Obstbaumpflege braucht geschulte Pfleger

Frisches Obst

Am Riedberg stehen mehrere Hundert Obstbäume. Vor allem Apfelbäume. Was vielen nicht bekannt ist, ist dass es sich nicht um wilde Sorten handelt, sondern um eine Kulturpflanze, die aus einem Basisstamm besteht, der durch eine Züchtung, die oben aufgesetzt wurde, veredelt ist.

Bei guter Pflege können solche Bäume bis zu 120 Jahre alt werden. Bei fehlender Pflege und/oder falscher Behandlung können die Bäume aber auch schon nach wenigen Jahren zugrunde gehen.

Mit großem Bedauern muss man zur Erntezeit mit ansehen, wie ganze Äste von den Bäumen heruntergerissen werden oder schwere Teile in die Bäume geworfen werden, um Äpfel herunterregnen zu lassen. Dabei wird den Bäumen oft erheblicher Schaden zugefügt, der ihre Lebensdauer deutlich reduziert.

Gegen das Aufsammeln der auf natürliche Weise heruntergefallenen Äpfel hat die betreuende IG Riedberg nichts einzuwenden. Aber die am Baum hängenden Äpfel sind Eigentum des pflegenden Vereins und kein Allgemeingut. Nach dem Motto: Wer pflegt, darf auch ernten!

Wer die Natur fördern und etwas für die Artenvielfalt an Insekten, Vögeln und Pflanzen tun möchte, der konnte sich an den beiden letzten Samstagen von einem versierten Fachmann in die Thematik der systematischen Obstbaumpflege einweisen lassen.

Hierbei galt es zwischen den verschiedenen Asttypen zu unterscheiden und zu lernen, welche Astteile unbedingt erhalten werden sollen und welche Astteile man auch mal stehen lassen kann und erst im kommenden Jahr bearbeitet.

Ebenso wichtig war es, zu lernen, zu welchen Jahreszeiten einzelne Pflegemaßnahmen sinnvoll und für den Baum förderlich sind. Auch der richtige Umgang mit den zahlreichen Werkzeugen musste erst erlernt werden. Nicht nur um sich vor Schnittverletzungen zu schützen, sondern auch um den behandelten Bäumen keinen irreparablen Schaden zuzufügen. Wer zum Beispiel gerade an einem kranken Baum gearbeitet hat, muss erst mal sein Werkzeug desinfizieren, bevor er an anderen Bäumen weiterarbeitet.

Sind die Bäume noch sehr jung, müssen sie mit Erziehungsschnitten zu gesundem Wachstum geleitet und angeregt werden. Später dann sind die älteren Bäume von totem Holz und vor zu dichtem Blattwachstum zu befreien. Damit ein guter Apfel heranwächst, braucht er frischen Wind (wegen der Bestäubung) und viel Sonnenlicht.

Auch wenn allgemein von Apfelbäumen die Rede ist, handelt es sich doch eigentlich um eine Buschart, die zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) gehört. Äpfel werden sowohl als Nahrungsmittel im Obstbau als auch zur Zierde angepflanzt. Außerdem wird ihnen eine Wirkung als Heilmittel zugeschrieben! Ursprünglich kommt er aus dem Kaukasus, wo er auch heute noch in seiner wilden Form wächst.

Wer sich für die Pflege von Streuobstwiesen interessiert, kann gerne Mitglied der IG Riedberg werden. Dort werden die Erfahrung im Umgang mit Obstbäumen gerne weitergegeben und auf den derzeit betreuten Wiesen gibt es reichlich Gelegenheit das erlernte Wissen nutzbringend anzuwenden.


Riedberger Apfelsaft

Aufgewachsen, geerntet, gepresst und gekeltert vor Ort. Abgefüllt in einem 3-Liter-Beutel der in einem Pappkarton steckt. Kostet nur 9 Euro. Benötigt keine Kühlung und hält sich nach dem ersten Anzapfen noch mindestens 3 Monate. Eine super Alternative zum täglichen Glas Orangensaft. Man reduziert dabei noch den persönlichen CO2-Fußabdruck. Dazu noch der leckere Geschmack. Wer den Saft erwerben will, einfach anrufen unter 0172-6601737 und einen Übergabetermin vereinbaren.

“Apple juice from Frankfurt. Grown, harvested, squeezed and pasteurized in town. Packed in 3l Bag-in-Box System for just 9 €. Needs no cooling and stays fresh min 3 months after opening. Use it instead of the daily orange juice to improve your carbon footprint or simply enjoy the taste. Always on stock, just call / message to arrange a pickup 0172-6601737.”

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