KNUT soll weiterhin fahren – Landeszuschüsse noch ungewiss

KnutFoto: CleverShuttle

Der Aufsichtsrat beauftragte die Frankfurter Nahverkehrsgesellschaft »traffiQ« zudem damit, das neue Konzept für das On Demand-Angebot »KNUT« im Frankfurter Norden umzusetzen, sofern die für den Weiterbetrieb notwendigen Landeszuschüsse bewilligt werden.

Danach soll »KNUT« ab dem kommenden Jahr täglich von 18:00 bis 06:00 Uhr verkehren, also in den Zeiten, in denen die größte Nachfrage nach diesem Angebot besteht. „Gleichzeitig soll er in den Nachtstunden die Linien 28 und 29 (zwischen 00:00 Uhr und 05:00 Uhr) sowie 39 und 63 (zwischen 01:00 und 04:00 Uhr) ersetzen, deren Busse zu diesen Zeiten durchschnittlich von weniger als einem Fahrgast genutzt werden. Fahrgäste können zukünftig mit umweltfreundlichen, kleinen Elektrobussen bequem bis fast vor die Haustür gefahren werden“, erläutert Tom Reinhold.

In der zurückliegenden Woche ließ Mobilitätsdezernent Siefert interessierten Mitgliedern der Ortsbeiräte im Frankfurter Norden das neue Konzept vorstellen. „Ich habe von dort das positive Votum mitgenommen, dass allen an einem Fortbestand von »KNUT« gelegen ist und dass das vorgeschlagene Konzept ein gangbarer Weg ist“, berichtet er.

„Deutlich mehr als 1.700 Menschen nutzen derzeit monatlich das komfortable Angebot »KNUT«“, stellt Siefert fest. „Wir wollen das von den Fahrgästen lieb gewonnene Pilotprojekt als Baustein der Mobilitätswende fortführen und hoffen sehr, dass das Land die notwendigen Zuschüsse bereitstellen wird.“


traffiQ
Lokale Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH ist die Lokale Nahverkehrsgesellschaft der Stadt Frankfurt am Main. Am 30.08.2001 beschloss die Stadtverordnetenversammlung die Gründung der Lokalen Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH. Sie wurde im Rahmen der geänderten rechtlichen Rahmenbedingungen am 01.09.2001 aus der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VgF) ausgegründet, um die Funktionen als Aufgabenträger (traffiQ) und Verkehrsunternehmen (VgF und andere) zu trennen und bekam 2002 den Markennamen traffiQ.
Geschäftszweck sind unter anderem die Fahrplangestaltung, die Traktionsvorgaben und verkehrsplanerischen Details. traffiQ hat somit die Gesamtverantwortung für die Ausgestaltung des öffentlichen Personennahverkehrs in Frankfurt am Main.

 

KNUT – Der Elektroshuttle für den Frankfurter Norden
Mit dem On-Demand-Angebot »KNUT« profitieren Fahrgäste im Frankfurter Norden von einem ganz flexiblen Nahverkehr. „On Demand“ heißt: Auf Nachfrage. Über eine App oder telefonisch kann »KNUT« gerufen werden. Anders als bei Bussen und Bahnen gibt es bei »KNUT« keinen Fahrplan. Man bestellt »KNUT«, wenn man fahren möchten und der Elektroshuttle ist in der Regel in weniger als 10 Minuten da. Wenn andere »KNUT«-Nutzer in die gleiche Richtung wollen, sammelt Knut sie auf dem Weg ein. Die drei Knut-Elektroshuttle – einer davon mit Rollstuhlrampe – sind täglich in Bonames, Harheim, Nieder-Erlenbach, Nieder-Eschbach, Kalbach-Riedberg, Frankfurter Berg und Berkersheim im Einsatz. Ein- und aussteigen kann man in den Stadtteilen fast überall an weit über 1.500 „virtuellen“ und vorhandenen Haltestellen – natürlich auch an den U-Bahn-Stationen Nieder-Eschbach, Bonames Mitte, Kalbach und Preungesheim sowie den S-Bahn-Stationen Berkersheim, Frankfurter Berg und Bad Vilbel.


Weiterführende Links

Teile diesen Beitrag mit Freunden