18,99 Euro) erhältlich.
Fotos: Operation Aurora